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- Fotos: Siegfried Neumann und Jürgen Simon

WINTERSPORT Haselbacher Skirollerberglauf

Goldener Herbsttag zum Abschluss der Saison

04.11.14 - „Eigentlich perfekt“, lautete der gewohnt knappe Kommentar des Hauptorganisators Kurt Enders vom RWV Haselbach nach der dritten Auflage des Haselbacher Skirollerberglaufes. „Es hat eigentlich alles gepasst, das Wetter war trocken, die Beteiligung akzeptabel und es ist nichts passiert“, freut sich Enders.

Die Rennen der 3 km und 6,5 km langen Strecken wurde zeitgleich gestartet. Während die Sportler, am Haselbacher Ortsausgang in der Höhe von Sport Walter in den Nebel Richtung Kreuzberg starteten, konnten die Skirollerfahrer der verkürzten Strecke auf Höhe der Parkplätze Arnsberglifte gleich bei 15 Grad im Sonnenschein loslegen. Wahre Pilgerscharen an Zuschauern, darunter viele Einheimische, säumten die Strecke auf der gesperrten Kreuzbergstraße, alle angrenzenden Feldwege waren mit Autos zugeparkt, das große Zuschauerinteresse war sicherlich auch dem schönen Herbstwetter geschuldet.

Von ursprünglich 66 gemeldeten Läufern traten letztendlich 59 am Start an, unter ihnen auch ein Neuling in Sachen Skirollerlaufen. Mit der Startnummer 71 trat Esther Dosch in der Gästeklasse an. Sie hat erst vor acht Wochen mit dieser Sportart begonnen und hatte sich die 3,0 km-Strecke vorgenommen. Nach der Hälfte der Strecke merkte sie, dass sie es nicht schaffen würde, schnallte kurzerhand die Skiroller ab, nahm sie in die Hand und ging zu Fuß den Rest der steilen Strecke bis ins Ziel, gemäß des olympischen Gedankens, dass das Dabeisein alles ist. „Skiroller werden überbewertet“, rief sie lachend und mit einem Augenzwinkern dem Streckenfotografen zu.

Neben vielen einheimischen Teilnehmern der Vereine aus Gersfeld, Oberweißenbrunn, Frankenheim und Haselbach kamen wieder Sportler aus Oberfranken, Thüringen und Hessen, teils um mit diesem Berglauf die Sommersaison abzuschließen.

Als Schnellster lief der Vorjahressieger Alexander Heun vom SKG Gersfeld mit einer Zeit von 25:53 min über die Ziellinie, Zweiter wurde Michael Henning vom SC Lanzenhain vor Martin Gillessen (TuWi Adenau). Bereits im letzten Jahr am Start, nahm auch dieses Jahr Kathrin Weikard (SKG Gersfeld) teil. Im Vorjahr etwas vom Pech verfolgt – ihr Stock brach nach etwa 200 Höhenmetern – konnte sie dieses Mal ohne Zwischenfall ins Ziel einlaufen, mehr als drei Minuten schneller als im Vorjahr. Damit wurde Kathrin zweite ihrer Klasse vor ihrer Schwester Annika, als Erste ging Sophia Schrenk (ebenfalls SKG Gersfeld) über die Ziellinie.

Nebenbei zur Ziellinie

Die Ziellinie ist nicht nur der magische Punkt für die teilnehmenden Sportler, sondern auch fast eine Verteidigungslinie für die Organisatoren und Helfer. Bereits im Vorjahr gab es uneinsichtige Passanten, die trotz vielfacher Hinweise mit dem Satz „ich lasse mir nicht sagen, wo ich zu laufen habe“, die Lichtschranke der Zeitmessanlage passierten. Auch in diesem Jahr konnten die Helfer ob der Verständnislosigkeit der Zuschauer nur mit dem Kopfe schütteln.

Einerseits erkundige man sich interessiert nach Art und Weise der Veranstaltung, um dann andererseits die Bitten den Zielraum zu meiden zu ignorieren, stellte der Schriftführer des RWV Walter Kessler frustriert fest.
Ein Radler der bei seiner Bergfahrt etliche Skirollerfahrer überholte, wurde einige zehn Meter unterhalb des Zieles darauf hingewiesen, dass er seitlich daran vorbei fahren müsse. Er sagte, dass er es verstanden habe, fuhr jedoch unbeirrt direkt auf die Lichtschranke zu und wurde kurz davor von einem weiteren Helfer gestoppt. Er hatte Probleme seine Schuhe aus den Klickpedalen des Rades zu lösen, beschimpfte die Helfer der Veranstaltung aufs Übelste und fuhr dann Richtung Kloster davon, um nach kürzester Zeit wieder den Berg hinunter zu fahren.

Diese Veranstaltung wurde dieses Jahr zum dritten Male durchgeführt. Der Zeitpunkt wird durch die Betriebsruhe des Klosters vorgegeben, denn nur dann ist eine Komplettsperrung der Kreuzbergstraße möglich. Sie stellt nochmals einen sportlichen Höhepunkt vor der Wintersaison dar und ist es denn zu viel verlangt, für knappe 45 Minuten, denn länger dauert die Gesamtsperrung nicht, Rücksicht auf eine Sportveranstaltung zu nehmen? +++

Startnummernausgabe

Der Vorsitzende des Skiverbandes Unterfranken Winfried Pöpperl startete den Hauptlauf ...

Am Start

Muriel und Jan Ulbrich vom TGV Schotten

der Vorsitzende des WSV Oberweißenbrunn Ewald Simon (Startnummer 20) nahm am Hauptlauf teil ...

Start der Kurzdistanz

Kurt Enders (links), Hauptorganisator des Skirollerberglaufes legte die 6,5 km-Strecke zum ...

Lokalmatadore Marcus Enders (links) und Thomas Schrenk

Sonnenschein am Kreuzbergsattel: fast mehr Zuschauer als Läufer

Kathrin Weikard (rechts) vor Nebelkulisse

Kurz vor dem Zieleinlauf: Sylvia Rosenau (WSC 07 Ruhla) mit der Nr. 25 und Michael Schrenk (19) vom ...

Kamen bei den Sportlern gut an: Smilys mit Wegemarkierung

nur noch 2 km zum Ziel

Zieleinlauf am Bruder Franz Haus am Kreuzberg


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