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FULDA "Männer belächeln es oft"

Ob Krankheit oder Körperbewusstsein: Fitnesstrend SMOVEY umschmeichelt Körper und Seele

23.07.15 - Es ist ein strahlender Sommertag, gefühlte 30 Grad und der Schlosspark voll mit Menschen. Kaum jemand denkt in dieser Kulisse an schweißtreibenden Workout – nein, wirklich nicht. Dennoch, die Kleidung zwickt und zwackt überall und etwas Bewegung täte ganz gut. Aber soll man vor dem Sommer ins Fitnessstudio fliehen? Vermutlich ist es dort noch schwüler.

Viele Menschen haben mittlerweile chronische Leiden. Vielleicht ist es die Leiste, die immer mal wieder wehtut oder – gerade bei Damen in und um die Wechseljahre – der Beckenboden, der Probleme macht. Sie haben oft schon vieles versucht, aber nichts hat so recht geholfen. Marie John aus Fulda ist Studentin der Sportwissenschaften und hat einen Workout gefunden, von dem sie selbst für solche schwierigen Leiden überzeugt ist. Eigentlich kommt sie aus der Leichtathletik, hat aber im Laufe ihrer Studienzeit immer weitere Trainerscheine gemacht. Sie ist Fitnesstrainerin, Ernährungsberaterin und medizinische Gesundheitstrainerin.

Fotos: Sabrina Ilona Teufel

Marie John weiß, wie wichtig Sport auch für die Genesung ist

Nicht nur Bauch, Beine, Po - auch für Rücken und Beckenboden gibt es unzählige Übungen ...

Über eine Brustkrebserkrankung in ihrer Familie stieß sie auf Smovey - nicht zu verwechseln mit den leckeren Erfrischungen aus püriertem Obst. Bei einem Seminar in Österreich beschäftigte sie sich ausgiebig mit den zwei grünen, ovalen Ringen, hinter denen das Geheimnis der entspannten Fitness liegen soll. Je 500 Gramm schwer erscheinen die Trainingsgeräte zunächst nicht als große Herausforderung. Trainiert man erst einmal damit, zeigt sich aber schnell ihr enormes Potential. Unzählige Übungen kennt John, die dienstags um 14 und 16 Uhr Kurse mit den Ringen am Frauenberg anbietet.

Dabei trifft sie sich mit den Teilnehmern und absolviert rund 60 Minuten lang im Freien sitzend, stehend, hockend Übungen. Alle Körperbereiche werden dabei trainiert. Da die Sportart bisher hauptsächlich von Frauen angenommen wird, verirrt sich unter die Smovey-Sportler nur ganz selten ein Mann. „Die Männer nehmen das noch nicht ganz ernst“, sagt John und lächelt wissend, „aber wenn sie die Geräte dann selbst mal in die Hand nehmen und nach fünf Minuten bereits schwitzen, staunen sie oft nicht schlecht.“

Im Innern der Spiralschläuche befinden sich vier Stahlkugeln, die sich bei Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen im Schlauchinnern bewegen. Durch Bewegung und Reibung verursachen die Kugeln spürbare Vibrationen. Diesen Effekt kann man sich nicht nur bei sportlichen Übungen, sondern auch für Massagen zunutze machen. Über Leisten oder Schultern gerollt, lösen sie Verspannungen.

John gibt ihre Kurse vornehmlich draußen

„Wenn man die Smoveys ordentlich schwingt, macht man - ohne es zu merken - richtiges Krafttraining“, sagt John im Gespräch mit mondaine. Deswegen sind die grünen Ringe auch für erkrankte Menschen teils gut geeignet. Die Fuldaerin betreut gemeinsam mit ihrer Mutter, die Frauenärztin ist, Brustkrebspatientinnen bei der Genesung. Der gemeinsame Sport soll helfen, Angst und Sorgen abzubauen, den eigenen Körper wieder neu kennenzulernen, aber auch Herz-Kreislauf-System, Beweglichkeit und Koordination zu verbessern. Das verknüpfte Arbeiten beider Hirnhälften kann zudem auch Merk- und Gedächtnisfähigkeit fördern.

Die Übungen gehen der 24-Jährigen dabei nicht aus: „Langweilig wird es damit nie.“ Eher mache der Sport damit fast süchtig, wie sie mit seinem Augenzwinkern verrät. Weitere Informationen und Anmeldung: http://begema.de/ (Sabrina Ilona Teufel)+++


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