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Schweres Gerät macht seit Montag Platz für die „Zuse-Höfe“
04.05.15 - Staubwolken ziehen über das Areal der ehemaligen Tuchfabrik Rehn. Mit schwerem Gerät ist am Montagmorgen die Hünfelder Firma August Bock & Sohn angerückt, um Platz zu schaffen. Platz für die Wohnanlage „Zuse-Höfe“, die in der Bad Hersfelder Innenstadt – explizit in der Knottengasse – eine städtebauliche Lücke schließen soll. Tief gräbt sich die riesige Baggerschaufel in einen Gebäudekomplex des Innenhofes, der jahrelang ein Dasein als ungenutzte und brach liegende Fabrikanlage fristete.
Innerhalb von vier Wochen sollen die Abbrucharbeiten abgeschlossen sein. „Nebenbei“ wird das Material – der Bauschutt – direkt vor Ort vorsortiert, getrennt und teilweise recyclingfähig aufbereitet. „Der Schornstein wird in den nächsten Tagen schichtweise abgetragen, also nicht gesprengt werden“, erläutert Christoph Werth, Geschäftsführer der ISB Projekt GmbH, die als Bauherr der „Zuse-Höfe“ agiert (osthessen-news.de berichtete). „Derzeit sind wir aktiv mit dem Vertrieb des Neubaus beschäftigt“, sagt der Projektleiter. „Konkret bringt unser Vertriebspartner, Alexander Panzer Immobilien aus Vellmar, die Vermarktung voran.“
Baubeginn für die Wohnanlage ist Ende Mai/Anfang Juni. „Wenn alles nach Plan läuft, sollte das Ganze im vierten Quartal 2016 abgeschlossen sein.“ Im Detail werden zwei Wohnkomplexe mit Eigentumswohnungen, Parkplätze und eine Tiefgarage errichtet. Lediglich das Sattelgebäude – die denkmalgeschützte Zuse-Scheune – wird aufwendig saniert. Neugierig geworden? Wer tiefer in die Welt der „Zuse-Höfe“ eintauchen möchte, sollte dem „Tag des offenen Schilde-Parks“ am Samstag, 9. Mai, zwischen 13 und 17 Uhr einen Besuch abstatten. Hier wird unter anderem die ISB Projekt GmbH mit einem Infostand vertreten sein. (Stefanie Harth)+++