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RADSPORT 324 Kilometer und 4.100 Höhenmeter

Mödlareuth bis Bad Hersfeld - Bad Hersfelder Radsportler on tour

19.11.14 - Zum 25. Jahrestag der deutsch-deutschen Grenzöffnung fuhren neun Radsportler des Radsportvereins „Frisch Auf“ Bad Hersfeld in drei Etappen entlang des ehemaligen „Eisernen Vorhangs“. Startpunkt war Mödlareuth nördlich von Hof (Bayern). Ein Dorf, das durch die Ost-West-Grenze geteilt war. In einem Grenzmuseum wird dort die Dimension der Teilung für nachfolgende Generationen aufgezeigt.

Die vielversprechende Anfahrt im PKW mit strahlendem Sonnenaufgang enttäuschte. Wurden die Radsportler im fränkisch-thüringischen Gebiet an der Saale doch von Nebel und etwa 3 °C empfangen. Die Strecke war durchaus anspruchsvoll: technisch schwierige Passagen auf den Betonplattenwegen der DDR-Grenzsoldaten wechselten mit Feld- und Waldwegen sowie kleinen Landstraßen ab. Bei Blankenstein wurde die Saale überquert und für einige Kilometer auf dem Rennsteig gefahren. Im Frankenwald erwarteten die Sportler schließlich steile und lange Anstiege aus den tief eingeschnittenen Tälern. Am Ende des Tages waren in Mitwitz bei Coburg 110 Kilometer zusammen gekommen und es konnte sich an typisch fränkischen Gerichten wieder gestärkt werden.

Der zweite Tag führte zwar nicht in so große Höhen hinauf, doch durch ein stetiges Auf und Ab im Coburger Land - Straufhain und Grabfeld - sowie etwas größerer Streckenlänge von 122 Kilometer waren hier ebenfalls Ausdauer, Kraft und Orientierungssinn gefordert. Denn nicht immer verliefen die Wege dort, wo in selbst in den neuesten Karten solche eingetragen waren. Am Hexenhügel nahe der Gleichenberge, der seinem Namen alle Ehre machte, verloren sich alle Wege im Unterholz. Es musste durch aufgeweichte Wiesen und von Schleppern zerwühlte Feldwege, die zu dieser Jahreszeit reine Schlammpisten waren, mühsam wieder besser befahrbarer Untergrund erkämpft werden. In Ostheim vor der Rhön mit seiner bemerkenswerten Wehrkirche wurde schließlich in der Dämmerung das Ende der Etappe erreicht.

Am letzten Tag wurde in der Langen Rhön mit anspruchsvollen Anstiegen und langen Passagen auf den ehemaligen Grenzwegen noch einmal alle Kraft und Geschicklichkeit gefordert, bevor schließlich mit dem Erreichen des Ulstertals die leichtere Hälfte der Etappe begann. Nach Stärkung im stilvollen Geisaer Schlosscafé waren die letzten Kilometer nach Bad Hersfeld schnell absolviert und die Herausforderung der dreitägigen Tour mit insgesamt 324 km und 4.100 Höhenmetern in herbstlich gestimmten Landschaften gemeinsam gemeistert. Dabei waren Carsten Lenz (Bad Hersfeld), Peter Hartwig (Niederaula), Helmut Hewig (Niederaula), Gunther Hepprich (Neu-Eichenberg), Jürgen Peters (Bad Hersfeld), Paul Niewerth (Bad Hersfeld),Guido Gelbert (Bad Hersfeld) und als Scout Martin Engel (Bad Hersfeld). Eine Fortsetzung im Frühjahr 2015 ist schon geplant, dann wird es durch den Ringgau, die Hessische Schweiz, das Eichsfeld bis in den Hochharz gehen. +++


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