Kyffhäuserkameradschaft feiert im Juni 30. Sommersonnenwende

17.04.15 - Tradition wird großgeschrieben in der Kyffhäuserkameradschaft Ulrichstein. So wird im Juni zum 30. Mal das Fest der Sommersonnenwende auf dem Grillplatz „Rothohl“ gefeiert. „Es ist ein grandioser Anblick und ein erhebendes Gefühl wenn nach dem Zuruf "Flamme empor" der riesige Holzstoß in himmelhohe Flammen aufgeht“, so beschrieb Vorsitzender Klaus-Dieter Semmler bei der Jahreshauptversammlung die Feier, die alljährlich von den Mitgliedern, Bürgern des Bergstädtchens und auch Urlaubsgästen besucht wird.

Der Vorsitzende appellierte an alle Mitglieder: Helft beim Holzholen und beim Aufstellen, denn erstens macht es Spaß an der frischen Luft im Wald zu sein und zweitens sei es ein angenehmes Gefühl etwas für die Kameradschaft und die Allgemeinheit geschaffen zu haben. Und zu guter letzt gebe es einen Imbiss nach der Waldarbeit und ein Frühstück nach der Aufstellung des Holzstoßes. „Lasst unseren Feuermeister Jörg Scharmann nicht allein im Wald zwischen all den dürren Bäumen stehen, sondern legt selbst einmal Hand an dürres Holz, um euch nach getaner Arbeit an einem großen Sonnenwendfeuer zu erfreuen“, so Semmler abschließend.

Zu Beginn der Hauptversammlung im Landgasthof „Groh“ hatte Schriftführer Ulrich Simon über ein arbeitsreiches Jahr 2014 berichtet. So gab es im Frühjahr und im Herbst zwei Säuberungsaktionen auf dem Ehrenfriedhof auf dem Schlossberg. Die Sonnenwendfeier in der Rothohl wurde von zahlreichen Mitgliedern und Gästen besucht und eine Abordnung der Kameradschaft habe an der Feierstunde zum Volkstrauertag auf dem Schlossberg teilgenommen und einen Kranz niedergelegt.

Die Jahresabschlussveranstaltung im Dezember erfreute sich guter Resonanz und im Laufe des Jahres sei außerdem mehreren Mitgliedern zu besonderen Anlässen gratuliert worden. Schießwart Günther Scharmann beklagte sich in seinem Bericht über zu hohe Kosten und mittlerweile zu lange Anfahrtszeiten bei den Schießveranstaltungen auf Bundeswehrschießanlagen. Aus diesen Gründen habe auch die Resonanz bei den Mitgliedern an derartigen Veranstaltungen sehr stark abgenommen. Bei den Vorstandswahlen wurden jeweils einstimmig wiedergewählt. Als Delegierte vertreten die Kameradschaft: Jörg Scharmann, Gerhard Thür, Manfred Wagner, Manfred Jost, Gerold Janczy und Günter Scharmann.

Vor dem Grab der 22 Hessischen Grenadiere am Schlossbergeingang soll Erde aufgefüllt werden und die Fläche neu gestaltet werden. Vorsitzender Semmler bat hierzu Bürgermeister Edwin Schneider um Mithilfe des städtischen Bauhofes bei den Arbeiten. Das Stadtoberhaupt sicherte dies zu und dankte namens der städtischen Gremien für die jährliche Pflege der Kriegsgräberstätte auf dem Schlossberg und für die Teilnahme an der Aktion „Saubere Landschaft“. Dank sagte er auch für die Ausrichtung der jährlichen Sonnenwendfeier, die in der Bevölkerung und bei den Feriengästen guten Anklang finde. Ortsvorsteher Jörg Hermann schloss sich den Dankesworten an.
Grußworte gab es auch vom Vorsitzender des Kreisverbandes der Kyffhäuser Kameradschaften Werner Deubel, der dabei aus dem Kreisverband und Geschehnissen aus dem Landes- und Bundesverband berichtete. (gr)+++