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LINZ "Austria, I Love you"

Der letzte echte Popstar auf dieser Welt: ROBBIE WILLIAMS

24.04.15 - An erster Stelle muss eine Entschuldigung für die wackligen Handybilder vom Robbie Williams-Konzert stehen, aber dieser Text ist aus dem Bauch heraus, nein, aus dem Herzen eines echten Fans heraus entstanden - ungeplant, ungefiltert. Im deutschsprachigen Raum hat sich Robbie auf seiner "Let me entertain you-Tour" nur das österreichische Linz ausgesucht. Warum ausgerechnet die 200.000 Einwohner-Stadt in Oberösterreich und nicht Berlin, Köln oder München?

Mir war das egal. Schon als kleiner Junge habe ich den englischen Popstar gefeiert, CDs meinem großen Bruder gestohlen, rauf- und runtergehört und die Texte mehr oder weniger unfreiwillig auswendig gelernt. Ich wollte unbedingt, ich musste unbedingt diesen wahnsinnigen Menschen live auf der Bühne sehen - 2015 sollte es soweit sein, da waren auch die gut 550 Kilometer von Fulda nach Linz und läppische 96 Euro für die Eintrittskarte kein Hürde. Um eines Vorweg zu nehmen: Es hat sich jede Minute, jeder Cent gelohnt!

Welt-Star Robbie Williams in Linz. O|N war dabei. Handy-Fotos: Christian P. Stadtfeld

Jeder der 9.000 Menschen in der TipsArena wusste, dass das Konzert mit "Let me entertain you" zur gleichnamigen Tour eröffnet wurde - ich hoffe nicht nur ich hatte trotzdem Gänsehaut. Viele "Stars" oder die Leute, die sich selbst so schimpfen, fallen mir nicht ein, bei dem man einfach jeden Song kennt. Ob Rock DJ, Monsoon, Better Man, Road to Mandalay, Feel oder Tripping - vielen Lesern werden eventuell die Titel nichts sagen, die Melodien werden aber 90 Prozent (und da lege ich mich fest) geläufig sein und nicht mitsummen wird sehr, sehr schwer fallen. 

Aber zurück zur Frage, warum in Linz und nicht in den Metropolen Europas? Sein Manager habe ihm vor 15 Jahren vor seinem ersten Auftritt in Österreich gesagt, es könne ihn ein schwieriges Publikum erwarten. "And I came to Austria and it was the best fuckin' audience ever - Austria I love you", rief er in die Menschenmasse. Er hat zwar schon alles hinter: Boygroup-Dasein, Alkohol, Drogen, Eskapaden, jede Menge Frauen, Entzug, aber irgendwie kann man ihm nur glauben - man will es auch glauben. Bereits nach drei Songs hatte er die ersten Tränen in den Augen. Die Dame neben mir sagte: "Er heult immer, wenn er in Österreich ist - deshalb kommt er immer und immer wieder."

Dutzende Male hat er sich verbeugt, ist auf die Knie gegangen, hat das Publikum, seine Fans "angebetet". Robbie Williams hat auch schon vor 150.000 Menschen an zwei Abenden in Folge gespielt. Wieso macht er sich dann vor "nur" 9.000 Hanseln klein? Er liebt seine Fans und vor allem Österreich wirklich! Und sie lieben ihn. Wenn dann die Klavierakkorde DAS Lied, nämlich "Angels", anstimmen, weiß man nicht ob man sich über diesen Gänsehautmoment freuen soll oder ob man nun traurig ist, weil das Konzert sich dem Ende entgegen neigt. Die Nackenhaare stehen mir bei dem Gedanken an diese vier Minuten noch immer zu Berge - Robbie, du bist der letzte echte Popstar dieser Welt! (Julius Böhm) +++


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