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- Fotos: Julius Böhm/Tobias Herrling

FULDA Open Air-Gottesdienst in Gläserzell

200 Gläubige am Sportplatz: "Halts Maul, jetzt kommt der Segen!"

15.05.15 - Wetterpatron Petrus hatte es gut mit den 200 Gläubigen gemeint, die sich zum "Himmelfahrt Open Air-Gottesdienst" auf dem Sportplatz in Fulda-Gläserzell versammelt hatten. Pfarrer Stefan Bürger (Kreuzkirche Neuenberg), Pfarrerin Tina Oehm und Heike Dietrich (beide Versöhnungskirche Fulda) hielten die evangelische Messe - musikalisch gestaltet von der Gruppe "Esprit" aus Gläserzell - bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel.

"Halt's Maul, jetzt kommt der Segen!" Pfarrer Stefan Bürger sorgte für so manches Fragezeichen in den Gesichtern der 200 Besucher, als er diesen Satz in die Menge rief. "Es handelt sich um den Titel eines Buches, das ich vor Kurzem gelesen habe", löste er auf, "in der Vorbereitung zur Konfirmation habe ich die Jugendlichen gefragt, was für sie denn das wichtigste bei der Konfirmation sei - ich habe angefügt sie sollen doch bitte ehrlich antworten und nicht das sagen, was der Pfarrer womöglich hören will." Der Segen Gottes sei die häufigste Antwort der Jugendlichen gewesen.

"Segen kommt aus dem Griechischen und heißt so viel wie gut reden - nicht etwa schön reden. Im Lukas-Evangelium heißt es, im Akt des Segens schied Jesus von ihnen", las Bürger aus der Bibel. Für die Jünger Jesu sei es ein "Gefühlschaos sondergleichen" gewesen, als Jesus starb, nach drei Tagen wieder auferstand und seine Jünger wieder nach kurzer Zeit gen Himmel verließ. "Verliert man einen geliebten Menschen, spürt man dengleichen Schmerz wie die Jünger damals. Segen heißt gut reden und nach der Zeit der Trauer wird der Schmerz immer schwächer und es warten gute Zeiten."

Den Open Air-Gottesdienst gibt es schon seit einigen Jahren, veranstaltet von den Pfarrgemeinden Neuenberg, Trätzhof und der Versöhnungskirche am Aschenberg. "Früher haben wir uns noch am Trätzhof getroffen. In diesem Jahr haben wir außerordentlich viele Besucher - das schöne Wetter trägt seinen Teil dazu bei", verriet Alfred Pietsch, Küster der Auferstehungskirche. Angelika Birkenbach aus Nußloch (Baden-Württemberg) war nun schon zum zweiten Mal beim Open-Air Gottesdienst - sie besucht zu Christi Himmelfahrt regelmäßig ihre Schwiegermutter in Osthessen: "Ich genieße die schöne Umgebung während der Messe. Besonders ist, dass gleich drei Pfarrgemeinden den Gottesdienst mitgestalten. Es berührt meine Seele." (Julius Böhm) +++


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