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Weltstar Timo Boll auch heute in Fulda ... -

TISCHTENNIS Heute Tag 2 beim Pokal-Finale

ZUSAMMENFASSUNG 1. Tag - Düsseldorf, Bremen, Ochsenhausen und Fulda weiter

21.12.14 - Beim Liebherr Pokal-Finale in Fulda haben sich Titelverteidiger Borussia Düsseldorf (3:0 Post SV Mühlhausen), SV Werder Bremen (3:1 gegen 1. FC Saarbrücken TT), TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell (3:2 gegen TTF Liebherr Ochsenhausen) und der 1. FC Saarbrücken TT (3:0 gegen TTC indeland Jülich) vor 1.800 Zuschauern für das morgige Halbfinale qualifiziert. Ab 13 Uhr treffen Düsseldorf und Bremen sowie Fulda-Maberzell und Saarbrücken aufeinander. Das Endspiel folgt im Anschluss.


TTF Liebherr Ochsenhausen - TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 2:3

Die Erleichterung stand Ruwen Filus bei der anschließenden Pressekonferenz förmlich ins Gesicht geschrieben. Der Abwehrspieler atmete nach dem Finaleinzug ganz tief durch und musste sich nicht mehr über die 2:3-Niederlage gegen Liam Pitchford ärgern. Im fünften Satz holte Filus einen 3:10-Rückstand auf, glich zum 10:10 aus und verlor dann noch mit 10:12. „Ich habe für jeden Punkt alles gegeben. Von solchen Momenten wie in diesem Spiel lebt Tischtennis.“ Wesentlich erfolgreicher lief es für den Abwehrspieler beim 3:0-Sieg gegen Kirill Skachkov. Matchwinner in Reihen des TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell war jedoch Wang Xi. Der 30-Jährige gewann sowohl gegen Kirill Skachkov als auch in der alles entscheidenden Partie gegen Liam Pitchford. Der Chinese strahlte nach seinen beiden Triumphen in Richtung Publikum und ließ sich feiern. „Wang Xi ist zum richtigen Zeitpunkt wieder da“, freute sich sein Teamkollege Filus. „Ich hoffe, dass er auch morgen gegen Saarbrücken so stark spielt.“ Fuldas Präsendent Stefan Frauenholz war nach dem Sprung unter die letzten Vier zum Scherzen aufgelegt. „Wir wollten die Spannung hochhalten. Deshalb haben wir nicht 3:0 gewonnen.“

Auf der anderen Seite stand Liam Pitchford die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Kleinigkeiten haben gegen einen sehr starken Wang Xi zum Sieg gefehlt“, sagte der Engländer im Anschluss an die 1:3-Niederlage. „Ich habe zwei gute Spiele gemacht. Leider hat es trotzdem nicht zum Sieg gereicht.“

Ochsenhausens Trainer Dubravko Skoric verteilte ein Lob in Richtung des Chinesen aus Fulda, denn Wang Xi habe „fantastisch gespielt“. Im Vergleich zur Begegnung in der Tischtennis Bundesliga (TTBL), die Fulda ebenfalls mit 3:2 gewann, habe Xi „einige neue Dinge in sein Spiel eingebaut“. Die Siege von Liam Pitchford (gegen Ruwen Filus) und Hugo Calderano (gegen Christian Süß) reichten den Tischtennis-Freunden nicht zum Weiterkommen.


Borussia Düsseldorf - Post SV Mühlhausen 3:0

„Wir haben heute gegen die beste Mannschaft Deutschlands, vielleicht sogar Europas verloren“, ordnete Thomas Stecher, Manager des Post SV Mühlhausen, die deutliche Niederlage realistisch ein und hatte überhaupt kein Problem damit, sich am Finaltag mit der Zuschauerrolle abfinden zu müssen. „Wir können mit dem Ergebnis gut leben.“ PSV-Spitzenspieler Lars Hielscher macht allerdings kein Geheimnis daraus, „dass wir uns in der einen oder anderen Partie schon etwas mehr ausgerechnet hatten“. Hielscher selbst verlor zwar gegen Abwehrspieler Panagiotis Gionis mit 7:11, 10:12 und 8:11, konnte im zweiten Durchgang allerdings zwei Satzbälle nicht nutzen. Auch beim Duell zwischen Michal Bardon und Kamal Achanta liebäugelte das Team aus Thüringen mit einem Erfolg. Doch der Inder im Trikot des Vorjahressiegers entschied die Partie mit 3:1 für sich.

Dann war da noch der erste Auftritt von Timo Boll gegen Bohumil Vozicky. Der Spitzenspieler aus Düsseldorf verlor überraschend den ersten Durchgang (8:11), hatte in den nachfolgenden drei Sätzen jedoch keine Probleme mehr. „Timo wirkte ein wenig unrund“, beobachtete Stecher. Der Weltranglisten-Neunte selbst gab im Rahmen der Pressekonferenz zu, „dass ich ein wenig gebraucht habe, um mich an den Spielstil von Vozicky zu gewöhnen. Ich hatte schon lange nicht mehr gegen ihn gespielt.“

Am Rande der Partie gab Thomas Stecher bekannt, dass der am Saisonende auslaufende Vertrag von Lars Hielscher um zwei Jahre verlängert wurde. „Lars ist ein wichtiger Baustein in unserem Team.“ Der Kontrakt gilt sowohl für die 1. als auch 2. Bundesliga.


