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Der Leiter der Arbeitsagentur Waldemar Dombrowski, Bildmitte stellt die neuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt vor, links Arbeitsvermittlerin und Arbeitgeberservice bei der Arbeitsagentur Andrea Dernbach und rechts Udo Jung Geschäftsführer der Firma TROX TLT -

FD/KREIS HEF-ROF Arbeitsmarkt im April

Arbeitslosigkeit in der Region erneut gesunken - jetzt bei 3,3 Prozent

30.04.15 - Die Zahl der Arbeitslosen in der Region Osthessen ist im April erneut gesunken. Insgesamt sind im Bezirk der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda aktuell 7.049 Menschen arbeitslos – 415 weniger als im März. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,9 Prozent. Der saisonal bedingte Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat betraf erneut ausschließlich den Bereich der Arbeitslosenversicherung. So waren bei der Arbeitsagentur 2.841 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, was ein Minus von 515 (-15,3 Prozent) bedeutet, bei den Kreisjobcentern 4.208 und damit 100 Personen mehr als im März. Jedoch entwickelte sich die Arbeitslosigkeit in den zum Arbeitsagenturbezirk gehörenden Landkreisen unterschiedlich, insbesondere im Vorjahresvergleich. 

Frühjahrsbelebung und gute Konjunktur lassen Arbeitslosenquote auf 3,3 Prozent sinken -
Jeder dritte Arbeitslose ist 50 Jahre oder älter

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Fulda ist saisonbedingt, aber auch wegen der guten Wirtschaftslage, weiter gesunken. Im April waren 3.799 Personen arbeitslos gemeldet – 241 weniger als im Februar und 281 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,3 Prozent (April 2014: 3,5 Prozent) und ist damit die niedrigste aller hessischen Landkreise. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat ist ausschließlich auf den Bereich der Arbeitslosenversicherung zurückzuführen. So waren bei der Arbeitsagentur 1.653 Personen arbeitslos gemeldet, und damit 294 weniger als im März (-15,1 Prozent). Die Zahl der beim Kreisjobcenter arbeitslos gemeldeten Personen stieg innerhalb des vergangenen Monats um 53 (+2,5 Prozent) auf 2.146. „Wenn die Frühjahrsbelebung spürbar wird, wirkt sich dies in der Regel zuerst auf den Bereich der Arbeitslosenversicherung aus, während der Bereich der Grundsicherung auf saisonale Schwankungen kaum reagiert“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, und verweist zugleich auf die positive Langzeit-Entwicklung in beiden Rechtskreisen.

Binnen Jahresfrist sank die Arbeitslosigkeit sowohl bei der Arbeitsagentur (-7,7 Prozent) als auch beim Kreisjobcenter (-6,3 Prozent). Von der günstigen Situation auf dem Arbeitsmarkt profitieren Männer wie Frauen, jüngere wie ältere Arbeitslose. So lag die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter ab 50 Jahren im September 2014 um nahezu 1.500 über der des Septembers 2013 (+6,1 Prozent). „Zugleich ist jedoch mehr als jeder dritte Arbeitslose 50 Jahre oder älter“, schränkt Waldemar Dombrowski allerdings ein. Weiterhin soll auf dieser Personengruppe bei den Vermittlungsbemühungen besonderes Augenmerk liegen. Die positive Konjunkturentwicklung lässt sich an den „vollen Auftragsbüchern“ bei der Agentur für Arbeit ablesen, der 1.780 offene Stellen vorlagen. Dies entspricht einem Plus von 35,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit Jahresbeginn konnte der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur 1.928 Stellen akquirieren – 239 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. „Nachdem der Arbeitsmarkt im Vorjahr durch eine Seitwärtsbewegung gekennzeichnet war, nimmt er aufgrund der Frühjahrsbelebung und der guten Konjunkturlage wieder deutlich an Fahrt auf“, stellt Agenturchef Dombrowski fest.

