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Suzuki-Team BÖHM / BECKER fährt ungetrübt zum Sieg
02.04.15 - Wunschgemäß und der eigenen Vorgabe folgend spulten am vergangenen Wochenende Michael Böhm und Katrin Becker (Schlitz) in ihrem Suzuki wie am Schnürchen die anspruchsvollen Strecken der 4. Rebenland-Rallye ab. Nach einer starken Vorstellung unter Aufsicht internationaler Konkurrenz, fuhr das Team nach 14 Sonderprüfungen mit einem deutlichen Vorsprung vor Kontrahent Wollinger ( Opel Adam R2) ungefährdet als Divisionssieger auf Gesamtplatz fünf durch das Ziel im südsteierischen Leutschach.
Nach dem vorjährigen Ausrutscher brauchte es dann bis nach der ersten Sonderprüfung, bis die Anspannung und Nervosität verflogen war. Mit der hier gesetzten und in Folge von vier weiteren Bestzeiten, endete Tag eins mit der Führung und einem komfortablen Zeitpolster unter den "Zweiradlern". Das mit dem Vizemeister Kristof Klausz (Ungarn) auf seinem Renault Clio ein ernstzunehmender Titelkonkurrent gleich auf der ersten SP ausfiel, spielte zusätzlich in die Karten. Hatte dieser doch mit seiner Teilnahme an der Jännerrallye, im Gegensatz zum dort fehlenden Suzuki-Team schon wichtige Punkte gesammelt.
Der ebenfalls zum Favoritenkreis zählende schnelle Slowene Aleks Humar unterstrich zwar mit guten Zeiten seine Verfolgerrolle, konnte aber ebensowenig wie der Südtiroler Renault-Pilot Bernd Zanon den Druck aufrechthalten. Bis dahin mit über einer Minute Rückstand überschätzte er auf SP 11 das Machbare und katapultierte sich ins Abseits. Mit dem überlegenen Sieg in der Südsteiermark ist jetzt wieder alles im Lot, auch wenn der Steirer Wollinger trotz 3:50 Minuten Rückstand auf die 2WD-Champions Zweiter wurde und wie beim Saisonauftakt viele Punkte sammeln konnte.
„Macht nix. Das war trotzdem eine Bestätigung, dass wir nichts verlernt haben. Wir haben gesehen, dass wir die absolut Schnellsten in unserer Klasse sind“, stellte Böhm selbstbewusst fest, wie seine ebenfalls titelverteidigende Schlitzer Copilotin Katrin Becker. Sie hatte im von Zellhofer Motorsport bestens präparierten Suzuki Swift S1600 wieder erfolgreiche Kommandoarbeit geleistet. „Für uns war es wichtig, gleich gut ins Fahren zu kommen“, bestätigte sie ihren Chauffeur. „Mit der Führung im Rücken konnten wir es uns am zweiten Tag sogar leisten, etwas nachzulassen.“
Und dass mit dem Sieg bei der abschließenden Powerstage zu den 25 Punkten für Platz eins auch noch drei Zusatzzähler aufs Konto wanderten, ließ den Gute-Laune-Faktor im Team auch nicht wirklich sinken. Dieser Zustand sollte zumindest über die nächsten zwei Wochen anhalten, denn da ist die ORM-Elite beim Klassiker in Kärnten, der Lavanttal-Rallye am 10./11. April zu Gast. Auf den selektiven Strecken rund um Wolfsberg wird dort das international besetzte Starterfeld beim 3. ORM-Lauf wieder auf die Piloten des Mitropa-Cup (Europameisterschaft d.Privatfahrer) zu einem spannenden Wettbewerb aufeinandertreffen (red). +++