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Acht Absolventen der staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauer erhielten ihre Abschlusszeugnisse. Das Bild zeigt von links: Antonia Hammer, Klassenlehrer Peter Lauffer, Natalie Blohberger, Lisa-Marie Trunzer, Louisa Bott, Maximilian Leicht, Raoul Muck, Leonhard Möller, Henning Schmeddes, Schulleiter Rudolf Schwarzer und Bürgermeister Udo - Fotos: me

BISCHOFSHEIM Staatpreis wurde vergeben

Auszeichnung für Absolventen der Berufsfachschule für Holzbildhauer

23.07.15 - Acht schulisch ausgebildete Absolventen verlassen in diesem Jahr die staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer. Das Ende  der dreijährigen Ausbildungszeit und die zum herausragenden Leistungen  wurden im Rahmen einer kleiner Feierstunde, im Beisein von Bürgermeister  Udo Baumann gebührend gewürdigt. „Schuljahrgänge mit hohem Potential an preiswürdigen Persönlichkeiten sind eher die Ausnahme und daher selten“, betonte Schulleiter Rudolf Schwarzer. Umso größer war die Freude, dass Bürgermeister Udo Baumann in diesem Jahr gleich drei Absolventen Auszeichnungen überreichen konnte.

Den Staatspreis des Freistaats Bayern konnte Baumann in Vertretung für Regierungspräsident Paul Beinhofer an Lousia Bott übergeben. Für einen hervorragenden beruflichen Ausbildungsabschluss wurde ihr diese Auszeichnung zuteil. Den städtischen Förderpreis vergab Bürgermeister Baumann gleich an zwei talentierte Absolventen, für ihre besonderen Leistungen. Maximilian Leicht, der sich bereits mit einer Stehle im Klanggarten der Stadt Bischofsheim verewigt hat und Hennig Schmeddes erhielten die Auszeichnung. „Mit dem Förderpreis möchte die Stadt Bischofsheim zum Ausdruck bringen, welche große Bedeutung die Schule für Bischofsheim und die Region hat“, erklärte Baumann.

„Ihr seit uns wahnsinnig wichtig.“ Die Kunst, die von der Holzbildhauerschule ausgehe, habe im Bischofsheimer Stadtgebiet einen besonderen Ausstellungsraum gefunden. Mittlerweile gebe es eine Fülle an Kunstwerken zu bewundern, die die Präsenz der Schule unterstreichen. Sehr zufrieden ist Baumann, dass sich die Schülerzahl positiv entwickelt habe, dies sei Schulleiter Schwarzer und dem Kollegium zu verdanken, die die Schule mit Leben erfüllen und qualifiziertem Nachwuchs eine berufliche Perspektive eröffnen und eine fundierte Ausbildung auf den künstlerischen Weg mit geben.

Schulleiter Rudolf Schwarzer gab seine Freude Ausdruck, dass der Stadt Bischofsheim und dem Bürgermeister die Holzbildhauerschule eine so große Wichtigkeit habe. „Es ist großartig, wie die Stadt die Schule würdigt und die Schüler auszeichnet. Die Stadt zeigt, dass sie offen sein möchte und an die jungen Menschen denkt.“ Die Auswahl der Preisträger sei nicht leicht gefallen, da viele preiswürdige Absolventen in diesem Jahr auszuzeichnen gewesen wären. „Ohne die solide handwerklich-gestalterisch orientierte Auffassung des Klassenlehreres Peter Lauffer, wären manche Vorgänge, die für den Umgang mit Holz erforderlich seien, nicht möglich gewesen“, galt der Dank des Schulleiters dem Klassenlehrer und dem Kollegium.

Neben der künstlerischen Komponente habe eine handwerklich fundierte Auseinandersetzung mit dem Material Holz stattgefunden. Schwarzer sprach von „Werkauseinandersetzungen“ der Absolventen und von gestalterischen Prozessen. Insgesamt habe positive Energie und Ausdauer die Schüler bewegt und zu konzentrierten Arbeitsergebnissen geführt. „Durch Ausdauer, die notwendige Konzentration und Energie aufbringen“, brachte es Schwarzer auf den Punkt. Dies sei eine Aufforderung an jeden, der sich als Bildhauer beschäftigen möchte. „Nicht Auswendiges, sondern Innwendiges, also das, was in uns drinnen ist, hat Vorrang. Glanz und Glimmer gehören auf die Bühne, unsere Antwort ist das Selbstgespräch mit der Materie.

Dafür werden hier in Bischofsheim Grundlagen gelegt.“So ein Abschluss an der Holzbildhauerschule sei aber auch immer wieder Anlass für ambivalente Gefühle, sagte Schwarzer. Einerseits werde die Schule durch den Abgang geschwächt, doch der Einzelne könne nun gestärkt nach vorn treten. Schwarzer wünschte allen Absolventen, eine erfolgreiche berufliche und private Zukunft, gerade auch im familiären Bereich, denn die Familie sei die Voraussetzung für ein unbeschwertes Wirken. Der Gesellschaft rief Schwarzer zu: „Bedient Euch Eurer echten Glieder, die Schaffensfreude und Schaffensangebot in den Raum stellen können.

Bezahlt Künstler und Gestalter ordentlich. Lasst sie zu in der Mitwirkung der Gestaltung von Raum und Architektur.“ Erbärmlich einfallslos seien vielerorts „architektonische Schuhkartons“ als „langweilige, lustlose Funktionsgebäude an ebensolchen Plätzen.“ Den jungen Künstler gab er mit auf den Weg, Mut zu haben, mit zu reden und sich gestalterisch und künstlerisch in der Gesellschaft einzubringen. Gelassenheit und Stärke, Bereitschaft zur Klugheit und Besonnenheit seien hierfür nötig. 

Die Holzbildhauerschule verlassen Natalie Blohberger (Düllstadt), Antonia Hammer (Neuenstein), Leonhard Möller (Fulda), Raoul Muck (Aschaffenburg), Henning Schmeddes (Legden), Lisa-Marie Trunzer (Coburg), Louisa Bott (Burglauer) und Maximilien Bott (Schweinfurt). Die Zukunftspläne der jungen Menschen reichen von Weiterbildung, zum Beispiel zur Bühnenmalerei und Kulissenbau bis zum Studium an der Kunstakademie. +++

Bürgermeister Udo Baumann (links) überreichte den Staatspreis an Louisa Bott und den Förderpreis ...


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