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Wie pflege ich meine Haut im Winter? Lisa Katharina Heinrich von OCURANA BEAUTY erklärt
19.11.14 - „Die Haut ist unser größtes Organ, das vergessen wir immer wieder“, Lisa Katharina Heinrich weiß, wovon sie spricht. Die staatlich anerkannte Kosmetikerin hat sich der (Schönheits-) Pflege verschrieben und kümmert sich in ihren Salons Ocurana Beauty in Fulda und Rotenburg an der Fulda nicht nur um das Äußere ihrer Kunden, sondern auch um deren Hautgesundheit. Und da gibt es viel zu tun, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren.
Tagtäglich schützt uns unsere Haut und ist dabei selbst großen Strapazen ausgesetzt. Zu den alltäglichen Belastungen kommen in der Herbst- und Winterzeit noch mehr hinzu. Was unserer Dermis besonders zusetzt und wie man sie in der kalten Jahreszeit besonders pflegen kann, erklärt Heinrich exklusiv für MONDAINE.
Der Schal reibt, die Handschuhe sitzen fest an unseren Händen, die Strumpfhose fest an unseren Beinen. Der eisige Wind pfeift um unsere Ohren: Spätestens jetzt ist der Sommer und auch der goldene Herbst definitiv vorbei. Durch die viele zusätzliche Kleidung gibt es diverse zusätzliche Reibungsflächen auf der Haut und durch permanentes Reiben entstehen – wie könnte es anders sein – Reizungen. Zudem produziert die Haut im Winter weniger Talg, deshalb reißt das sonst so robuste Gewebe schneller. Die Risse bieten einen idealen Zugang für Bakterien.
Nachfetten allein reicht nicht
Im Winter muss also der fehlende Lipidanteil durch Pflege ausgeglichen werden, damit unsere körpereigene Hülle nicht brüchig wird. „Bei vielen Hauttypen muss nachgefettet werden“, erklärt Heinrich im Gespräch mit MONDAINE. Bevor nun alle in die Drogerie eilen und Vaseline kaufen sei gesagt: Fett allein reicht dennoch nicht aus. Es braucht auch Feuchtigkeitspflege. Die allein reicht aber wiederum auch nicht aus, sondern kann sogar gefährlich werden. „Mit Feuchtigkeit allein friert die Haut tatsächlich ein, dann platzen Adern“, erklärt Heinrich. Die Pflege sollte also sowohl Feuchtigkeit als auch einen Lipidanteil enthalten.
Zusätzlich rät die Expertin zu Masken. Nährende Tiefenpflege kann Schäden vorbeugen und auch der Entspannung dienen. Ein Serum oder eine Maske, dazu in die Wanne legen, das pflegt nicht nur unsere Hülle, sondern auch die Seele.
Vorsicht, Sonne!
Wer in den Winterurlaub fährt, auf den kommt noch eine weitere versteckte Gefahr zu. Gerade im Skiurlaub kann die starke Sonneneinstrahlung auch bei kalten Temperaturen schnell gefährlich werden und es kommt zu Sonnenbrand. Also sollte bei der Auswahl der Hautcreme auf UV-Schutz geachtet werden.
Unser Mund ist ebenfalls kein Winterkind. Kaum jemand bleibt im Winter von trockenen Lippen verschont. „Die Lippen haben gar keine Talgdrüsen, daher werden sie noch schneller trocken“ – hier muss noch stärker gepflegt werden als sonst.
Zusätzliche Gefahr lauert in der ständigen Beanspruchung der Hände. Schließlich haben wir sie normalerweise täglich permanent in Gebrauch. Hand-Peelings und Handmassagen mit pflegenden Cremes oder Handpackungen können da Rissen vorbeugen. Auch der altbekannte Tipp, vor dem Schlafen die Hände dick mit reichhaltiger Creme einzucremen und dann Baumwollhandschuhe darüber zu ziehen, ist sinnvoll. Durch die Wärme wirken die Pflegestoffe noch besser. Ein Hand-Peeling kann zusätzlich die Durchblutung anregen und löst zudem abgestorbene Hautschüppchen ab. Liegen zu viele davon auf der Haut, sind diese wie eine Mauer, durch die Pflegeprodukte kaum hindurchgelangen. Um sich selbstständig zu erneuern, braucht die Haut bei einem 25-Jährigen Menschen rund drei bis vier Wochen. Peelings unterstützen diesen Prozess.
Aber nicht nur die oft als solche deklarierte „zarte“ Frauenhaut leidet im Winter. Im Grunde, so erklärt Heinrich, ist der Unterschied zwischen Männer- und Frauenhaut nämlich gar nicht so groß. Der deutlichste Unterschied ist wahrscheinlich der Bart. Vor allem wenn die Herren sich im Winter einen Vollbart stehen lassen und diesen im Frühjahr abrasieren, ist die Haut wegen mangelnder Pflege der vergangenen Monate besonders gereizt.
Ocurana - ganzheitliche, individuelle Pflege und Behandlung
In ihren Studios verwendet Heinrich Produkte der Firma dermalogica. Diese medizinischen Pflegeprodukte sind – beginnend bei der Verpackung – geschlechtsneutral und enthalten keine Mineralöle, kein Lanolin (Wollwachs), keinen austrocknenden Alkohol und keine künstlichen Duft- und Farbstoffe. Alle Produkte sind untereinander kombinierbar und können ganz individuell passend zu den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden ausgewählt werden. So kann Ocurana Beauty derzeit allein 18 verschiedene Masken anbieten.
Damit die Pflege auch genau zu den Kunden passt, führen Lisa Katharina Heinrich und ihre Mitarbeiterinnen bei jedem der möchte eine individuelle Face Mapping Hautanalyse durch. Vierzehn unterschiedliche Zonen hat allein unsere Gesichtshaut und die gilt es zu betrachten, damit sie angemessen gepflegt werden können. Neben der Hautanalyse bietet Ocurana Beauty auch ein Pflegetraining an, bei dem Kunden lernen, wie sie ihre Pflege dosieren und verwenden sollten. Unterschiedliche Gesichtsbehandlungen, Teil- und Ganzkörperbehandlungen, Haarentfernung, aber auch Stilberatung bietet das Unternehmen an. Behandlungen von 30 bis 90 Minuten Dauer können ganz speziell für jeden Kunden zusammengestellt und kombiniert werden. Ocurana Beauty – der Name ist eine Kombination aus den Begriffen Auge, Pflege, schützen und heilen. Dafür wollen Heinrich und ihre Mitarbeiterinnen stehen. (Sabrina Ilona Teufel)+++