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Im Glückshalbjahr an der ASS (von links nach rechts): Marc Schönhals, Alina Isakow, Christian Müller, Christine Deistler, Daniel Scheerer, Lennart Lindenthal, Max Zimmermann, Timo Sippel, Anton Urvalov, Burcu Altan, Ebru Aygün, Jacqueline Fedrowitz, Nele Gerbig, Celina Kuhl, Nadine Hesse, Saskia Volkmar, Jill Kessler. Es fehlt: Robert Schäfer. - Foto: Albert-Schweitzer-Schule

ALSFELD 87% der befragten Alsfelder sind glücklich!

Ethik-Kurs der Albert-Schweitzer-Schule widmet sich der Suche nach dem Glück

25.11.14 - Eine eigens entworfene Umfrage zum Thema "Glück" wurde von Oberstufenschülerinnen und -schülern kürzlich in Alsfeld durchgeführt. Der Aufwand und die erzielten Ergebnisse können sich sehen lassen: 87% aller Befragten gaben an, in diesem Moment „rundum glücklich“ zu sein. „Die Suche nach dem Glück beschäftigt die Menschheit schon seit der Antike“, so Marc Schönhals, Ethiklehrer an der Albert-Schweitzer-Schule, einführend, „doch gerade in letzter Zeit wirkt das Thema relevanter und interessanter als je zuvor: Ob im Kino, in Popsongs oder auf umfangreichen Sonderseiten in großen Tageszeitungen - das Thema Glück ist allgegenwärtig.“ Dabei ist der Inhalt dieses Begriffes alles andere als klar: Unterscheidet man im Englischen "luck", "pleasure" und "happiness", kennt man im Deutschen nur das Wort Glück.

Um etwas mehr Klarheit über diesen Begriff zu schaffen, ist Glück in einigen Bundesländern, beispielsweise in Baden-Württemberg, sogar ein eigenes Schulfach. An der Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld setzt sich die Einführungsphase der Oberstufe ein Schulhalbjahr lang im Ethikunterricht mit diesem spannenden Themenfeld auseinander. Getrieben von den Fragen, ob die Alsfelder glücklich sind, und was für sie Glück ausmache, erstellten die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Marc Schönhals eine eigene Umfrage. Diese Umfrage brachte sie in Kontakt mit Schul-und Kindergartenkindern, Berufstätigen, älteren Mitmenschen und religiösen Vertretern in Alsfeld. Die erste Erkenntnis: Die erzielten Ergebnisse weisen einige Parallelen zum kürzlich erschienenen Glücksatlas 2014 der Deutschen Post auf. In dieser repräsentativen Studie erfährt man, dass Hessen auf einer Skala von 0-10 mit 7,08 Punkten den 5. Platz in der Kategorie "Gesamtzufriedenheit" im bundesweiten Vergleich belegt.

Die befragten Alsfelder spiegeln dieses Ergebnis wieder. Als zweite Erkenntnis nahmen die Schülerinnen und Schüler die Tatsache mit, dass Kinder größtenteils Materielles in den Vordergrund rücken, während für das Glück von Erwachsenen jeder Altersstufe meist Soziales oder Gesundheitliches relevant ist. Befragt wurden auch Vertreter der Kirchen in Alsfeld: Pfarrer Peter Remy von der Evangelischen Kirchengemeinde der Stadt legte in einem Audiointerview dar, dass jeder Mensch Glück verdiene und Gott es niemandem verweigere. Man solle glückliche Momente wertschätzen. Remy freute sich besonders über die Umfrage, da sie zur Jahreslosung der evangelischen Kirche „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ passe. Havva Solmaz, die Jugendbeauftragte der hiesigen Moschee, betonte, dass alles, was von Gott komme, Glück sei und Gott Dank gebühre, wenn man wahres Glück erleben dürfe.

Insgesamt war die Resonanz der Befragten auf die Umfrage durchweg positiv. Das Thema sei stets relevant und eine solche Umfrage fördere das Nachdenken über die wichtigen Dinge im Leben, Dinge, die die Alsfelder glücklich machen. Der Ethikkurs der Albert-Schweitzer-Schule hat das laufende Halbjahr zum „Glückshalbjahr“ ernannt. Hier geht das Nachdenken über das Glück auf Grundlage der Interviews nun weiter. Bleibt zu hoffen, dass der Name hält, was er verspricht und auch die Auseinandersetzung mit dem Glück am Ende glücklich macht!+++


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