Archiv
iPhones besitzen oft einige vorinstallierte Apps; Pixabay.com © JESHOOTS (CC0 1.0) -

REGION Schon gewusst?

Das sichere Smartphone – Hilfreiche Tipps zu Apps und Einstellungen

24.04.15 - Die Verbreitung von Smartphones hat auch dadurch zugenommen, weil Informationen ständig und fast jederzeit im Leben der Menschen verfügbar sind. Auch die Programmierer von OSTHESSEN|NEWS haben sich darauf eingerichtet und bieten den täglich bis zu 60.000 Besuchern auch "mobile" Versionen von Nachrichten oder andere Informationen wie etwa der Mittagstisch, Benzinpreise oder Biergärten permanent an. Smartphone-Besitzer sind also wichtig für die Betreiber von Informations- und Nachrichtenportalen wie OSTHESSEN|NEWS. Es gibt heutzutage nur noch wenige Personen, die kein Smartphone besitzen. Ob jung oder alt – das mobile Gerät ist nützlich, unterhaltsam und es vernetzt ohne großen Aufwand die gesamte Welt miteinander.

Die zahlreichen Apps sind nicht nur sinnvolle Helfer oder unterhaltsame Pausenfüller, sie sind darüber hinaus zum Teil freudige Datensammler und bieten eine Schnittstelle für die Entwendung dieser sensiblen Daten. Wer sich selbst und seine Kinder vor fremden Zugriffen schützen will, sollte deshalb sein Smartphone genauer betrachten und einige Maßnahmen ergreifen, um sich abzusichern. Das funktioniert zum einen über die Kontrolle der Programme und Apps und zum anderen über zusätzliche Programme und die Veränderungen der Einstellungen. Dazu kommt eine Sensibilisierung des Nachwuchses vor den möglichen Gefahren des Internets und der Freigabe von persönlichen Informationen.

Kinder sollten nicht zu lange unbeaufsichtigt im Netz surfen; Pixabay.com © PublicDomainPictures ...

Je älter die Kinder werden, desto wichtiger wird die Vernetzung über mobile Geräte; ...© Chepko Danil - Fotolia.com


1) Sicherheitsaspekte für klein und groß – Schutz vor fremden Zugriffen und Datenklau
a) Kindersicherungen und App-Sperren für Kinder

Kinder sind neugierig und wollen viele Dinge alleine ausprobieren. In der heutigen Zeit sind Medienaffinität und Medienkompetenzen wichtig, um in Kontakt zu bleiben und im vernetzten Zeitalter alle wichtigen und relevanten Informationen sammeln und verarbeiten zu können. Die Medienwelt verändert sich und besonders Kinder und Jugendliche nehmen Neues und Außergewöhnliches gut und schnell auf. Eltern sollten deshalb bei ihren Heranwachsenden darauf achten, gemeinsam die Geräte und das Internet zu erkunden und erste Grenzen zu setzen, um die Flut der Informationen zu filtern und die Kinder vor unsicheren Inhalten zu schützen. Am Computer lässt sich über einen eigenen Account relativ einfach einstellen, welche Programme das Kind öffnen darf und welche Seiten im Internet gesperrt sind. Eine Möglichkeit ist es, Extra-Programme zu installieren, über welche die Eltern die Zugriffe kontrollieren können. Für die meisten Internetbrowser gibt es ebenfalls Add-ons, die mit Passwörtern versehen die Internetseiten einteilen. Windows weist ebenfalls eine bereits installierte Option des Kinder- und Jugendschutzes mit eigenen Benutzerkonten und individuellen Einstellungen auf. Klicksafe.de erläutert die genaue Vorgehensweise.


Einem Datenverlust kann ein umfangreiches Backup entgegen wirken; Wikimedia.commons.org ...

