9. Ladycup Goalball in Fuldaer Marquardschule: Vorbild Imke Fritzsche

14.11.14 - Für Imke Fritzsche wird der Ladycup eine sprichwörtliche Reise in die Vergangenheit. „Es war mein erstes Turnier“, erinnert sich die 16-jährige Goalballerin. „Ich war vorher furchtbar nervös, schließlich durfte ich gleich gegen Nationalspielerinnen werfen.“ Drei Jahre später freut sie sich auf ein Wiedersehen mit alten Freunden. Mittlerweile steht sie selbst im Kader von Bundestrainer Thomas Prokein.

Der Ladycup hat bereits viele Frauen und Mädchen zum Goalball gebracht, einige sogar bis in die Nationalmannschaft. Am Samstag findet das Turnier in der Fuldaer Marquardschule bereits zum neunten Mal statt. Bundestrainer Thomas Prokein hatte einst die Idee zum Ladycup, er schätzt ihn bis heute: „Wir wollen Frauen und Mädchen für unsere Sportart begeistern. Jede Interessierte kann am Samstag ab 9 Uhr in die Halle kommen. Die Mannschaften werden gemischt, jedes Team wird von einer Nationalspielerin angeführt.“

Fritzsche erinnert sich noch gut an ihren ersten Ladycup. „Ich habe schnell gemerkt, dass meine Aufregung total unbegründet war“, erzählt die Schülerin. „Die Leute waren supernett und mein Team hat mir einfach nur riesengroßen Spaß gemacht. Trotzdem hätte ich mir in dem Moment nicht träumen lassen, dass ich auch mal für die Nationalmannschaft auflaufen würde.“ Fritzsche hatte bereits in ihrer Förderschule mit dem Schwerpunkt Sehen Erfahrungen mit der Sportart gesammelt. Nach einem Jahr regelmäßiger Trainingseinheiten im Verein wurde sie auf einen Lehrgang der Junioren-Nationalmannschaft eingeladen. Im Jahr 2013 erhielt sie von Prokein das Ticket für eine Reise zum A-Länderspiel nach Finnland.

Fritzsches Erfolgsgeschichte soll nicht die letzte ihrer Art gewesen sein. „Wir freuen uns über jede Besucherin am Wochenende“, sagt Prokein. „Der Nachwuchs ist uns besonders wichtig. Natürlich wird es nicht jede Spielerin gleich in die Nationalmannschaft schaffen, aber mir fallen auf Anhieb mindestens fünf ein, die einen ähnlichen Weg die Imke genommen haben: vom Ladycup bis in den A-Kader.“ +++