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St. Vinzenz-Krankenhaus machte mit bei bundesweiter ver.di-Aktion
24.06.15 - Nach einem Personal-Check der Gewerkschaft ver.di fehlen an den deutschen Krankenhäusern insgesamt 162.000 Kolleginnen und Kollegen. „Jetzt wollen wir genauso viele Menschen vor die Krankenhäuser stellen. Überall in Deutschland - genau zur gleichen Zeit: Um 13:00 Uhr, denn es schlägt 13.“ so ver.di.Das ist einmalig. Eine Kette lebendigen Protestes vom Nordseestrand bis in die bayerischen Berge, von Görlitz bis Saarbrücken: Beschäftigte der Krankenhäuser machen für zehn Minuten den Personalnotstand sichtbar. 162.000 Kolleginnen und Kollegen halten 162.000 Nummern hoch. Überall. Es wird ein Rekord, etwas Einmaliges!
Die Personaldecke ist in allen Bereichen dünn und brüchig. 70.000 sind es in der Pflege, aber 162.000 Vollzeitstellen sind es insgesamt, die bundesweit in den Krankenhäusern fehlen. Die Aktion „162.000 für 162.00“ wird den Personalmangel begreifbar machen.
In diesem Jahr soll es ein neues Gesetz geben. Zum wiederholten Mal nennt man es eine „Krankenhausreform“. ver.di fordert eine Personalbemessung. Die Regierung will dagegen ein lahmes Pflegeförderprogramm auflegen. Das bringt 2016 gerade mal eine Pflegestelle pro Krankenhaus, in drei Jahren vielleicht 3,5 Stellen. Das ist peinlich und eine Schande!
Deswegen haben sich heute auch einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St. Vinzenz-Krankenhauses versammelt, um auf den Notstand aufmerksam zu machen und die Aktion von ver.di zu unterstützen. +++