Mit wenigen Handgriffen ist das Display ausgewechselt; © LoloStock - Fotolia.com


Für Apps ist die Kindersicherung ein wenig umständlicher, denn die Kinder tragen das Smartphone den ganzen Tag mit sich herum und benutzen es über längere Zeiträume mit Verbindung zum Internet. Für Android-Phones gibt es die Möglichkeit, über die Einstellungen ein eingeschränktes Profil einzurichten, das nur bestimmte Apps nutzbar macht. Einige Apps verlangen bei der Installation den Zugang zu Profil, Kamera, Bildern, Telefonbüchern und Standort, obwohl sie diese nicht zwingend benötigen. Dazu kommt, dass viele Games zwar kostenlos sind, doch für bessere Levels oder mehr Inhalte „In-App-Käufe“ verlangen, welche oft mit teuren Abos belegt sind. Um dies zu verhindern, hilft es Apps zu installieren und einzurichten, die beispielsweise den Marketplace sperren, so dass keine zusätzlichen Programme und Inhalte auf das Smartphone kommen. Sonja Emmert von iphonekinderapps.de erläutert in diesem Interview, dass die Eltern bei den meisten Smartphones die Zugriffsrechte für die Kinder einschränken können. Besonders bei den sozialen Netzwerken sollten Eltern ein Auge auf die Nutzung ihrer Kinder haben, denn die Weitergabe persönlicher Informationen, Bilder und Daten an Unbekannte kann dort sehr leicht erfolgen. Das Windowsphone besitzt beispielsweise eine „Kinderecke“, in der bestimmte Anwendungen freigegeben werden können, was folgendes Video erläutert:



b) Alternative und sichere Apps für Kinder

Da die meisten Kinder bereits mit zehn bis zwölf Jahren ein Smartphone besitzen, ist es ratsam, geeignete Programme zu finden und gemeinsam mit dem Kind zu installieren, damit es die wichtigen Vorgänge und die Sicherheitsrisiken versteht. Stiftung Lesen empfiehlt beispielsweise Apps für das Digitale Lesen, welche spielerisch Geschichten erzählen und zum Mitlesen auffordern.
Unter klick-tipps.net lassen sich viele weitere empfohlene Apps für Kinder finden.

Bei der Auswahl der Apps sollten Eltern immer auf die Zugriffsrechte achten, sich vorher über die Inhalte informieren, diese selbst ausprobieren und gemeinsam mit dem Kind erforschen, bevor es selbstständig damit arbeiten kann. Geduld und ein reger Austausch helfen dabei, gehaltvolle und ungefährliche Apps für die Kinder zu finden.

Quelle: http://www.bitkom.org/de/markt_statistik/64026_79221.aspx

Quelle: http://www.bka.de/


c) Sicherheit bei Android und iPhone
i) Offiziellen App-Store und Updates nutzen

Um das Smartphone vor fremden Zugriffen zu schützen, ist es bei Android und iPhones ratsam, nur Apps aus den offiziellen Stores zu kaufen und regelmäßige Updates zu installieren. Die Updates sollen vor Lücken im System schützen, die erst bei der Entwicklung aufgekommen oder bei neuen Erkenntnissen über die Sicherheit der Telefone notwendig geworden sind. Wer eine App bei Apple verkaufen möchte, muss die Mindeststandards erfüllen, die vorher umgehend geprüft werden. Dafür muss sich der Entwickler beim Apple Developer Programm anmelden und die dortigen Tools verwenden. Android-Entwickler benötigen eine Autorisierung von Google, um die Verkäufe im Google Play Store unterbringen zu können. Diese Kontrolle soll die Sicherheit für Benutzer erhöhen.

ii) Virenschutz installieren

Auf dem Computer ist das Antivirenprogramm bei den meisten Privatpersonen und Firmen Standard, auf den Smartphones muss es sich erst noch etablieren. Dabei laufen viele Daten und Datenpakete durch das Telefon und der ständige Austausch mit dem Internet bietet Hackern viele Möglichkeiten, die Daten zu entwenden oder zu manipulieren. Experten sprechen mittlerweile von über 6000 Malware-Programmen, die sich als kostenlose Apps präsentieren und große Schäden hinterlassen können.

Apples iPhones sind ein wenig geschützter, da die Programme und Prozesse in der Sandbox, einem abgetrennten Bereich, zusammen kommen und von dort nicht auf andere Prozesse zugreifen können. Doch wer keinen Virenschutz installiert hat und trotzdem Apps von anderen Quellen besorgt, kann sich Viren oder Trojaner einfangen, die beispielsweise SMS abfangen, die sensible Kontozugangsdaten enthalten oder Transaktionsnummern für Überweisungen. Da die Zahl der mobilen Viren immer weiter ansteigt, ist es ratsam, mindestens eine Sicherheits-App zu installieren.

