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ROTENBURG/F. Bessere Chancen für Kreislösung?

Aufsichtsrat gibt HERZ-KREISLAUFZENTRUM zum Verkauf frei - "Verwunderung"

04.02.15 - Der Aufsichtsrat des Herz- und Kreislaufzentrum Rotenburg sieht weiterhin gute Möglichkeiten, eine sogenannte Kreislösung mit allen drei im Kreis ansässigen Krankenhäusern zu realisieren. Voraussetzung, so der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Klufmöller, sei allerdings, dass eine Möglichkeit gefunden werde, die Gesellschafter durch Aufgabe ihrer Gesellschaftsanteile für eine solche Lösung zu gewinnen. Im Hinblick auf die rechtlichen Gegebenheiten habe der Aufsichtsrat in seiner Sitzung darauf hingewiesen, dass ein sogenanntes Interessenbekundungsverfahren zwingend sei, wonach auch strategische Investoren und Finanzinvestoren die Möglichkeit erhielten, Gebote für das HKZ abzugeben.

Der Aufsichtsrat betonte in seiner erst am Mittwochmorgen an O|N übermittelten Pressemitteilung, dass im Vordergrund aller Entscheidungen die Fortentwicklung des Hauses und die Sicherung der Arbeitsplätze für die Mitarbeiter stünden. Die Gesellschafter des Unternehmens hätten in den letzten 15 Jahren sehr deutlich gezeigt, dass sie ihren Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft nachgekommen seien, indem keinerlei Ausschüttungen an die Gesellschafter vorgenommen und aus Eigenmitteln jährlich zwischen zwei und drei Millionen Euro in das HKZ investiert wurden. Von daher gehe der Aufsichtsrat auch davon aus, dass für die zukünftigen Entwicklungen die Gesellschafter ihrer großen Verantwortung gerecht werden.

Stellungnahme Landrat Dr. Schmidt und Diakonieverein

Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt und der Vorstandsvorsitzende des Diakonievereins, Jan Dreher, zeigten sich verwundert über diese erneute Wendung, nachdem das HKZ noch vor wenigen Wochen selbst das Klinikum Bad Hersfeld übernehmen wollte.

"Wir halten weiterhin die kreisinterne Fusion der drei Krankenhäuser für den richtigen und zukunftsweisenden Weg und wir beabsichtigen nun, uns an dem vorgesehenen Bieterverfahren zu beteiligen" so Dreher. Wenn allerdings das HKZ eine Entscheidung gegen die Fusion treffe, so werde man die Gespräche über eine mögliche Fusion zu zweit weiterführen. "Ein Verkauf an einen Dritten würde die Wettbewerbssituation im Landkreis deutlich verschärfen und alle bisherigen Bemühungen zur Zusammenarbeit zunichte machen" ergänzte Landrat Dr. Schmidt. Mit einer solchen Vorgehensweise würden auch die bestehenden Kooperationen in Frage gestellt.

Dreher und Dr. Schmidt setzen auf die Vernunft und die Bereitschaft, das HKZ im Verbund mit dem Kreiskrankenhaus Rotenburg und dem Klinikum Bad Hersfeld zukunftsorientiert aufzustellen und damit die medizinische Versorgung und die bestehenden Arbeitsplätze zu sichern. +++


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