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Mit ihrem Strahlen steckte Floria, Landgräfin von Hessen, die Gäste an -

EICHENZELL FÜRSTLICHES GARTENFEST (8)

"Da fühlen sich sogar Schmetterlinge wohl" - Empfang mit Schirmherrin FLORIA VON HESSEN

24.05.15 - Floria, Landgräfin von Hessen, hat einen neuen Hut. Die Kopfbedeckung selbst, soll allerdings nicht das Thema sein, vielmehr der Grund für die Anschaffung. Denn, wenn Floria zum sommer-lichen Accessoire greift, ist der Anlass das Fürstliche Gartenfest auf Schloss Fasanerie Eichenzell.

„Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, nach Schloss Fasanerie zu kommen“, sagte sie am Gartenfestsamstag beim traditionellen Empfang am chinesischen Pavillon. Als Schirmherrin ist dieser für sie nicht nur Pflicht, sondern – vertraut man ihrem strahlenden Lächeln am Samstag – auch Freude. „Schirmherrin klingt, als würden wir hier auf den Regen warten“, scherzte sie bei ihrer Ansprache und steckte mit ihrer guten Laune die vielen geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien und bekannte Gesichter der Region an.

SPD-MdB Birgit Kömpel im Gespräch mit Dr. Markus Miller

Fotos: Sabrina Ilona Teufel

Die Damen, vermehrt mit schicken Sommerhüten und leichten Kleidern, und die Herren, überwiegend in Freizeitanzügen, feierten am Rande des Gartenfestes ihr alljährliches gesellschaftliches Event. Ein Schwätzchen – ob privat oder geschäftlich – hier, ein Foto dort und dazu ein leckerer Tropfen. Der Empfang hat aber nicht nur bloßen Shaking-Hands-Charakter.

Dr. Markus Miller, Direktor von Schloss Fasanerie, begrüßte kurzweilig und humorvoll die vielen Ehrengäste. Kein Wunder, denn viele Neuerungen des Fürstlichen Gartenfestes können tatsächlich gute Laune verursachen. So bietet Mercedes in diesem Jahr erstmalig einen Shuttle-Service zu Schloss Fasanerie an. Ganz zur Freude Millers: „Wir hoffen, dass dieser Service sich so einbürgert, dass Sie im nächsten Jahr mit acht Fahrzeugen fahren müssen.“ Ebenfalls eine Neuheit sind die vielen Sitzgelegenheiten, die das Team des Gartenfestes für die Besucher geschaffen und mit pinken Kissen versehen hat. Diese hätten am ersten Tag wohl so vielen Besuchern gefallen, dass sie heute mit Kabelbindern befestigt seien.

Für Schirmherrin Floria und ihren Ehemann Heinrich Donatus Prinz von Hessen ist der Empfang auch eine Gelegenheit, ihre Eindrücke vom Gartenfest mit den Gästen zu teilen. Die Schirmherrin selbst hat bereits vor dem Empfang, passend zum Sonderthema „Lieblingsplätze“, ihren persönlichen Lieblingsplatz auf dem Gartenfest gefunden. „Selbst die Schmetterlinge finden diesen Raum sehr schön“, sagt sie mit Blick auf den Sieger des Pressepreises. Der Garten von KIMPEL-GÄRTEN ist einer ihrer Lieblingsplätze dieser Tage. Aber auch die Umsetzung von La Sedia home und gardenstyle locke die Landgräfin zum Verweilen an.

Landgräfin Floria im Gespräch mit Barbara Siehl

Heinrich Donatus Prinz von Hessen zeigte sich in seiner Ansprache vor allem erfreut über den gelungenen Auftakt des diesjährigen Gartenfestes. Bei strahlendem Sonnenschein kamen am ersten Tag über 5.000 Besucher. Darin sieht er die Arbeit der Organisatoren bestätigt: „Das Team gibt sich jedes Jahr große Mühe, damit keine Langeweile entsteht.“ So lobte sowohl Heinrich Donatus als auch Floria von Hessen das besondere Engagement der Aussteller in Bezug auf das Sonderthema in diesem Jahr. Fast alle Aussteller hätten sich bemüht, eigene Interpretationen von „Lieblingsplätzen“ zu schaffen.

