Archiv
14 Jungjäger haben Grünes Abitur - "besondere Verantwortung"
02.07.15 - Sie haben ihr Grünes Abitur in der Tasche: 13 Männer und eine Frau. Die Krönung ihrer zehnmonatigen Ausbildung war der traditionsreiche Jägerschlag im Wald von Oberkalbach (südlicher Landkreis Fulda). Es war eine besondere Zeremonie. Während die Jungjäger vor idyllischer Kulisse standen und jeder Einzelne vor Schießausbilder Markus Herrmann niederkniete, drehte eine Entenfamilie auf dem nahe gelegenen Teich ihre Runden. In diesem Umfeld fühlten sich die Jäger, ihre Verwandten, Freunde und Ausbilder wohl - eben mitten in der Natur.
Mit einem kleinen Schwert auf die Schulter geschlagen, dem Satz "Das gelobe ich", einem Schnaps und einem kräftigen Waidmannsheil wurden die Neuen in die Reihen der Jägervereinigung aufgenommen. "Das ist ein sehr alter Brauch", sagte Dr. Rudolf Leinweber, 1. Vorsitzenden der Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön-Vogelsberg e. V. Fulda. "Sie übernehmen jetzt ein besondere Verantwortung. Ich gebe ihnen mit auf den Weg: ehren Sie den Schöpfer im Geschöpf."
Nach vielen lehrreiche Stunden und einer anspruchsvollen Prüfung in vier Sachgebieten freuten sich alle Teilnehmer den "Jägerbrief" als offizielle Urkunde in Empfang zu nehmen: Friedhelm Lander, Paul Stadtfeld, Reiner Schöppner, Philipp Kriegsmann, Lukas Thiel, Frederik Lander, Markus Malkmus, Klaus Seiler, Michael Sauer, Patrick Fleckenstein, Alexandra Wilkens, Andreas Vogel, Marc Lotz und Andreas Block.
Ausbildungsleiter Christoph Seibert betonte: "Das war ein toller Kurs - ihr habt die Suppe gemeinsam gerührt und niemand hat sein eigenes Süppchen gekocht. Seid jetzt kundige Naturschützer."