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- Fotonachweis: Arnulf Müller, Montage: Steffen Waßmann

FULDA Die Wette gilt...

Antoniusheim gegen OB MÖLLER: 111 Beispiele für gelungene Inklusion

09.02.15 - Für gewöhnlich gibt es bei einer Wette stets einen Gewinner und einen Verlierer. Meistens ist da einer, der lacht, und einer, der nicht unbedingt weint, aber - man könnte es so sagen - den Kürzeren zieht. Oftmals herrscht zwischen den Wettenden dann auch große Konkurrenz, erbitterter Wettkampf. Anders bei der Stadtwette Fulda: das Antoniusheim fordert Oberbürgermeister Gerhard Möller heraus, 111 Beispiele gelungener Inklusion in Fulda aufzuzeigen. 111, da das Antoniusheim in diesem Jahr seinen 111. Geburtstag feiert. 

Die Idee der Stadtwette ist keine neue, der Wettgegenstand aber ist deutlich innovativer. Das Antoniusheim möchte damit die Bedeutung von Inklusion hervorheben und zudem den Blick darauf lenken, wie gut sie in der Domstadt bereits funktioniert - oder eben nicht. Auch die Herausforderer wünschen sich daher, dass der Oberbürgermeister die Wette gewinnt und es ihm gelingt, so viel gelungene Inklusion nachzuweisen. "Eigentlich ist uns daran gelegen, diese Wette zu verlieren", sagte Elmar Möller, Freizeitpädagoge des Antoniusheims am Montag der der Vorstellung der Stadtwette.

Die Wette gilt...

Fotos: Sabrina Ilona Teufel

Die Festscheune des Antoniusheims war gut gefüllt mit interessierten Besuchern ...

Damit am Ende alle gewinnen, bitten Oberbürgermeister und Antoniusheim um die Mithilfe der gesamten Bevölkerung und das funktioniert so: wer ein Beispiel kennt, ist gebeten, eine Karte auszufüllen. Die liegen unter anderem im Bürgerbüro und den Räumlichkeiten des Antoniusheims aus. Die ausgefüllte Karte wird dann im Bürgerbüro abgegeben. Anschließend sichtet eine Jury die Beispiele und bewertet sie. 

Rainer Sippel (links) und Oberbürgermeister Gerhard Möller (rechts)

Das Antoniusheim will die Aktion auch während des Rosenmontagszuges zusätzlich bewerben. Über 70 Teilnehmer haben sich bereits für die drei Wagen und die Fußgruppe angemeldet. Verkleiden werden sie sich alle als Sherlock Holmes mit Hut, Pfeife und Lupe. Auch Oberbürgermeister Möller soll - wenn auch nicht in echt - wenigstens in Form eines Modells auf einem besonderen Motivwagen zur Wette vertreten sein. "Wetten, dass...? Antoniusheim helau", lautet der Schlachtruf der Detektive. Der RoMo soll so dazu genutzt werden, die Aktion "herauszutragen" und auch die Teilnahmekarten werden dann verteilt.

Wem das noch nicht Reiz genug ist, den packt vielleicht der Ehrgeiz, wenn es um einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde geht. "Wir haben angefragt, ob wir mit dieser Wette einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde schaffen. Unsere Anfrage wird geprüft", sagte Antoniusheim-Geschäftsführer Rainer Sippel. Damit könnte Fulda vielleicht die erste, tatsächlich inklusive Stadt Fuldas werden. 

Wetteinsatz des Oberbürgermeisters ist die musikalische Gestaltung der Veranstaltung zur Wettauflösung am 25. September in der Orangerie durch die Amtskapelle der Stadtverwaltung. Dann werden die besten Beispiele gekürt. Auch Preise winken für die Teilnehmer der Stadwette. Hauptpreis ist eine Reise nach New York zum Christmas Shopping. 

Möller selbst will zudem einen Tag lang sprichwörtlich die Ärmel hochkrempeln und das Antoniusheim unterstützen. Gelingt es dem OB tatsächlich, 111 Beispiele für gelungene Inklusion vorzuweisen, wird die Projektgruppe Stadtwette an einem noch unbestimmten Termin eine kostenlose Portion Antonius-Kartoffelsuppe an jeden Fuldaer, der möchte, verteilen. Gewonnen haben am Ende sowieso alle. (st)+++

Der Chor INTAKT sang gemeinsam mit Rainer Sippel und OB Möller ein Lied über Inklusion zur Melodie ...


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