Auch in botanischer Hinsicht bietet das Fürstliche Gartenfest Jahr für Jahr neue Highlights. Besonders exotische oder schlichtweg schöne Pflanzen nimmt die Jury des Botanikpreises um Heinrich Donatus von Hessen genauer unter die Lupe. Den „Landgraf-von-Hessen-Preis“ erhält in diesem Jahr die Baumschule Georg Leinweber für ihren Rhododendron campylogynum varitae myrtilloides. Hinter dem lateinischen Namen verbirgt sich ein pittoresker Rhododendron mit kelchartigen Blüten in kräftigem Rosa. „Das ist heute noch eine sehr sehr seltene Pflanze“, erklärt des Prinz von Hessen in seiner Ansprache. Dennoch hoffe er, dass bald viele in den Genuss kämen, dieses schöne Gewächs auf ihrem Küchentisch oder Balkon stehen zu haben.

Besonders war in diesem Jahr auch die Wahl des Festredners für den Empfang. Die Entscheidung für „Gartenpraxis“-Kolumnist Jörg Pfenningschmidt sollte sich jedoch als gelung herausstellen. Mit einer humorvollen kleinen Abhandlung zum Thema „Lieblingsplätze“ verstand er es gleichermaßen zu unterhalten und zum Nachdenken anzuregen. Für ihn gebe es ganz unterschiedliche Lieblingsplätze. „Lieblingsplätze sind feste Orte. Orte zum Niederlassen und Verweilen“, definierte er. Im Falle des Gartens sei dessen Schwierigkeit nicht flexibel zu sein vielleicht auch sein Vorteil.

Anhand von Beispielen aus seinem Arbeitsleben führte Pfenningschmidt auf humorvolle Weise zu den ersehnten Orten hin, an denen der Mensch einfach sein kann, wie er ist. Und die sind alles andere als „Instant-Szenen“, wie der Kolumnist vorgefertigte und oftmals nachgebaute Bilder aus Einrichtungsbüchern nennt. „Das sind gängige Vorstellungen vom guten Leben“ – ein guter Wein, Rosenblätter, ein aufgeschlagenes Fachbuch – bei solchen Bildern in einem Arrangement sieht der Fachmann rot. „Ein Garten sollte ein Ort sein, an dem wir nicht repräsentativ sein müssen, sondern an dem wir wir selbst sein können.“ Der Zustand des nicht-Perfekten könne glücklicher machen, als die erwünschte, aber oft unerreichte Perfektion.

Heinrich Donatus Prinz von Hessen freute sich über den gelungenen Auftakt ...

Sein persönlicher Lieblingsort in seinem Garten sei daher eine Brenntonne für Gartenabfälle, die er auf Hamburgerisch „Muschelecke“ nennt. Wenn er dort in der abendlichen Dunkelheit Unkraut verbrenne, ohne die Nachbarn am Kaffeetisch vollzuqualmen, fühle er sich besonders wohl. Und so lautet Pfenningschmidts Apell fernab von Feng Shui und Einrichtungsbüchern: „Lassen Sie uns im Sinne des Friedens und des allgemeinen Wohlgefühls für mehr 'Muschelecken' in der Welt sorgen.“ (Sabrina Ilona Teufel)+++

Die Gewinner des diesjährigen Schaugartenwettbewerbs, Jennifer Krauspe und Paul Kuhnert ...

Eigens für das Gartenfest hat sich Landgräfin Floria einen neuen Hut gekauft

Jörg Pfenningschmidt hielt die Festrede

Dr. Markus Miller begrüßte gut gelaunt die Gäste

Von links: Schaugartenwettbewerbssieger Jennifer Krauspe und Paul Kuhnert, Heinrich Donatus ...

Dieses zarte Pflänzchen erhält den Botanikpreis

Auch Fuldas künftiger Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld war mit seiner Frau zum Empfang ...

Einer der Lieblingsplätze der Landgräfin am Stand von La Sedia home and gardenstyle ...

Das Trio "Die Schwindler" begleitete den Empfang musikalisch


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