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Kameradschaftsabend der Feuerwehr Huttengrund stand unter dem Motto „Mittelalter“
01.02.15 - Es ist entschieden und vorbei. Die neue Multifunktionshalle in Bad Soden trägt den Namen „Hohl-Rahm-Arsch.Kartoffel-Hällchen“. Das tat Protokoller Rolf Müller beim Kameradschaftsabend der Huttengrunder Feuerwehr kund. Der Mann muss es wissen. Beobachtet er doch mit einem gewissen Spessartblick aus Alsberg das Geschehen in der Kurstadt. Und sucht einen neuen Job als Hausmeister und Portier im Multi-Kulti-Funktionellen-Schuppen. „Mei Schwiegertochter absolviert ein Nähkurs und hat ungeniert in Kürze – praktisch über Nacht ein Zweiteiler aus mir gemacht. Ein Teil für das Gehabe, der andere für's verstoppte Abee.“ Der Marketingdirektor geht, wenn die Halle steht. Die Nachfolgerin – fort isse – warum? Weiß keiner genau. „Von jeglicher Altlast hoffentlich befreit, geht sie nun weiter die Sucherei.“
Kaum hatte der Protokoller die Bütt verlassen, beichtete Christian Ludwig. Keine Angst. Der ist nicht aus der Kurstadt. Der kommt aus Sotzbach, will auch nicht Kurdirektor werden. Hatte jüngst mitten in der Askese bei Knäckebrot und Apfelmost seinem Körper 200 Gramm abgerungen. Diät nennt man das. Und das vor Fasenacht. „Mei Jung, du wirst zu dick“, hatte die Mama gesagt. Die muss sich wohl irren. „Ich betracht' den Körper von vorn und hinten und kann keine Fehler finden.“
Butter und Marmelade werden wieder mit zwei Fingern dick aufs Brot geladen. Was wirklich hilft, ist Esoterik – was Spirituelles, das zwei Körper psychisch und physisch in Einklang bringt. Davon ist zumindest Regina Richter überzeugt. Ihre Freundin Daniela Heyer umgarnte sie mit Feuer, Liebe, Leidenschaft und knisternder Erotik. Stimmte nicht so ganz – das Bier hat bei den vier Elementen gefehlt. Bei allen Energiewirbeln spürte Daniela Heyer nur eins: „Du hast Zwiebeln geschnitten und dir die Hände nicht gewaschen.“
Übrigens: Das Motto des Abends hieß Mittelalter. Dr. Harald Brüning und der Romsthaler Ortsvorsteher Jens Schuch waren für den Werbeblock „650 Jahre Romsthal“ zuständig. Und der 14-jährige Dominik Bös huldigte den hoch geehrten Extremitäten aus dem Elferrat als der untertänigste Untertan. Und klärte die ehrbaren Rittersleute auf wie unterschiedlich Oma und Opa sind. „Der Opa gibt den Erdbeeren Mist, die Oma Schlagsahne.“ Der Junge lebt noch bei den Eltern. Kein Wunder bei einem Romsthaler Taschengeld wäre eine Zweitwohnung unverantwortlich. Rechtzeitig zurück aus dem Dschungel waren Martina Schmitt, Anette Pfahls-Bös, Beate Lindner, Dunja Zuckrigl, Manuela Petersen, Marion Heid und Brigitte Eurich. Herr Pimperl muss sich nicht schämen. Zum Psychiater geht in den Staaten jeder. Damit das endlich auch bei uns salonfähig wird, haben sich Tobias Jöckel und Cornelia Kannikowski ins Zeug gelegt.
Apropos Mittelalter: „Bängelsänger“ Klaus Noll legte vor und die Robin Hoods vom Männerballett nach. Spiel, Tanz und Gesang: Dafür waren die Nachtschwärmer Alfred Rahn, Michael Weidner, die Marborner Tanzgarden „Die Clowns“ und die „Sternchen“ zuständig.
Im Huttengrund läuft alles rund. Dafür sorgt Feuerwehrchef Stefan Till: „ Romsthal ist die Hauptstadt, Eckedroth de Bettelsack, Wahlert ist die Hutzelbrüh, Kerbersdorf de Deckel drü. Willenroth ist Röslein rot, Ulmbach ist der bittre Tod.“ Da war Sitzungspräsident Jürgen Heyer ein wenig diplomatischer. Er begrüßte die Gäste aus der Grafschaft Romsthal, dem Räuberdorf Eckardroth, der Baronie Wahlert, der Freien Stadt Bad Soden, dem Marktflecken Salmünster und Ahl am See (Dietmar Kelkel) +++