Freisprechungsfeier der ESS: Handwerksberufe Lebensmittelhandwerk

31.07.15 - „Wir sehen strahlende Gesichter der Fleischergesellen, fröhliche Gesichter bei den Bäckergesellen und glückliche Gesichter bei den Bäcker- und Fleischereifachverkäufern“, begrüßte Dr. Rudolf Drexler, Schulleiter der Eduard-Stieler-Schule (ESS), am Dienstagabend die Prüflinge in den Handwerksberufen im Lebensmittelgewerbe. Endlich – nach vielen Schulstunden und noch mehr Ausbilungszeit im Betrieb – haben sie die aufreibende Prüfungszeit hinter sich gebracht. Bei der feierlichen Freisprechungsfeier in der Aula ihrer Berufsschule waren aber nicht nur ausgelassene Jung-Gesellen und Verkäufer zu sehen, auch stolze Eltern und Lehrer gaben ihren Schützlingen die besten Wünsche mit auf den Weg. 2015 haben sechs Bäcker, drei Fleischer, neun Bäckereifachverkäufer und sieben Fleischereifachverkäufer ihren Abschluss errungen.

„Seid mutig, neugierig und immer bereit, dazu zu lernen. Ihr müsst am Puls der Zeit bleiben. Die Branche verändert sich schnell!“ riet Margit Goldstein, Abteilungsleiterin Ernährung und Lebensmittelhandwerk der ESS. Claus Gerhardt, Kreishandwerksmeister, rief den Absolventen nocheinmal ihre Wichtigkeit ins Gedächtnis: „Sie sind ein wichtiges Glied in der Kette. Ihre Freude und Können in der Produktion der Lebensmittel kann man nachher schmecken.“ In Bezug auf den Fachkräftemangel machte er seinen Standpunkt klar: Die Attraktivität dieser Berufe müsse steigen – und die Bezahlung müsse eine faire und angemessene sein.

Und das scheinen die Hauptprämissen zu sein, wenn sich junge Leute für die „alten“ Handwerksberufe interessieren sollen. Schaut man auf die Arbeitszeiten der Bäcker, die Entlohnung der Verkäuferinnen, die Entbehrungen bei der körperlich harten Arbeit der Fleischer – Freude daran zu haben, kommt nach einer Entscheidung zu einer Ausbildung. Zuvor müssten diese wichtigen Schnittstellen zu unseren Lebensmitteln Wertschätzung erfahren, mit der sich ein Geselle oder eine Verkäuferin auch ernähren kann.

Imagepflege auf jugendlichen Kanälen

Die Auszubildenden selbst machen Werbung für den Beruf der Fleischereifachverkäuferin: Mit der Facebook–Seite „Meat&Greet“ möchten die Azubis des des zweiten und dritten Ausbildungsjahres ihren facettenreichen Beruf vorstellen. Anders als oft vermutet sind hier der Kontakt zu Menschen, aber auch Teamarbeit, Kreativität, Innovation, Ernährungstrends und die Einhaltung von Hygienevorschriften wichtig. Zunehmend interessieren sich junge Männer für den anspruchsvollen Beruf. (Anna Medlin) +++

Gesellenbriefe haben erhalten:

Bäcker:

Abel, Christina Wilfried Brandau, Hohenroda
Gräfenstein, Viktor papperts GmbH & Co. KG, Poppenhausen
Hahn, Bianka Norbert Weber, Großenlüder
Majewski, Johannes Herzberger Bäckerei GmbH, Fulda
Schäfer, Marcel Happ GmbH & Co. KG, Neuhof
Winterling, Lukas Storch GmbH & Co. KG, Künzell
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Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Bäckerei:

Auth, Michelle papperts GmbH & Co. KG, Poppenhausen
Brandenburg, Kenneth Happ GmbH & Co. KG, Neuhof
Civelek, Yasemin Happ GmbH & Co. KG, Neuhof
Diel, Rebecca Happ GmbH & Co. KG, Neuhof
Holzer, Klara papperts GmbH & Co. KG, Poppenhausen
Kistner, Melanie Anton Schickling, Künzell
Möller, Selina Happ GmbH & Co. KG, Neuhof
Nowak, Bianca papperts GmbH & Co. KG, Poppenhausen
Schaub, Carina Guter Gerlach GmbH & Co. KG, Hauneck
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Fleischer:

Faulstich, Daniel Maik Birkenbach, Kalbach
Jordan, Christian Kurhessische Fleischwaren GmbH, Fulda
Vogel, Manuel Udo Alt, Hosenfeld
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Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Fleischerei

Hofmann, Janina Markus Seng, Burghaun
Jaschensky, Alexander Gies GmbH, Fleischerei, Großenlüder
Mück, Jaqueline Bildungswerk der hess. Wirtschaft e. V. , Fulda
Vetter, Katharina Magnus Ziegler, Motten
Wagner, Mareike Herkules-Markt, Lauterbach
Wiedelbach, Kira Klaus Schön, Hünfeld
Wulf, Erika tegut… gute Lebensmittel GmbH & Co. KG, Fulda