Haimo KIEFER triumphiert vor Lokalmatador BROSCH

07.09.15 - Beim fünften Anlauf hat es geklappt: Der deutsche Cross-Duathlon-Vizemeister Haimo Kiefer hat die 14. Spessartchallenge in Bad Orb vor Lokalmatador Florian Brosch gewonnen. Dem Frankfurter reichte nach einem fulminanten Mountainbike-Rennen über 40 Kilometer ein vierter Platz beim Salinenlauf. Bei den Frauen triumphierte Nadine Jackel vom RFC Roßbach vor der Markdorferin Berit Diel und der Aschaffenburgerin Susanne Richter. Nadine Jackel, Siegerin der Kurzdistanz im Vorjahr, hatte auf dem Rad einen Vorsprung von 17 Minuten herausgefahren und lief den Sieg locker nach Hause.

Für Florian Brosch war es der vierte Wettbewerb in fünf Wochen. „Die Belastungsspitzen beim Mountainbiken waren zu hoch“, sagte Brosch. Er verlor über sechs Minuten auf Kiefer. Besser lief es bei Titelverteidiger Daniel Elsässer vom RFC Roßbach, der drei Minuten verlor. „Für den Gesamtsieg wird es nicht mehr reichen. Aber aufs Treppchen will ich schon“, so der Roßbacher. Doch muskuläre Probleme verhinderten einen Start beim Salinenlauf. Stinksauer war Moritz Hamm trotz Rang fünf. „Ein Kettenklemmer hat mich viel Zeit gekostet. Die kann ich beim 10.000-Meter-Lauf nicht mehr aufholen“, so der junge Roßbacher. Das harte Mountainbikerennen gewann Tim Weismantel. „Das Tempo war gleich recht hoch. Da hatte keiner eine Chance mehr, das Loch, das sich auftat, wieder zuzufahren“, freute sich Frammersbacher über seinen starken Auftritt. „Der Junge war nicht zu halten“, meinte Ex-Radfahrprofi Heimo Kiefer, der sich vor dem Salinenlauf unerwartet in der Favoritenrolle wiederfand.

Florian Brosch setzte beim Lauf im Kurpark alles auf eine Karte, nahm Kiefer in der ersten Runde eine Minute ab. Nach fünf Kilometern hatte er 90 Sekunden Vorsprung. „Ich musste volles Risiko gehen. Mit müden Beinen zu laufen, bin ich vom Triathlon gewohnt.“ Der Bad Orber gewann zwar überlegen vor Okubaz Teferi-Abai, dem Sieger der Main-Kinzig-Challenge, doch am Ende fehlten rund zwei Minuten, um Kiefer noch abzufangen. Schnellste Frau über die zehn Kilometer war Nina Vabic vom Laufprojekt Main Kinzig. „Ich bin schon morgens gelaufen. Da ist eine Zeit unter 38 Minuten spitze.“ Und freut sich auf die Triathlon-Weltmeisterschaft in Hawaii.

Astrid Staubach, Gewinnerin der Main-Kinzig Challenge, hatte noch einen Halbmarathon in den Beinen. „Platz zwei und die beste Zeit über 10.000 Meter in diesem Jahr sind super.“ Die Drittplatzierte Lena Becker aus Schotten war vormittags in Mühlheim gelaufen. „Ich bin für die hessischen Halbmarathonmeisterschaften bestens vorbereitet.“ Über fünf Kilometer setzte sich der 14-jährige Anthony Hildenbrand vor Tim Kleespies (TV_Gelnhausen) durch. Der Wertheimer lief mit 17:18 Minuten persönliche Bestzeit. Schnellste Läuferin war Marianna Rizzuto, die ihre Bestzeit um eine Sekunde verpasste. Für die gebürtige Bad Orberin war es ein perfekter Tempolauf, nachdem sie am Vormittag in Mühlheim über die zehn Kilometer gegangen war. „Es ist schön, in der alten Heimat zu laufen“, so die Frankfurterin. Elisabeth Hilfenhaus vom Team Spessartchallenge wurde Zweite vor Simone Ries vom Team Baumann inside. Zusammen mit Florian Ries gewann sie den Kärrners Cup vor Luca Adler und Laurenz Karger von Bike Work Desch. Der 14-jährige Hailerer Adler hatte beim Mountainbikerennen über die Kurzdistanz einen starken zehnten Platz belegt.

Beim Schülerlauf über 1.000 Meter gab es einen Wächtersbacher Doppelsieg. Jonathan Kollmann gewann mit zwei Sekunden Vorsprung vor Finn Rode. Hannah Lurz wurde als schnellstes Mädchen Dritte. Beim elften Firmenlauf „Engel’ Run 4 Run“ gingen am Freitag 100 Teams an den Start. Platz eins ging an Häuslebauer Bien-Zenker mit Andreas Heckmann, Tim Scheuermann, Heike Müller und Vitor Rivinius. Eine Minute dahinter überquerten Moritz Stenzel, Marcus Müller, Johannes Frense und Samuel Sinsel vom Autohaus Nix die Ziellinie. Rang drei belegte das Orthofit-Team mit Eugen Leibman, Fabian Klein, Evgenij Clupelik und Constantin Grotto. „Die Entscheidung von einer Multisportveranstaltung zu einem Duathlon ist bei den Athleten gut angekommen. Für viele war die Belastung mit zwei Läufen und dem schweren Mountainbikerennen zu hoch“, berichtete Dieter Engel, Vorsitzender des TV Bad Orb. +++