iii) App-Kontrolle
Bei dem Kauf oder der Installation einer kostenlosen App gibt das Programm eigene Hinweise darauf, welche Zugriffsrechte benötigt werden. Bei einer Verkehrs-App für den Nah- oder Fernverkehr ist meist ein Zugriff auf den Standort notwendig oder gewünscht, doch bei einer Spiele-App für eine Aufbausimulation sollten weder die Kamera, noch der Standort oder das Telefonbuch gebraucht werden. Einige Apps lassen sich darüber hinaus mit Codes versehen, wenn diese nur von bestimmten Personen verwendet werden sollen. Beim iPhone gibt es die Option „Allgemein – Einschränkungen“, in denen der Handybesitzer bei Aktivierung bestimmte Apps mit einem Code versehen kann. Bei Androidphones ist eine zusätzliche App sinnvoll, wie beispielsweise „AppLock“, welche die Apps mit Zugangscodes und Passwörtern versehen kann.

iv) Backup der Daten erstellen
Die meisten Smartphones und Tablets sind über die Benutzerkonten mit der Cloud verbunden. Dabei werden alle Fotos, Downloads und Dateien regelmäßig mit dem virtuellen Speicher synchronisiert. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, ein vollständiges Backup des Smartphones zu erstellen. Eine Hilfestellung sind Apps, welche die Wiederherstellung in einer eigenen Cloud ermöglichen. Wer etwas mehr Knowhow besitzt, kann ein Backup erstellen, ohne Apps zu installieren oder ohne das Smartphone zu rooten, mit der Übertragung der Daten auf den eigenen PC. Diese Anleitung zeigt, wie dies möglich ist. Besonders vor der Installation neuer Programme oder bei wichtigen Daten und Nummern sollte eine Sicherung des Smartphones stattfinden.

v) Verschlüsselungsprogramme installieren und Sperrbildschirme nutzen
Den Pin für das Smartphone kennen die meisten Besitzer in- und auswendig, wenn sie das Telefon neu starten und einschalten. Die vier Zahlen sind ein guter Schutz für das Telefon, doch nicht immer wollen die Nutzer nach jedem Ruhemodus diesen Pin eingeben. Eine Option sind die Sperrbildschirme, die Muster, zusätzliche Codes und Passwörter, Fingerbewegungen, Gesichtserkennung oder Sprachfreigabe nutzen. Die Gesichtserkennung ist allerdings nicht so sicher wie zufällige Codes oder Muster.
Einige Verschlüsselungsprogramme für Smartphones befinden sich noch in der Entwicklung und sind meist nicht sehr einfach zu bedienen oder besonders kostspielig. Es gibt bereits Modelle von verschlüsselten Smartphones, doch eine 100prozentige Garantie liegt dabei nie vor. Dieser Artikel informiert über die neusten Modelle der CEBIT.

d) Clevere Tools für Sicherheit und Überwachung
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann eine App installieren, welche beispielsweise bei öffentlichen WLANs die eigene Datenübertragung verschlüsselt und gegebenenfalls ein eigenes VPN aufbaut.

VPN-Verbindung für IP-fähige Netze

Anti-Theft-Tools arbeiten ähnlich wie Antivirenprogramme und nutzen sogar Webinterfaces, über welche der Besitzer herausfinden kann, wo sich seine Geräte befinden und welche Daten per Fernsteuerung zu löschen sind. In diesem Video wird eine Option vorgestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=ulg59gzipv0


2) Nützliche Entrümpelungen und hilfreiche Apps für die Organisation
a) Die Rootrechte auf dem Smartphone und Tablet – Vorsicht bei Jailbreak

Rootrechte beim Smartphone zu besitzen, bedeutet umfassende Rechte als Administrator zu erhalten und Einfluss auf Funktionen zu bekommen, die normalerweise nur für den Hersteller zugänglich sind. Das Rooten ist nicht illegal, kann jedoch schwerwiegende Veränderungen der Systemdateien mit sich bringen und sollte nur nach guter Überlegung getätigt werden. Grundsätzlich ist ein Rooten nicht erforderlich, meist wollen die Nutzer Backups vom System anlegen, Custom-ROMs flashen, also alternative Betriebssysteme installieren oder vorinstallierte Apps entfernen. Das Opensource-System Android erlaubt die Veränderungen, iPhones meist nicht. Jailbreak nennt sich die Öffnung des Dateiverzeichnisses eines Betriebssystems, also das Einhacken in das System. Ist der Jailbreak vollzogen, können Nutzer eigene Anpassungen am System vornehmen und Apps installieren, die sich nicht im Applestore befinden. Das Knacken des Systems erfolgt meist über die Verbindung mit einem Computer und einem Jailbreak-Programm, das über den PC auf das iPhone gespielt wird. Allerdings kann das Telefon nach dem Hacken instabiler laufen und ist möglicherweise für Viren empfänglicher. Außerdem geht die Garantie dadurch verloren.

