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Kommt die LGS 2022 nach Fulda? OB Dr. Heiko Wingenfeld (links) und Stadtbaurat Daniel Schreiner bei der Ausstellungseröffnung -

FULDA Kommt sie 2022 noch einmal nach Fulda?

Landesgartenschau im Rück- und Ausblick - Ausstellung im Stadtschloss eröffnet

20.08.15 - Viele hätten sie gern, Fulda hatte sie bereits und ist auf den Geschmack gekommen: die Landesgartenschau. 1994 war die Domstadt Gastgeber der Gartenbauausstellung, für 2022 hat sie sich wieder beworben. Ganz getreu dem Motto "Unsere Stadt soll (noch) schöner werden", haben die Verantwortlichen ein Konzept entwickelt, das Vergangenheit und Zukunft der Landesgartenschau in Fulda vereint. "Alte Stärken - neue Welten" ist der Titel des Gesamtkonzeptes, bei dem die Areale, die einst für die erste Fuldaer Landesgartenschau umgestaltet wurden, ein Bindeglied zwischen zwei neuen Flächen darstellen. Wie das funktioniert, zeigt der Bevölkerung seit Mittwoch die zugehörige Ausstellung im Stadtschloss.

Der neue "Kernbereich A" mit Blick auf die Verbindung von Industrie und Natur sind die Fuldaauen zwischen Sportflächen und dem Gewerbe-/Industriegebiet von Kohlhaus. Diese Bereiche sollen besser mit dem Stadtkern verknüpft werden. Hier wollen die Verantwortlichen das aktive Gestalten und Sanieren genutzter Flächen thematisieren - sie wollen zeigen wie Wohnen, Arbeit und Erholung in unmittelbarer Nachbarschaft gelingen. 

Die Fuldaauen bildeten 1994 einen der Kernpunkte der Umgestaltungen für die Landesgartenschau. Viele der Veränderungen haben sich bewährt, sind zum Teil sogar noch weiter verfolgt worden. "Mit der Bewerbung für 2022 will die Stadt das Konzept der nachhaltigen Entwicklung der Stadt- und Kulturlandschaft konsequent weiterführen", sagt Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld bei der Ausstellungseröffnung am Mittwochnachmittag. Vor allem die Vernetzung spiele dabei eine wichtige Rolle. Über das Gelände der Fuldaauen sollen die beiden neuen räumlichen Schwerpunkte, wie durch ein Gelenk, verbunden werden. 

Fotos: Sabrina Ilona Teufel

Kernbereich B stellt die Verbindung von Landwirtschaft und Natur dar. Mit der Verbindung der Fulda-Galerie im Westen über Neuenberg mit der Kernstadt erhalte das Thema der urbanen Landwirtschaft einen besonderen Stellenwert. Über den Alten Hohlweg der Schnarrehohle werden die Grün-  und Sportflächen der Aue über die Neuenberger Straße mit der Bastion der Fulda-Galerie verknüpft. Für die Landesgartenschau 2022 soll die dringende Sanierung des Heimattiergartens in Angriff genommen werden und damit ein weiteres Freizeitangebot wieder mit neuem Leben gefüllt werden. 

Vernetzung ist das zentrale Thema der Landesgartenschaubewerbung für 2022. Aber selbst wenn der Zuschlag nicht an Fulda gehen sollte, möchte die Stadt weiter an ihren urbanen Naherholungsquellen arbeiten. Denn Stadtbaurat Daniel Schreiner erklärt: "Noch heute zehren wir von den städtebaulichen Akzenten, die 1994 gesetzt werden konnten."

Die Ausstellung zur Schau läuft bis zum 9. September in der Galerie vor den Spiegelsälen im Stadtschloss. Sie soll vor allem die Erfolge der vergangenen Landesgartenschau und die Aktualität der Schau zeigen. Zudem soll sie den Bürgern die Konzeption der - hoffentlich - kommenden LGS anschaulich machen. "Es geht nicht, ohne dass auch die Bürger die Bewerbung unterstützen", sagte Wingenfeld am Mittwoch. Darum werden zur Ausstellung auch Räume der Besucherbeteiligung geschaffen. Sie werden gebeten, ihre Anregungen und Ideen auf eigenen Stellwänden aufzuschreiben. Mit Blick auf Veranstaltungen wie den Tag der offenen Gärten, erklärt auch Dirk Handwerk, Leiter des Fuldaer Gründflächenamtes seine Überzeugung: "Es ist eine Gartenkultur in Fulda vorhanden, die auch von den Bürgern mitgetragen wird." 

Die Entscheidung, ob die Landesgartenschau 2022 nach Fulda kommt, fällt diesen Herbst. Im Sinne Goethes, den Wingenfeld am Eröffnungsabend der Ausstellung mit  "Die Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern großen Inhalt bietet", zitiert, schreibt Fulda in wenigen Jahren vielleicht auch seine Gartengeschichte fort. (Sabrina Ilona Teufel)+++

Stadtbaurat Daniel Schreiner zeigt sich optimistisch

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Dirk Handwerk, Leiter Grünflächenamt, blickt mit den Ausstellungsbesuchern zurück ...


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