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Der Dekanatssynodalvorstand mit Präses Hans-Otto Zimmermann (stehend) bei der Beratung und Beschlussfassung über die Vereinigung der Dekanate. -

REGION VB Gemeinsam stark als Kirche in der Region“

Dekanate Büdingen, Nidda und Schotten fusionieren

14.10.14 - Eine gute Vorarbeit ist in jeder Hinsicht von Vorteil. Dies war am Freitagabend bei der 10. Tagung der XI. Dekanatssynode Schotten im Innovationszentrum Ulrichstein deutlich zu sehen. Nach einer relativ kurzen und sehr sachlichen Diskussion wurde die Vereinigungsvereinbarung über die Zusammenführung der drei Dekanate: Büdingen, Nidda und Schotten bei nur einer Enthaltung beschlossen. Das neue Dekanat heißt dann „Evangelisches Dekanat Büdinger Land“ mit Sitz im Haus der Kirche und Diakonie in Nidda. An den dezentralen Standorten Büdingen, Schotten, und Bleichenbach bleiben die gemeindenahe Arbeitsfelder wie Gemeindepädagogischer Dienst, Kirchenmusik, regionale Seelsorgegruppen, Schulbezogene Jugendarbeit erhalten.

Bereits vor der Beschlussfassung der Kirchensynode zur Neuordnung der Dekanatsgebiete in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau im November 2013, hatten die drei Dekanatssynoden beschlossen eine Fusion mit den Partnerdekanaten zum 1. Januar 2016 einzugehen. Die Dekanate wollen bereits ab dem 1. Januar 2015 auf der Ebene ihrer Organe enger zusammenarbeiten, soweit dies rechtlich möglich und sinnvoll ist.

In der Präambel „Gemeinsam stark als Kirche in der Region“ der Vereinigung wird festgehalten, dass sich die Dekanate einig sind, dass durch den Zusammenschluss die Evangelische Kirche auf regionaler Ebene, sowohl in ihren unmittelbaren Aktivitäten wie auch bei der Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden weiter gestärkt wird, damit man sie als Gesprächs- und Kooperationspartner in ihrem Gebiet noch deutlicher wahrnehme. Die schon gelebte Verbundenheit des kirchlichen Lebens der Dekanate biete hierfür ein gutes Fundament.

Bereits vor der Vereinigung soll mindestens eine gemeinsame Dekanatssynode durchgeführt werden. Die Dekanatssynodalvorstände sollen zu mindestens drei Sitzungen zusammenkommen um über die Struktur, die Förderung der Zusammenarbeit der Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen, die Vorbereitung des Haushaltsplanes und der Wahl einer Dekanin/eines Dekans zu beraten.

Präses Hans-Otto Zimmermann (Schotten) hatte zu Beginn der Synode in Bezug auf die Vereinigung der Dekanate einen Antrag zusätzlich auf die Tagesordnung genommen, der an die Synode der EKHN gerichtet war und diese aufforderte die entsprechenden Räumlichkeiten und Liegenschaften bereit zu stellen und zu finanzieren. Wenn es die Konzeption des neuen Dekanats erfordere, seien neben dem notwendigen zentralen Standort der Leitung, auch dezentrale Lösungen notwendig, um den Gemeindebezug nicht zu gefährden. Deren Finanzierung sei eine Pflichtaufgabe der Gesamtkirche und die Kirchensynode müsse die entsprechenden Beschlüsse dazu fassen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Im Anschluss stellte Dekanatsjugendreferent Christian Leibner im Rahmen einer Podiumsdiskussion „Das neue Konzept der Jugendarbeit im Evangelischen Dekanat Schotten“ vor. Er ging zunächst auf die Fragestellung ein: „Wie wichtig ist Jugendlichen der Glaube heute? Und: Ist die Kirche noch der „spirituelle Ansprechpartner“ für Jugendliche?“. Die unterschiedlichsten Antworten habe er bei einer Jugendfreizeit in Südengland erhalten, die anhand von Grafiken vorstellte.

Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Dekanatsjugendarbeit und die Gemeinden. Gefragt wurde hier, warum die Beteiligung der Gemeinden am „Jugendhaus Schotten“ und auch beim Jugendkirchentag so gering beziehungsweise relativ schlecht sei.
Abschließend wurde die Frage aufgeworfen, welche Bedeutung die Jugendarbeit im Großdekanat haben werde, denn langfristig gesehen, werde es dann keine drei Dekanatsjugendreferenten mehr geben.

Zu Beginn der Sitzung hatte Rita Stoll (Rainrod) über die Wahl der neuen Kirchenvorstände am 26. April 2015 informiert. Die Vorbereitungen dazu seien in drei Phasen eingeteilt. Derzeit sei die Phase I „Erinnern, Bilanzieren, Vorrausschauen“ abgeschlossen und Phase II unter dem Motto: „Gestalten, Entscheiden, Verantworten“ laufe. Ab Januar 2015 heiße es dann „Werben, Kommunizieren, Überraschen“. Wichtig sei es so viel wie möglich Kandidaten zu gewinnen und auf den Wahltag aufmerksam zu machen. Hauptwerbeträger sei „Das Pluszeichen über der Welt“, denn das Kreuz markiere als Pluszeichen unseren Glauben. Die Grußworte der Stadt Ulrichstein hatte zuvor Stadtrat Erwin Momberger überbracht, der dabei Hessens Bergstädtchen vorstellte. Die Dekanatssynode war mit einer Andacht eröffnet worden. ++gr++

Rita Stoll vertrat die Kirchenvorstände Fotos: Dieter Graulich

Dekanatsjugendreferent Christian Leibner


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