b) Entfernen von alten Apps – Anleitung und zusätzliche Apps

Alte und ungenutzte Apps lassen sich einfach wieder deinstallieren:

Unter Android:
1. In die Einstellungen gehen
2. Apps aufrufen
3. App auswählen
4. Auf Deinstallieren klicken
5. fertig

Aktuelle Modelle bieten noch einfachere Optionen an:
1. App-Drawer aufrufen
2. App lange gedrückt halten
3. Die App nach oben links verschieben zu der Schaltfläche „Deinstallieren“

Falls die Löschfunktion deaktiviert ist, kann diese über die Menüoptionen Einstellungen – Allgemein – Einschränkungen wieder hergestellt werden. Wie bereits erwähnt, können die meisten vorinstallierten Programme nur über Rootrechte deinstalliert werden, wie bei Android die Google-Apps. Allerdings lassen sich viele von ihnen deaktivieren oder die Updates deinstallieren, falls damit Probleme entstehen.

Unter iPhone:
1. Die App auf dem Display lange gedrückt halten
2. Die App zum kleinen X-Symbol ziehen
3. Beim neu erschienenen Bedienfeld auf „Löschen“ klicken

Quelle: http://info.localytics.com/


Für viele Smartphones gibt es darüber hinaus Apps, welche die installierten Apps verwalten und deinstallieren können.

c) Aufräumtools – Clean Master, CleanMyPhone und Co.

Viele Programme arbeiten im Hintergrund weiter, obwohl sie nicht in der aktuellen Benutzung sind. Dies kennen die meisten User bereits von den Computern, doch besonders durch die ständige Internetverbindung sammeln sich einige Daten an, die das Telefon auf Dauer langsamer machen können. Aufräumtools nutzen die vorinstallierten Optionen zur Bereinigung der Apps, beispielsweise über das vollständige Entfernen der App-Caches und der Daten, die nicht zwingend für den Gebrauch notwendig sind (herunter geladene Bilder, Cookies, Anmeldedaten). Clean Master gehört zu den Spitzenreitern für Androidtelefone und hilft dem Nutzer, unnütze Daten von ausgewählten Apps zu löschen und integriert dabei einen kostenlosen Virenscanner. CleanMyPhone ist die iPhone-Variante, die jedoch einiges kostet und zudem nicht immer zwischen nützlichen und überflüssigen Cache-Dateien unterscheiden kann. Eine Alternative ist der Ccleaner, der von Browser-Verlauf bis zu einzelnen App-Daten individuell und umfangreich löschen kann. Eine Einleitung bietet blogtogo.de.

d) Verwaltung der Apps – Appmonster, Applicationfolder, Widgets
Quelle: http://info.localytics.com/

Bei der Vielzahl an Apps kann es hilfreich sein, diese zu ordnen und übersichtlicher auf dem Display zu arrangieren. Widgets von Android holen die Funktionen der Apps direkt auf das Sperrbild oder den Homescreen, so dass die App überhaupt nicht mehr angeklickt werden muss. Einige gibt es kostenlos, andere bieten zusätzliche Funktionen, wie beispielsweise das Zusammenfassen aller Messenger- oder Chat-Informationen. Google Notizen fasst alle wichtigen Notizen zusammen, wie Einkaufszettel, Erinnerungen oder Termine. Appmonster ermöglicht es Android-Phones Apps zu starten, die Daten zu sichern oder die Programme zu deinstallieren. Die App Applicationfolder hilft dabei, eigene Ordner zu erstellen und auf dem Phone eine eigene Ordnung zu organisieren.

