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Abschlussbild am Außenaltar, die letzten Wallfahrer des Jahres 2014 verlassen den Kreuzberg -

HASELBACH Nebel am Berg und Sonne im Herzen

Wendelinuswallfahrt schloss das Wallfahrtsjahr am Kreuzberg ab

28.10.14 - Viele kleine Änderungen gab es am vergangenen Sonntag bei der Wendelinus-Wallfahrt der Haselbacher zu erleben und zu bestaunen. Zunächst einmal wurde an diesem Wochenende die Sommerzeit auf Normalzeit zurück gestellt, soweit nichts Unbekanntes. Mit diesem Datum begann auf dem Kreuzberg messetechnisch auch eine andere Zeitrechnung, anstatt drei werden sonntags nur noch zwei Messen gelesen. Damit die Haselbacher Wallleut´ rechtzeitig zur Messe auf dem Kreuzberg sein konnten, wurde die Abmarschzeit um eine halbe Stunde vorverlegt.

Geblieben ist die Wallfahrt, die einst nach einer überwundenen Viehseuche gelobt wurde und seither alljährlich um den Namenstag des Heiligen Wendelinus (20. 10.) stattfindet, in ihrer bekannten Zusammensetzung. Wallfahrtsführerin Annemarie Höveler betete gemeinsam mit ihrer Tochter Christine und Heidi Vorndran im Wechsel vor, die Musikanten der Trachtenkapelle sorgten für die Liedbegleitung. Mit den Haselbachern wallten auch wieder viele Bischofsheimer, Frankenheimer und Unterweißenbrunner zum Berg. Die Wallfahrt führte über den steilen Tränkweg und die Kreuzbergstraße zur Klosterkirche, wo die Gläubigen zum Glockengeläut in die Kirche einzogen.


„Das ist eure Kirche“

Pater Stanislaus begrüßte die Wallfahrer herzlich, dankte ihnen, dass sie auch dieses Jahr wieder auf den Berg gefunden hatten und gleichzeitig den Abschluss des Wallfahrtsjahres auf dem Kreuzberg bildeten. „Liebe Haselbacher, das ist eure Kirche, denn der Kreuzberg gehört zu Haselbach“, stellte er erst einmal fest und bat die Gläubigen sich zunächst zu setzen, da er so Vieles vorneweg zu berichten hatte.

Dass trotz vorverlegtem Messebeginn die Kirche gut besucht war, freute ihn ungemein. Den Sängerinnen und Sängern der Bischofsheimer Liedertafel unter der Leitung von Veronika Classen dankte er für ihr Kommen und für die Bereicherung der Messe durch ihre Gesänge, die festlich den Kirchenraum erfüllten. Zwei Weihen kündigte Pater Stanislaus an, einmal die Kerze eines Ehepaares, als Nachfolger für deren abgebrannte Hochzeitskerze und - zu aller Überraschung - einer großen neuen Wallfahrtskerze.


Unbekannter Stifter

Ein Haselbacher hatte sie gestiftet, da er festgestellt hatte, dass von allen übers Jahr ankommenden Gruppen eine Kerze vorhanden war, nur von den Haselbachern nicht. Pater Stanislaus zitierte Wallfahrtsführerin Annemarie Höveler von der Orgelempore in den Altarraum hinunter, hier durfte sie nach der Kerzenweihe diese entzünden. Höveler war freudig überrascht, sie hatte davon nichts gewusst und auch der Name des Stifters ist (noch) nicht bekannt.

„Ein herzliches ,vergelt´s Gott´ dem Spender“, betonte Höveler später noch einmal am Ende der Wallfahrt vor der Haselbacher Kapelle.

Während des Gottesdienstes griff Pater Stanislaus zur Gitarre und forderte die Gläubigen auf, das Lied „Wo die Liebe wohnt“ kräftig mitzusingen. Es brauchte einige Wiederholungen, bis der Pfarrer am Ende mit dem Gesang zufrieden war, den er in einem Kanon enden ließ. „Nicht so gut wie die Liedertafel, aber zum Schluss in meinem Tempo“, merkte er spitzbübisch an.

Alles in allem war es ein fröhlicher, sonniger Gottesdienst an diesem nebeligen Herbsttag. Und so solle es auch sein, betonte Pater Stanislaus, „Freude bei der Messe haben und mit Freuden wiederkommen“, und nicht zum Bier, sondern in die Kirche, nahm er seine flammende Rede wieder auf und wies darauf hin, dass trotz der sich anschließenden Betriebsruhe des Gastbetriebes die Kirche immer für die Haselbacher und alle anderen geöffnet sei.
Als sich die Wallfahrer nach ihrer Rast und Stärkung im Antoniussaal wieder auf den Heimweg machten, segnete sie Pater Stanislaus mit viel Weihwasser und betonte nochmals, dass das Kloster bestehen werde, solange die Gläubigen die Kirche füllten+++

Annemarie Höveler durfte die Wallfahrtskerze eines bis dato unbekannten Stifters entzünden ...

Pater Stanislaus griff während der Messe zur Gitarre Fotos: Barbara Enders

Wallfahrtskerze der Wendelinuswallfahrt

Sorgten für die Sicherheit der Wallfahrer: Reinhold Enders (links) und Arnold Braungart ...

Pater Stanislaus hielt den Weihwasserkessel bereit

… um die Wallfahrer zu segnen

… und sparte nicht mit dem Weihwasser

Abschluss vor der Haselbacher Wendelinuskapelle


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