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Q7 als "unglaubliches Auto" ... und der neue RS3 zum "Nachtisch"
12.06.15 - "AUDI will die attraktivste Marke der Welt werden" sagte der Fuldaer AUDI-Händler Werner Atzert und blickte im AUDI-Zentrum in Fulda-Lehnerz nicht ohne Grund auf einen vor ihm stehenden, aber noch verhüllten SUV. Die Fahrzeugentwicklung sei "hochgradig spannend" meinte er und verwies darauf, dass AUDI noch in diesem Jahr 15 neue Modelle vorstellen wollen. Und als um 18:33 Uhr nach dem Kommando "Vorhang auf" zwei Herren beherzt das Tuch nach hinten weggezogen hatten, stand er da: der neue AUDI Q7 in der Farbe "Perl Bronze". Beifall von der Schar anwesender Kunden und Gäste, die ein um 325 Kilogramm leichteres Modell mit 28 Prozent effizienterem Spritverbrauch anschauen, berühren und "ersitzen" durften. Eine "Allrad-Limo" mit soviel neuen technischen Highlights, dass allein die Aufzählung sehr lange brauchte. Für Werner Atzert ist alles ganz einfach: "Eigentlich eine Blechkiste, aber unglaublich, was da alles drin steckt".
Dann hatten die Gäste und Kunden ausreichend Gelegenheit, den Neuen unter die Lupe zu nehmen. Und damit es nicht langweilig wurde, hatte die Metzgerei Gies (Großenlüder) ganz zum Thema die "Sieben Köstlichkeiten des Q7" präsentiert. Diese reichten von Lachshäppchen, Rhöner Wurstsalat, Spargelcocktail, Hähnchenspießen, kleinen Frikadellen bis hin zu Tomate-Mozarella und Bruschetta mit Tomaten.
Und weil man - wie der Volksmund sagt - auf einem Bein nicht stehen kann, hatte Werner Atzert noch eine Überraschung parat und ließ statt am Wochenende schon am Donnerstagabend ein zweite Premiere enthüllen: den neuen AUDI RS3. Es war sozusagen der Nachtisch, denn "mehr geht nicht mehr" sagte Atzert in des Wortes doppelter Bedeutung. Und damit unterstrich er auch eine andere Entwicklung: dem Segment Audi Sport kommt eine immer größere Bedeutung zu (Martin Angelstein). +++
Vom Acht-Gang-Wandlerautomat bis zum "Virtual Cockpit"
Man stelle sich einen Schwergewichtsboxer vor, der agil, elegant und wendig wie eine Primaballerina über die Tanzfläche schwebt. So in etwa verhält es sich beim neuen Audi Q7. Im Vergleich zum Vorgänger hat er rund 325 Kilogramm abgespeckt und verhält sich auf den Serpentinen der Schweizer Alpen schon fast wie ein Coupé. Das wundert wenig, ist der Q7 doch das mit Abstand leichteste SUV seiner Klasse. Der Löwenanteil dieser Schlankheitskur liegt in der Aluminium-Karosserie und dem optimierten Fahrwerk.
Der Acht-Gang-Wandlerautomat sorgt für Lauf- und Schaltruhe und wurde nochmals kompakter gebaut. Das tut dem Vortrieb des Q7 keinen Abbruch. In Kombination mit der Allradlenkung – ermöglicht durch ein Lenkgetriebe an der Hinterachse – lässt sich dieser Audi praktisch mit dem kleinen Finger am Lenkrad durch die Kurven dirigieren. Und sollte es mit Entschleunigung in den dichten Verkehr der Großstadt oder in den ungeliebten Stau auf der Autobahn gehen, sorgen die unzähligen elektronischen Assistenzsysteme für Stressfreiheit. An dieser Stelle sei stellvertretend der Stauassistent erwähnt: Er sorgt mit Videokamera und Radarsensorik dafür, dass der Q7 erstens im Stop-and-Go-Betrieb hinter dem Vordermann bleibt. Und zweitens, dass der Audi stets die Spur hält. Der Fahrer kontrolliert lediglich das System und kann sich sonst zurücklehnen und das Stauende abwarten. Beim Thema Umwelt setzen die Ingolstädter zudem auf einen prädiktiven Assistenten. Im Display vor dem Lenkrad gibt der Q7 Ratschläge, in
Wie schon beim TTS besticht der Q7 mit seinem „Virtual Cockpit“. Alle Informationen zum Auto sind auf dem Armaturenbrett vor dem Lenkrad abrufbar. Doch der Q7 bereitet auf den abgelegenen Serpentinen-Strecken viel zu viel Fahrfreude als dass man sich mit den unzähligen Infos beschäftigen möchte. Das werden wohl eher die Kinder tun, die sich auf den Rücksitzen mit dem Infotainment-System beschäftigen. Audi hat hierfür eigens einen Tablet-Computer entwickelt, der sich mit dem Bordnetz koppelt und dadurch Musik und Filme bereitstellt oder das Surfen im Internet ermöglicht. Auch lassen sich durch den Tablet die Lautstärke und Radiosender im Auto steuern. Das System basiert auf Android. Gewöhnliche i-Pads verwendet Audi bewusst nicht. Der Grund: Sicherheit. Der TÜV verlangt nämlich strenge Kriterien, wenn es um Crash-Anforderungen geht. Audi hat seine Tablets deshalb in einem besonderen Design mit runden Kanten und einer bruchsicheren Oberfläche versehen, so dass keine Splitter gravierende Verletzungen hervorrufen können.
Viel zu schnell sind die rund 100 Kilometer in den Alpen absolviert. Aber ebenso schnell ist klar: Audis neuer Q7 ist ein Laderaumwunder mit viel Platz und Technik. Dank des 245 kW / 333 PS starken neuen TFSI-Motors