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GEISA "Ihr engagiert Euch"

Feuerwehren retten Architekt - Jahresabschlussübung

15.12.14 - Nachdem am Samstag den 06. Dezember in Geisa und Ortsteilen 14:20 Uhr die Sirenen heulten, rückten die Brandschützer zu einem Dachstuhlbrand eines Wohnhauses in die Geisaer Pfortengasse aus. Weiterhin meldete die Leitstelle, dass vor Ort eine Person vermisst wird.

Den meisten Menschen läuft beim Geheul der Sirenen ein kalter Schauer über den Rücken und der Gedanke schießt durch den Kopf: „Was ist da wieder passiert?“

Bei den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren bleibt es jedoch nicht bei diesem Gedanken, sondern es erfolgt aktives Handeln. Den Brandschützern sind die einschlägigen Dienstvorschriften bekannt, da sich jedoch jede Lage anders darstellt und kein Einsatz nach Schema F abläuft, ist von jedem Einzelnen Kompetenz, Flexibilität und Teamgeist gefragt.

Nicht wissend, dass es sich um eine Übung handelte, rückten insgesamt 61 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Geisa, Geblar, Otzbach, Borsch, Bremen, Wiesenfeld, Spahl, Ketten und Geismar nach Alarmierung durch die Leitstelle des Wartburgkreises zum Einsatzort aus.

14:31 Uhr traf die FFW Geisa zuerst am Einsatzort ein. Nach der Lageerkundung informierte Wehrführer Hartmut Bader als Einsatzleiter vor Ort die in der Folge eintreffenden Einsatzkräfte der Stadtteilfeuerwehren über den Sachstand und gab die weitere einsatztaktische Vorgehensweise vor. Eingespielt und gekonnt legten Rene Möller, David Ernst, Patrick Reckenbeil und Sebastian Hergert die Atemschutzausrüstung an um im Brandobjekt im Team die Lageerkundung sowie die Menschenrettung durchzuführen.

Aufgrund eines Kommunikationsfehlers, der im Ernstfall auch passieren kann, wurde die Drehleiter zunächst an einen anderen Einsatzort beordert. Situativ und flexibel orientierte sich die Besatzung neu und traf 14:38 Uhr an der Einsatzstelle ein. Besondere Herausforderung stellte die Positionierung des Hubrettungsfahrzeuges dar, denn die engen Straßenzüge und die vorhandene Baustelle an der Pfortentreppe schränkten die Standmöglichkeiten ein. In enger Abstimmung mit der Einsatzleitung lösten die Drehleitermaschinisten Bernd Hohmann, Klaus Schütz und Andreas Hergert dieses Problem und organisierten die Höhenrettung. 14:52 Uhr wurde Architekt Christian Herget aus dem 2. OG des Brandobjektes von der Feuerwehr gerettet. Die Rettungssanitäter Nicole Lehmann und Rene Germain von der SEG des DRK Geisa nahmen sodann die medizinische Erstversorgung des Patienten vor.

Währenddessen stellten die Brandschützer der Stadtteilfeuerwehren die Löschwasserversorgung her. So wurde zum einen der Brunnen in der Oberstadt und zum anderen über eine lange Wegestrecke die Ulster als freies Gewässer, mithilfe 550 Meter Schlauch zur Löschwasserversorgung erschlossen. Das erste Wasser stand 14:55 Uhr an den drei C- Strahlrohren an.

Geisas Stadtbrandmeister Udo Klinzing, der in Absprache des Bürgermeisters Martin Henkel sowie des Vorsitzenden des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung die Jahresabschlussübung organisierte, wertete im Rahmen einer Nachbesprechung die Übung kritisch aus. In gewohnt harter Gangart legte der Feuerwehrchef Zeugnis ab und zeigte sich am Ende mit seiner Mannschaft zufrieden.

Martin Veltum überbrachte den Feuerwehrfrauen und - männern die besten Grüße des Geisaer Bürgermeisters Martin Henkel und des gesamten Stadtrates. Als Vorsitzender des Ausschusses Sicherheit und Ordnung sprach er allen Beteiligten der Übung, dem Einsatzleiter Hartmut Bader und Stadtbrandmeister Udo Klinzing Dank und Anerkennung aus und sagte: „Während viele sich in Ihrer Freizeit vergnügen, engagiert Ihr Euch und helft anderen Menschen!“ Weiter betonte er die Wichtigkeit einer funktionierenden überörtlichen Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehren um die Einsatzbereitschaft auch in der Zukunft gewährleisten zu können. Im Anschluss lud Veltum im Auftrag des Rathauschefs und des Stadtrates die Einsatzkräfte in die Gaststätte „Geisschänke“ ein. Hier bewirtete Veronika Uhlig und ihr Team die Kameradinnen und Kameraden mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Rhön.

Zentrale Leitstelle des Wartburgkreises

In der zentralen Leitstelle des Wartburgkreises laufen alle Notrufe des Wartburgkreises sowie der Kreisfreien Stadt Eisenach auf. Die Leitstelle ist rund um die Uhr mit mindestens 2 Disponenten, einem Rettungsassistenten und einem Oberbrandmeister (mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst) im Schichtsystem besetzt.

Die Disponenten bearbeiten an drei Arbeitsplätzen (Nachts, an Wochenenden und Feiertags an zwei Arbeitsplätzen) jährlich ca. 35.000 Einsätze im Bereich Rettungsdienst und Krankentransport sowie im Bereich Brand- und Katastrophenschutz ca. 3.000 Einsätze. Bei größeren Schadenslagen bzw. bei Katastrophen kann ein vierter Arbeitsplatz besetzt werden. Alle Arbeitsplätze sind mit modernster Computertechnik ausgestattet. +++


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