e) Neuinstallation des Betriebssystems - Android und iPhone

Wenn das Smartphone langsam läuft, häufig abstürzt oder einfriert, gibt es neben den Aufräumtools die Möglichkeit, das Betriebssystem neu aufzusetzen. Dafür empfiehlt es sich, ein Backup zu erstellen und auch die Daten der microSD-Karte zu sichern. Beim Android Telefon ist unter den Einstellungen – Nutzer – Sichern & Zurücksetzen die Option „Auf Werkzustand zurück“ auszuwählen, die unter den personenbezogenen Daten zu finden ist. Nach der Bestätigung, dass das Telefon zurückgesetzt werden soll, beginnt die Neuinstallation. Das Backup sollten Nutzer anschließend entweder über das Google-Konto auf das Handy spielen oder über die Backup-Programme am Computer.
Bei Appleprodukten gibt es diese Zurücksetzen-Option ebenfalls unter Einstellungen – Allgemein – Zurücksetzen – Inhalte und Einstellungen löschen. Dies stellt die Werkseinstellungen ebenfalls wieder her. Alternativmethoden sind das Wiederherstellen über iTunes und aus dem Recovery Mode. Tutonaut.de erläutert darüber hinaus, wie das iPad durch bestimmte Einstellungen trotz iOS 8 wieder flott läuft.

3) Wartung und Pflege
a) Akku-Wartung – Mythen und Realität

Die Akkuproblematik betrifft viele Handybesitzer, die unterwegs sind, viel im Internet surfen oder Apps benutzen, denn selbst bei neuen Smartphones ist der Akku meist in einem ungünstigen Moment leer. Der so genannte Memory-Effekt trat allerdings nur bei früheren Nickel Cadmium Akkus auf. Dabei verkleinerte sich die Kapazität eines Akkus durch das ständige Auf- und Entladen im nicht vollständig entladenen oder aufgeladenen Zustand. Mittlerweile sind die Materialien verbessert und bei Akkus auf Lithium Ionen Basis kommt der Memory-Effekt gar nicht vor. Trotzdem ist es ratsam, den Akku zwischen 20 und 80 Prozent wieder aufzuladen, denn sowohl die Tiefenentladung als auch das kurzzeitige Aufladen kann die Akkuleistung und Lebenshaltung verringern.

b) Tipps zur Reinigung, Schutz und Wechsel des Displays

Smartphone-Displays der neueren Generation bestehen aus einem Gemisch aus Kalk-Natron-Glas, das bei 1200 Grad Celsius zusammenschmilzt und in ein 400 Grad Celsius heißes Bad aus geschmolzenem Kaliumsalz gelangt. Gorilla Glass verhindert Kratzer und Brüche und ist gleichzeitig flexibel. Trotzdem ist es ratsam, eine Schutzfolie über das Glas zu ziehen, die für einen längeren Zeitraum das Glas schützt und trotzdem noch alle Touchfunktionen behält. Einige Folien können allerdings das Display verdunkeln, so dass die Helligkeit am Smartphone erhöht werden muss. Bei größeren Kratzern und Brüchen sollte das Glas allerdings ausgetauscht werden. Das muss nicht immer im Fachhandel erfolgen, allerdings ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn die Sensoren und Drähte sind sehr empfindlich. Dieses Video zeigt das Auswechseln des Displays eines iPhones:

https://www.youtube.com/watch?v=mKd3emmslzA


c) Schutzhüllen und Wasserschutz einsetzen

Neben dem Displayschutz sollten Handybesitzer eine Schutzhülle oder ein Case für das Smartphone besorgen, denn bereits bei Stürzen aus geringeren Höhen kann das Telefon beschädigt sein. Die Auswahl ist mittlerweile sehr groß und dank der 3D-Drucker gibt es sogar die Option, individuelle Hüllen zu erstellen, die für alle Modelle passen. Darüber hinaus sind zahlreiche Outdoorhüllen auf dem Markt, die vor Stößen und Wasser schützen und mit denen die Besitzer zum Teil sogar unter Wasser gehen können. Allerdings sind An- und Ablegen manchmal etwas aufwendiger und eine Garantie gibt es in den wenigsten Fällen. Hüllen sind in Hartplastik, Silikon oder Leder zu finden. Fans des Ausgefallenen können sogar Kork- oder Neoprenhüllen einsetzen.

