Richtfest für Betreutes Wohnen der Eichhof-Stiftung - Apartments bereits vergeben

Noch in diesem Herbst sollen die neun Apartments für das Betreute Wohnen im Seniorenzentrum Schlitzerland bezogen werden. "Das Bauvorhaben liegt im Zeitplan, und wir haben für alle Wohnungen bereits Mieter", erklärt Hans-Jürgen Schäfer, Vorstandsvorsitzender der Eichhof-Stiftung, beim Richtfest in Schlitz. Die Lauterbacher Stiftung Heilanstalt für Kranke, die auch Trägerin des Medizinischen Zentrums Eichhof ist, investiert 1,9 Millionen Euro in den Umbau des früheren Schwesternwohnheims und den Neubau eines Gebäudes mit Gemeinschaftsräumen, welches das bestehende Pflegeheim und den neuen Bereich für Betreutes Wohnen miteinander verbindet.

"Mit dieser Baumaßnahme haben wir auf die starke Nachfrage in der Region nach Betreutem Wohnen reagiert", sagt Schäfer. Das ehemalige Hospital Schlitzerland habe sich wegen seiner Nähe zum Stadtzentrum und zum Park als Standort angeboten. Ältere Menschen seien heute oft noch sehr selbstständig. Aber sie wollten die Sicherheit, dass im Notfall kompetente Hilfe schnell erreichbar sei.

Die Entscheidung zur Investition sei dem Vorstand nicht leicht gefallen, räumte Schäfer ein, weil es keine Zuschüsse gebe und die Stiftung die gesamte Investition deshalb allein tragen müsse. Aber die neue Einrichtung stärke den Standort Schlitz und die Eichhof-Stiftung. Es sei so gebaut worden, dass sowohl das Pflegeheim als auch das Betreute Wohnen später erweitert werden könnten. Die Bauarbeiten sollten im September abgeschlossen sein. Derzeit wird die Fußbodenheizung verlegt.

Gebaut werden drei kleinere Wohnungen mit einer Größe von 37 Quadratmetern im Erdgeschoss und sechs geräumigere Apartments mit Größen von 52 bis 60 Quadratmeter in den beiden Obergeschossen, erläuterte Architektin Daniela Kirschner-König vom Heringer Architektenbüro Kirschner & Partner.

Die Wohnungen und die Gemeinschaftsräume zeichneten sich durch einen sehr wohnlichen Charakter aus. Alle Apartments sind behindertenfreundlich und verfügen über Terrasse oder Balkon. Die Nettogrundfläche des Neubaus liegt bei 410, die des Umbaus bei 660 Quadratmetern. Der Mehrzwecksaal, in dem auch das Richtfest gefeiert wurde, sei später nicht nur für Feiern, sondern etwa auch für Andachten gut geeignet, sagte die Architektin. Musikalisch umrahmt wurde das Fest vom Lauterbacher Bläserquartett unter der Leitung von Horst Pühra.+++