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100 Einsatzkräfte suchen am Breitenbacher See - 24-Jähriger tot geborgen
01.07.15 - Tragisches Ende eines stundenlangen Großeinsatzes für die Rettungskräfte im nördlichen Landkreis Hersfeld-Rotenburg am heutigen Dienstag. Um 19:30 Uhr wurde der vermisste junge Mann tot aus dem Wasser geholt. Taucher konnten ihn nur noch tot unter Wasser finden und bergen. Er ist zweifelsohne dort ertrunken. Im Breitenbacher See bei Bebra wurde der 24-Jährige Einjähriger seit 16:30 Uhr vermisst.
Polizeiangaben zufolge hatte sich eine Gruppe von acht asylsuchenden Menschen aus Eritrea, die in Bebra wohnen, am Nachmittag zum Baden an dem See aufgehalten. Drei junge Männer gingen ins Wasser zum Baden und schwammen zu einer ca. 50 Meter entfernten Boje. Auf der Rückkehr zum Ufer hatten einem 24-Jährigen die Kräfte verlassen und er war untergegangen. Die beiden Anderen und der Rest der Gruppe versuchten sofort zu helfen, was aber nicht mehr gelang. Der See geht an der Unglückstelle vom Ufer sehr schnell in mehrere Meter tiefes Wasser. Die Sicht im Wasser war gleich null, zudem gibt es laut Polizei in der Tiefe einen starken Schlingpflanzenbewuchs. Dies erschwerte auch die Suche der Rettungskräfte.
Über 100 zumeist ehrenamtliche Helferinnen und Helfer von den Feuerwehren aus Bebra, Bebra-Breitenbach, Rotenburg, Bad Hersfeld, die Tauchergruppen der DLRG Rotenburg und Bebra (fünf Einsatztaucher und mehrere Schnorcheltaucher) sowie der Berufsfeuerwehr aus Kassel, dem Technischen Hilfswerk Bad Hersfeld, der Rettungshundestaffeln Hessen-Ost und DRK Rotenburg a.d.F. sowie der Polizei beteiligten sich an der Suche nach dem Vermissten. Ein Notfallseelsorger aus Bebra und die Polizei betreuten noch vor Ort Freunde und Verwandte des 24-jährigen. Die Polizei lobte vor allem die hohe Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Helfer. (ma/hb/pm) +++