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Ulrike Stanek (4.v.l.) und Adolf Büttner (3.v.l.) haben sich sehr um das Orgelbaumuseum verdient gemacht, für ihr engagiertes Wirken dankten (von links) Bürgermeister Ulrich Waldsachs, der neue 1. Vorsitzende Christoph Schindler und sein Stellvertreter Dr. Stefan Hiby, Schriftführerin Anne-Marie Drescher, Kassier Gerhard Schnupp und Museumsleiter Jörg Schindler-Schwabedissen. - Foto: Eva Wienröder

OSTHEIM Jahreshauptversammlung mit Neuwahl

Orgelbaumuseum: Neue Spitze um Christoph SCHINDLER

22.04.15 - Großen Dank zollt das Orgelbaumuseum Schloss Hanstein Ulrike Stanek. Sie hat von Beginn an die Geschicke der Einrichtung mitgelenkt, zunächst von 1993 an als zweite Vorsitzende und schließlich ab dem Jahr 2006 an vorderster Stelle des Trägervereins. „Ich habe es sehr gerne gemacht, aber 22 Jahre sind eine lange Zeit“, erklärte sie bei der Mitgliederversammlung ihren Entschluss bei den Neuwahlen nicht mehr anzutreten. Sie war hocherfreut, dass mit ihrem bisherigen Stellvertreter Christoph Schindler ein Nachfolger gefunden worden war. Die Position des zweiten Vorsitzenden übernahm Dr. Stefan Hiby.

Ulrike Stanek hielt eingangs einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr, das sich als sehr arbeitsreich erwies. Als vordringliche Aufgabe hatte es die Vorstandschaft gesehen, die Zukunft des Hauses für die nächsten Jahre zu sichern. In diesem Zusammenhang strebte der Verein zunächst erfolglos eine Übernahme der Trägerschaft durch die beiden Hauptgeldgeber, die Stadt Ostheim und den Landkreis Rhön-Grabfeld an. Schließlich ergab sich eine andere, für alle Seiten zufriedenstellende Lösung. Man konnte Stadt und Landkreis dafür gewinnen, dass diese einen jährlichen Festzuschuss von jeweils 30.000 Euro leisten. Dies ist bis Ende 2020 zugesichert. Mit den selbst erwirtschafteten Einnahmen – immerhin knapp über 25 Prozent des Haushalts leisten der Museumsbetrieb und der Verein, wie Kassierer Gerhard Schnupp berichtete – könne man so über die Runden kommen, so Stanek und sprach an dieser Stelle der Stadt und dem Landkreis, insbesondere auch Landrat Thomas Habermann Dank für die fortwährende Unterstützung aus.

Das Orgelbaumuseum ist als Spezialmuseum weithin bekannt. So verteilen sich auch die 89 Mitglieder auf das gesamte Bundesgebiet. Mit dem laufenden Museumsbetrieb kann man nach dem Bericht der Vorsitzenden zufrieden sein. 2014 war das Haus an 215 Tagen geöffnet und man zählte 4.563 Besucher, womit man gut im Schnitt der Vorjahre liegt. Die Einrichtung bot ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm und man nahm auch an Festivitäten der Stadt und am Saalemusicum teil. Letzteres wurde zum dritten Mal in Folge mit Unterstützung der Familie Wolfgang Schneider veranstaltet, die wieder ihr Mühlenanwesen zur Verfügung gestellt hatte.

Museumsleiter Jörg Schindler-Schwabedissen wusste zu berichten, dass die Führungen durch die Ausstellung gut angenommen werden. Stolz ist man darauf, dass im vergangenen Jahr zwei Exponate auf Reisen gegangen sind. Die Rekonstruktion der großen Norrlanda-Orgel und die kleine romanische Orgel waren im September im Aachener Dom zu hören, wo das 600-jährige Jubiläum der gotischen Chorhalle des Weltkulturerbes und der 1200.Todestag Karls des Großen feierlich begangen wurden. Der Museumsleiter und sein Bruder Christoph hatten sich um den Abbau, Transport und Aufbau gekümmert.

Im Schloss Hanstein kann die Ausstellung eventuell um eine weitere Sparte des Orgelbaus erweitert werden, man steht in Kontakt mit einem Harmoniumsammler, mehr wollte Schindler-Schwabedissen aber noch nicht dazu sagen.  Um den aktuellen Vorgaben des Vereinsrechts Genüge zu tun, musste auch der Trägerverein seine Satzung geringfügig überarbeiten. Die Versammlung stimmte den Änderungen zu.


Die Wahlen

Die Wahlen unter der Leitung von Bürgermeister Ulrich Waldsachs und Ulrike Stanek brachten jeweils ein einstimmiges Votum für die vorgeschlagenen Personen: Christoph Schindler wurde von den 15 anwesenden Mitgliedern zum 1. Vorsitzenden, Dr. Stefan Hiby zu seinem Stellvertreter gewählt. Im Amt bestätigt wurden Kassier Gerhard Schnupp und Schriftführerin Anne-Marie Drescher. Beisitzer sind Günter Hoffmann und Astridt Spekker (neu). Revisoren sind Ulrike Stanek (neu) und Jochen Leyh. Satzungsgemäß gehören zwei von der Stadt gestellte Vertreter der Vorstandschaft als Beisitzer an, Bürgermeister Waldsachs und Stadtrat Udo Trabert.

Mit Stanek schieden auch Kassenprüferin Heidi Andriessens und Beisitzer Adolf Büttner aus der Vorstandschaft aus, zwei Weggefährten, die von Anfang an dem Orgelbaumuseum sehr zugetan waren, wofür der neue Vorsitzende Schindler herzlichen Dank zollte. Büttner erinnerte sich mit Stanek an die Anfänge, als man mehr oder weniger als „Verlegenheitslösung“ die Räume im Schloss nach Auszug der Thüringer Landsmannschaft einer neuen Bestimmung zuführen wollte. Der Altbürgermeister und Ulrike Stanek schätzten sich umso glücklicher, dass die Einrichtung eine so erfreuliche Entwicklung genommen hat und zu einer festen Institution geworden ist.+++


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