Der Arbeitsmarkt im April 2015 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt / Starker Anstieg bei arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländern und „neue Chancen“

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Landkreis Hersfeld-Rotenburg im April jahreszeitüblich gesunken. Insgesamt waren im vergangenen Monat 3.250 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Das waren 174 Personen weniger als im März (-5,1 Prozent) aber 194 Arbeitslose mehr als im April 2014 (+6,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,2 Prozent (Vorjahr: 4,9 Prozent). „Wie erwartet ließ die Frühjahrsbelebung die Arbeitslosenzahlen im April sinken. In den Bau-, Bauneben- und weiteren Außenberufen tätige Arbeitnehmer wurden wieder eingestellt. Das erklärt auch den stärkeren Rückgang der Arbeitslosenzahlen bei den Männern“, kommentiert Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, die aktuellen Zahlen. Die Zahl der arbeitslosen Männer sank im April um 139 Personen auf 1.734 (-7,4 Prozent). Die der Frauen ging um 35 Personen auf insgesamt 1.516 Arbeitslose zurück (-2,3 Prozent). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat ist ausschließlich auf den Bereich der Arbeitslosenversicherung zurückzuführen. So waren bei der Arbeitsagentur 1.188 Personen arbeitslos gemeldet, und damit 221 weniger als im März (-15,7 Prozent). Die Zahl der beim Kreisjobcenter arbeitslos gemeldeten Personen stieg innerhalb des vergangenen Monats um 47 (+2,3 Prozent) auf 2.062.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr ist überwiegend auf den Bereich der Grundsicherung zurückzuführen. Hier stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr um 159 Personen (+8,4 Prozent). Bei der Agentur für Arbeit ist ein leichter Anstieg von 35 Personen zu verzeichnen (+3,0 Prozent). „Wenn die Frühjahrsbelebung spürbar wird, wirkt sich dies zuerst auf den Bereich der Arbeitslosenversicherung aus, während der Bereich der Grundsicherung auf saisonale Schwankungen schwächer reagiert“, erklärt Dombrowski. Vom saisonalen Rückgang der Arbeitslosigkeit im April profitierten die meisten Personengruppen. Bemerkenswert ist, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die 50 Jahre und älter sind, binnen Jahresfrist um 721 bzw. 5,2 Prozent gestiegen ist. Der Agenturchef merkt allerdings an, dass mehr als jeder dritte Arbeitslose 50 Jahre oder älter sei. Deshalb soll bei den Vermittlungsbemühungen weiterhin ein besonderes Augenmerk auf diese Personengruppe gelegt werden. Bei Menschen mit ausländischem Pass sind zwei unterschiedliche Entwicklungen feststellbar. Einerseits ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen September 2013 und September 2014 um 349 (+18,8 Prozent) und damit deutlich gewachsen. Andererseits ist in den letzten Monaten die Arbeitslosigkeit bei dieser Personengruppe, die überwiegend auf die Grundsicherung angewiesen ist, signifikant angestiegen (+190 gegenüber dem April 2014). Dies ist vor allem auf das beschleunigte Anerkennungsverfahren für syrische Flüchtlinge zurückzuführen, das einen schnellen Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt ermöglicht. Dieser ist durch wachsende Personalengpässe in zahlreichen Berufen gekennzeichnet.

Der Arbeitsagentur liegen derzeit 748 offene Stellen vor, was einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 30,8 Prozent entspricht. Aufgrund des positiven Konjunkturumfeldes konnte der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur seit Jahresbeginn 1.247 Stellen akquirieren – 267 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. „Die Konjunkturlokomotive ist auf guter Fahrt in unserem Landkreis, gleichzeitig stellen sich neue Herausforderungen mit entsprechenden Chancen“,fasst Waldemar Dombrowski die aktuelle Lage zusammen.+++

Nach den nüchternen Zahlen das Gruppenfoto von links: Klaus-Arndt Hueter, Marketing bei TROX, ...

Foto: Gerhard Manns


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