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„Eintracht macht Schule“ lautet der Titel des einmaligen Projektes, bei dem die Eintracht Frankfurt Fußball AG und die MSO miteinander kooperieren. - Fotos: Stefanie Harth

FUSSBALL Eintracht Frankfurt und Bad Hersfelder Modellschule kooperieren

Eine echte Hausnummer: Kick-off für das Projekt „Eintracht macht Schule“

04.07.15 - Tief eintauchen in die Fußballerlebniswelt der Eintracht aus Frankfurt – das dürfen im nächsten halben Jahr 30 Schüler der Modellschule Obersberg (MSO). „Eintracht macht Schule“ lautet der Titel des einmaligen Projektes, bei dem die Eintracht Frankfurt Fußball AG und die MSO miteinander kooperieren. „Das ist eine echte Hausnummer“, meinten die jungen Gymnasiasten, die allesamt das Leistungsfach Wirtschaft in Kombination mit den Kursen Rechnungswesen und Betriebslehre belegt haben.

In den nächsten Monaten wird sich im Betriebslehreunterricht vieles um das runde Leder oder besser gesagt: ums Merchandising der „Diva vom Main“ drehen. Anpfiff für das Schulprojekt war am Freitag in der Commerzbank-Arena. Den Grundstein für die ost-südhessische Allianz hatte übrigens Bernhard „Bernie“ Beier gelegt, der in Bad Hersfeld lebt und als Social-Media-Fachmann bei der der SGE beschäftigt ist. Gemeinsam mit drei weiteren Mitarbeitern der Eintracht Frankfurt Fußball AG, die das Projekt begleiten werden, nahm er die „Mückenstürmer“ im Eintracht Frankfurt Museum in Empfang. Selbst Vorstand Axel Hellmann ließ es sich nicht nehmen, die angehenden „Fanartikel-Experten“ und deren Lehrer persönlich zu begrüßen. „Ich finde es gut, dass Ihr Euch langfristig mit Themen auseinandersetzt“, betonte der Finanzchef. „Der betriebswirtschaftliche Bereich erfordert schließlich eine lange Planung.“ Sicher sei Fußball mit viel Leidenschaft, Herzblut und Spaß verbunden, allerdings stecke dahinter ein professionelles Geschäftsmodell.

„Das ist eine echte Hausnummer“, meinen die jungen Gymnasiasten aus Bad Hersfeld. ...

Selbst Eintracht-Vorstand Axel Hellmann ließ es sich nicht nehmen, die Schüler ...

Social-Media-Fachmann Bernhard "Bernie" Beier (li.) und Finanzchef Axel Hellmann. ...

Teilbereichen dieses Geschäftsmodells werden sich ab sofort intensiv die Bad Hersfelder Schüler widmen. Während die eine Projektgruppe die „Adler-App“ auf Herz und Nieren überprüft, sucht die andere nach Möglichkeiten, den Online-Fanshop zu optimieren. Weitere Themenfelder verkörpern die Kreation einer Spieltags-App sowie die Entwicklung eines neuen Produktes. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Klar, dass die Zwölftklässler hierbei auch ihre eigenen Ideen einbringen dürfen. Um dies bewerkstelligen zu können, ist viel Eigeninitiative nötig. „Die zwei Schulstunden in Betriebslehre reichen bei weitem nicht dafür aus, um diese Aufgaben stemmen zu können“, erläuterte Oberstudienrat Werner Herbert. „Aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit der Eintracht ein unglaublicher Ansporn für die Schüler ist und sie dazu bereit sind, viel Freizeit in das Projekt zu investieren.“

Und was sagten die Protagonisten über das Unterfangen? „Einfach genial – das ist eine Wahnsinns-Sache“, lautete ihr einhelliges Urteil. „Ich finde das richtig cool. Das ist mal was anderes als starrer Unterricht“, brachte es Eintracht-Fan Theresa auf den Punkt. „Mir imponiert besonders die Verknüpfung von Theorie und Praxis. Damit ist das Ganze für uns absolut erlebbar.“ Apropos erlebbar: Jede Menge zu entdecken gab es für die Gymnasiasten bei ihrer Stippvisite im Waldstadion. So schauten sie den Profikickern auf dem Trainingsplatz beim „heißen“ Start in die Saisonvorbereitung zu, nahmen das Stadiongelände in Augenschein und bekamen eine Exklusiv-Führung durch das Museum und den Fanshop geboten. Identifikationsstiftung, nennt sich das.

"Zaungäste" beim Training der Mannschaft.

Der Trainingsplatz und die Commerzbank-Arena im Blickpunkt.

Auf der Heimfahrt trugen die Modellschüler jede Menge Eindrücke und grundlegendes Wissen zum Thema „Merchandising“ in ihrem Gepäck. Sie können sich jetzt rühmen, aus erster Hand erfahren zu haben, dass Zigarettenbildchen, die in den 20er Jahren in spezielle Sammelalben geklebt wurden, die Väter aller Fanartikel darstellen. Auch ist es von Vorteil, darüber informiert zu sein, dass eingefleischte Adlerträger früher ihrer Kreativität freien Lauf ließen, indem sie ihre T-Shirts selbst mit Eintracht-Logos versahen. Mit Lizenzen nahm man es damals nicht so genau… Der Kick-off für „Eintracht macht Schule“ ist vollzogen: Nach den Sommerferien starten die Obersberger voll durch – und zwar mit ganz viel Enthusiasmus und – vielleicht – mit dem Adler im Herzen. (Stefanie Harth) +++

So sahen früher selbstkreierte Fanartikel aus.

Ein Handtuch der Eintracht aus Frankfurt zu Ehren.

Zu Besuch im Eintracht Frankfurt Museum.

Willkommen in der Welt des Merchandisings: Im Fanshop gibt es viel zu entdecken. ...


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