d) Erste Hilfe bei Wasser- und Bruchschäden

Wasser ist für die empfindliche Technik sehr schädigend und wer sein Smartphone im Waschbecken oder im Pool versenkt hat, muss es in den meisten Fällen austauschen. Kann der Besitzer das Handy jedoch innerhalb von 30 Sekunden aus dem Wasser retten, muss es nicht unbrauchbar geworden sein. Mit weichen Lappen oder Papiertüchern erfolgt die erste Trocknung und anschließend sollten der Akku, die SIM- und SD-Karte entfernt werden. Danach sind alle Hüllen und externe Verbindungen zu entfernen, so dass so viel Wasser wie möglich abgewischt werden kann. Der Besitzer sollte mit Handtüchern und Papiertüchern arbeiten und das Batteriefach mit Alkohol ausreiben, denn dieser verdrängt das Wasser und verdampft. Ein Haartrockner ist niemals zu verwenden, besser ist ein Staubsauger, der bis zu 20 Minuten lang die restliche Feuchtigkeit beseitigt. Eine weitere Methode ist das Einlegen des Smartphones in ungekochten Reis oder in Tupper mit Entfeuchtungssäckchen. Nach mindestens einem Tag Wartezeit kann das Handy wieder eingeschaltet und überprüft werden.
Kleinere Kratzer auf dem Display lassen sich gut mit branchenüblichen Kratzerentferner-Polituren beseitigen. Dazu sollte dieses zunächst gründlich gereinigt und ausgeschaltet sein. Der Besitzer sollte die Politur mit einem Microfasertuch einreiben und mehrere Minuten lang polieren. Bei größeren Schäden hilft nur das Auswechseln des Displays.

4) Abschließende Tipps
a) Show your App Award 2015 – Die besten Apps

Jeden Februar vergibt eine Fachjury aus Medienvertretern und Entwicklern von „Show your App“ die besten Programme für das jeweilige Jahr. Die Apps können Entwickler unabhängig von der Plattform einreichen und müssen sich in den folgenden Kategorien messen lassen:

o Mobility & Travel
o Life & Style
o Games & Entertainment
o Medien & Bildung
o Business & Finanzen
o Sonderkategorie „Sehenswertes“

Dazu kommen Publikumspreise. Für 2015 wurden 82 Apps eingereicht und 72.000 Benutzer stimmten auf der Internetseite über ihre Lieblinge ab. Gewinner 2015 war beispielsweise die Wetter-App „Yahoo! Wetter“, die einen umfassenden Wetterservice mit Fotos, Wetterverhältnissen und Kartenmaterial bietet. Die App „Near Lock - & Unlock your Mac“ sperrt und entsperrt automatisch den Mac bei Herantreten mit dem eigenen Smartphone. Das Publikum hat sich von der Gaming-App „Let`s Zoo It!“ überzeugen lassen, welche umfangreiche Rätsel-, Simulations- und Geschicklichkeitsspiele in Comicoptik beinhaltet. Viele dieser neuen Apps sind allerdings erst in der Startphase oder in Beta-versionen erhältlich, so dass die Nutzer auf Aktualisierungen und Patches achten sollten.

b) Alternative Chatprogramme

Whatsapp ist bei den meisten Smartphonebesitzern installiert und in Benutzung. Doch nicht erst seit der Übernahme durch Facebook steht das Chatprogramm in der Kritik. Über 700 Millionen Benutzer soll es weltweit geben, die 30 Milliarden Nachrichten pro Tag versenden. Kritisch gesehen wird vor allem die Sicherheitslage und die intransparente Verarbeitung der Nutzerdaten. Alternativen gibt es mittlerweile genügend, wie Threema, eine Instant-Messaging-App aus der Schweiz, die einmalig 1,79 Euro kostet, während Whatsapp nach einem kostenlosen Jahr ein Abo von 89 Cent verlangt.
Threema arbeitet mit verschlüsseltem Senden und Empfangen und ermöglicht es den Nutzern, sich über QR-Codes miteinander sicher vernetzen können. Telegram ist kostenlos und nutzt ebenfalls die Peer-to-Peer-Verschlüsselung. Darüber hinaus können Gruppenchats mit 100 Personen besetzt, Anhänge verschickt und eine Nachricht jederzeit gelöscht werden.
Line ist überwiegend in asiatischen Ländern zu finden, doch mit über 300 Millionen Nutzern ist das Programm ein großer Konkurrent von Whatsapp und Co. Neben den üblichen Chatfunktionen können die Anwender auch Voice Calls durchführen und Fotos mit Verzierungen bearbeiten.  +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön