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Schulterschluss: Abteilungsleiter Frank Henning und Trainer Stefan Huff (hinten von links) begrüßen die Neuzugänge Daniel Steinberg und Patrick Huras (vorne von links). Es fehlt Felix Esser. - Foto: Tobias Herrling

FUSSBALL Im Haunetal bleibt man sich treu

Die SG ist zurück in der Gruppenliga - "Gibt hier keine Kohle"

16.07.15 - Im Sommer 2014 kehrte Stefan Huff zu seinen Wurzeln zurück. Zu dem Verein, bei dem er groß geworden ist. Als Trainer übernahm er die SG Haunetal nachdem der bisherige Übungsleiter Gerry Kukucska aus beruflichen Gründen noch in der Vorbereitung den Klub verließ. Eine kurzfristige Lösung musste her und so fiel die Wahl auf den verlorenen Sohn. "Das war für mich keine Frage, hier zu übernehmen. Das ist mein Heimatverein und nach dem Abstieg ist die Mannschaft nahezu zusammen geblieben", begründete Huff sein Engagement.

Und mit Trainer Stefan Huff schien sich die Lethargie nach dem Abstieg in die Kreisoberliga in Aufbruchstimmung zu wandeln. Am Ende der Spielzeit stand der direkte Wiederaufstieg in die Gruppenliga - ein Erfolg, der so nicht zu erwarten gewesen sei. "Uns haben einige Stammspieler verlassen und dadurch ist uns eine komplette Achse weggebrochen", erzählte Huff, dass die Ausgangslage alles andere als optimal gewesen war. Diese Abgänge sollten durch interne Kräfte kompensiert werden, da im Haunetal darauf verzichtet wird, Spieler mit materiellen Verlockungen zu ködern. "Der Verein will sich nicht an diesen utopischen Summen, die andere Vereine teilweise bezahlen, beteiligen. Das muss ich als Trainer akzeptieren, kann mich damit aber auch identifizieren", ist Stefan Huff von der Philosophie der SG Haunetal überzeugt. Ein Grund für den Aufstieg sei der breite Kader gewesen, zudem konnte durch eine starke zweite Mannschaft Ausfälle besser aufgefangen werden. 

Die letzten Jahre bei der SG Haunetal glichen einer Berg- und Talfahrt und man pendelte zwischen der Kreisoberliga und der Gruppenliga. Konstant war allerdings das große Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl. Nach Misserfolgen mussten die Verantwortlichen keine neue Truppe suchen, sondern das Groß des Kaders blieb zusammen und ging die Sache gemeinsam an. "Wir haben ein eingespieltes Team, das mag durchaus ein Vorteil sein. Wir haben eine gute Kameradschaft. Inwieweit das auch für die Gruppenliga in diesem Jahr wieder reicht, muss man abwarten", hob auch Stefan Huff diese Gemeinschaft hervor. Wohl wissend, dass Kameradschaft alleine keinen Erfolg bringt. Als Außenseiter möchte er dennoch nicht wahrgenommen werden und er sieht in seiner Mannschaft genug Potential, den Klassenerhalt zu schaffen. 

Vom offensiveren Fußball aus der Kreisoberliga wird Stefan Huff eine Etage höher vermutlich abkommen und Wert auf eine stabile Defensive legen. "Wir werden erst einmal versuchen, so lange wie möglich hinten die Null zu halten. Und dann über schnelle Konter oder auch einmal per Standard versuchen, erfolgreich zu sein", skizziert Huff seine taktische Ausrichtung für die kommende Spielzeit.

Bei der SG Haunetal geht man guter Dinge die Gruppenliga an, auch wenn den Verantwortlichen um die Schwierigkeit dieser Aufgabe bewusst ist. Doch selbst bei einem Abstieg können sich die Verantwortlichen eines sicher sein: dass die Mannschaft zusammen bleibt und die Sache wieder anpacken wird. Weil Fußball Gemeinschaft schafft. (Tobias Herrling) +++


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