SV Werder Bremen - TTC Zugbrücke Grenzau 3:1

Matchwinner war dabei der äußerst stark auftretende Nationalspieler Bastian Steger, der sowohl das Auftakteinzel gegen Jonathan Groth als auch den entscheidenden Zweikampf gegen die Grenzauer Nummer eins, Andrej Gacina, mit 3:1 für sich entschied.

„Ich war heute besser als damals", erklärte Steger mit Blick auf seine deutliche Niederlage gegen den Kroaten in der TTBL und fand auch lobende Worte für die Bremer Nummer drei, Hunor Szöcs. Der 22-Jährige ersetzte den am Knie verletzten Adrian Crisan und sorgte mit seinem 3:2-Sieg über den Ecuadorianer Alberto Mino für das 2:1: „Das war ausschlaggebend für uns."

Grenzaus Trainer Tomas Pavelka sah „ein Spiel zweier ausgeglichener Mannschaften", in dem Werder diesmal „einen Tick besser" war. Auch, so der Tscheche weiter, weil Mino die ersten beiden Sätze seiner Auseinandersetzung mit Szöcs „verpennt" hatte. „Nach dem 0:2-Rückstand war es zu schwer für ihn", sagte Pavelka. Bremen geht jetzt laut Steger das Halbfinale am Sonntag (13 Uhr) gegen den Titelverteidiger ganz locker an: „Die Düsseldorfer sind klarer Favorit. Aber wir wollen sie ein bisschen ärgern und Spaß haben."


TTC indeland Jülich - 1. FC Saarbrücken TT 0:3

„Wir waren von der ersten Minute an hochkonzentriert“, sagte Saarbrückens Trainer Slobodan Grujic. „Am Ende war es ein Pflichtsieg, denn wir haben unsere Qualität gezeigt und verdient gewonnen.“ Einzig Bojan Tokic gab im ersten Spiel gegen Hermann Mühlbach einen Satz ab. Tiago Apolonia (gegen Lauric Jean) und Adrien Mattenet (gegen Yoshihiro Ozawa) feierten 3:0-Erfolge. „Jetzt wollen wir natürlich auch in das Finale einziehen“,, stellte Grujic klar und verriet: „Wir werden gut vorbereitet sein.“

Die Enttäuschung beim Außenseiter aus Jülich hielt sich in Grenzen. „Ich habe nicht viele Chancen gesehen“, gab Coach Miroslav Broda ehrlich zu. Mühlbach war gegen Tokic im ersten Durchgang beim Stand von 9:9 zwei Punkte vom Satzgewinn entfernt, verlor abe rnoch mit 9:11. Apolonia habe gegen Jean „einfach keine Fehler gemacht. Auch passiv hat Tiago sehr stark gespielt.“ Der Japaner Ozawa präsentierte sich vom ersten Ballwechsel an hochmotiviert, doch am Ende setzte sich die Klasse von Mattenet durch. „Wir genießen die Atmosphäre und sind froh, hier mitspielen zu dürfen“, stellte Jülichs Trainer klar.


Die Spiele im Einzelnen: Borussia Düsseldorf - Post SV Mühlhausen 3:0

Timo Boll – Bohumil Vozicky 3:1 (8:11, 11:7, 11:9, 11:6)
Panagiotis Gionis – Lars Hielscher 3:0 (11:7, 12:10, 11:8)
Kamal Achanta – Michal Bardon 3:1 (11:2, 11:7, 10:12, 11:7)

SV Werder Bremen - TTC Zugbrücke Grenzau 3:1

Bastian Steger - Jonathan Groth 3:1 (11:7, 8:11, 11:8, 13:11)
Constantin Gioti - Andrej Gacina 2:3 (4:11, 7:11, 11:2, 11:9, 8:11)
Hunor Szöcs - Alberto Mino 3:2 (12:10, 11:6, 5:11, 9:11, 11:5)
Bastian Steger - Andrej Gacina 3:1 (7:11, 11:7, 11:8, 11:6)

TTC indeland Jülich - 1. FC Saarbrücken TT 0:3

Hermann Mühlbach – Bojan Tokic 1:3 (9:11, 11:9, 6:11, 5:11)
Lauric Jean – Tiago Apolonia 0:3 (3:11, 2:11, 8:11)
Yoshihiro Ozawa – Adrien Mattenet 0:3 (6:11, 3:11, 8:11)

TTF Liebherr Ochsenhausen - TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 2:3

Kirill Skachkov – Wang Xi 0:3 (6:11, 9:11, 7:11)
Liam Pitchford – Ruwen Filus 3:2 (7:11, 9:11, 11:5, 11:7, 12:10)
Hugo Calderano – Christian Süß 3:1 (2:11, 11:6, 11:7, 11:4)
Kirill Skachkov – Ruwen Filus 0:3 (11:13, 12:14, 6:11)
Lian Pitchford – Wang Xi 1:3 (4:11, 13:11, 7:11, 3:11)

Halbfinale (ab 13 Uhr) in der Fuldaer Esperantohalle: 

Borussia Düsseldorf – SV Werder Bremen
1. FC Saarbrücken TT – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
Finale (im Anschluss) mit den Siegern beider Halbfinale. +++


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