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Sebastian Werner, Bernd Mühling, Karin Hehr, Silke Schaake (vorn von links), Martin Nierula, Peter Schäfer, Heinrich Hehr (bekannt auch als Delle Hein) treffen sich mit Neuzugang Andi Berger (hinten von links) an diesem Abend erstmals im Probenraum - Fotos: Gudrun Schmidl

BAD HERSFELD “Fun to play” seit 35 Jahren

TAKE FIVE rocken zum vierten Mal das Lollsfestival

10.10.15 - Heinrich Hehr war 17 Jahre alt, als er 1980 gemeinsam mit Hansi Trost, Martin Nierula, Herbert Schmitt, und Robert Trost die Band Take Five in Bad Hersfeld gründete, die Jörg Bauer 1982 vervollständigte. 35 Jahre und viele personelle Veränderungen später begeistert die bekannteste Rockband im Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit ihren wohl dosierten Auftritten ihre riesige, treue Fangemeinde noch immer, auch über die Grenzen Hessens hinaus in allen Regionen Deutschlands, einmalig auch in Österreich.

Am kommenden Donnerstag werden Take Five beim Lollsfestival auf dem Linggplatz ab 20.00 Uhr die Bühne rocken. Für Partylaune sorgen zwei charismatische und stimmgewaltige Frontfrauen, ein ebensolcher Sänger und natürlich die persönliche Ausstrahlung aller Bandmitglieder, die durch langjährige intensive Beschäftigung mit Musik für hohe Professionalität stehen und mit dem richtigen Gespür die Songs auswählen, die beim Publikum ankommen. Nicht mehr dabei ist Gründungsmitglied und Bassist Hansi Trost, der aus persönlichen Gründen ausgestiegen ist. Andi Berger aus Alsfeld wird ab Februar 2016 seinen Part übernehmen. Lead Gitarrist Bernd Mühling stellte den Kontakt zu dem Tontechniker und Musiklehrer her, der sich sehr auf die neue musikalische Herausforderung freut.

Karin Hehr und Sebastian Werner bei der Hersfelder-Kneipentour 2013 im Buchcafé ...

Take five rocken die Bühne beim Joss-Stock-Festival


Die Auftritte von Take five bei Konzerten, Open-Airs, Stadtfesten, Kirmesveranstaltungen, Motorradtreffen und auf Feten sind legendär. Das Programm, das ein buntes Publikum generationenübergreifend anspricht, „steht vor jedem Auftritt“. Da wird gerockt, „bis die Schwarte kracht“, mit super Sound, tollen G-Riffs, die geilen Drums von Peter Schäfer und Stimmen zum Schmelzen. So begeistert reagiert ihr Publikum auf die Auftritte der Band, die mit Cover-Rock vom Feinsten der letzten drei Jahrzehnte, aktuellen Hits aus den Charts, Soul- und Bluesklassikern, gefühlvollen Balladen bis zu zeitlosen Partykrachern restlos überzeugt, weil hundertprozentig und mit Leidenschaft „handgemacht“. Ein Schwerpunkt der Bühnenshow liegt im Hard Rock bis hin zum Heavy- und Nu-Metal. Kracher von AC/DC, Metallica, Bon Jovi, den Toten Hosen, den Ärzten bis Rammstein und vielen mehr gehören zum Repertoire. Mit Nightwich wird das Programm beim Lollsfestival eröffnet.

Besonders die kleinen Gigs in intimer Clubatmosphäre schätzen die Bandmitglieder, die zugeben, dass sie noch immer mit Lampenfieber zu kämpfen haben. „Positiv denken und lächeln hilft“, versichert Karin Hehr. Bis zu vier Stunden rockt die hervorragend eingespielte Band die Bühne, bei dem ein riesiger Adrenalinschub für die nötige Energie sorgt, bekräftigt Silke Schaake. Für sie und alle Bandmitglieder ist es das Größte, wenn sie mit dem Publikum interagieren und „der Funke überspringt“. Das sind die Momente, die Band und Publikum bei jedem Konzert in bester Erinnerung bleiben.

Schlechte Erinnerungen, weil das Wetter nicht mitspielte, verbinden sie mit ihren Open-Air Auftritten bei verschiedenen Hessentagen, besonders in Stadtallendorf hat es geschüttet wie aus Kübeln. Wettertechnisch sehr viel freundlicher und auf und hinter der Bühne viel lustiger war es dagegen auf einem Konzert auf dem Rotenburger Strandfest an der Seite von Geier Sturzflug und Santos Esmeralda. Bei einem Gig in Magdeburg rockte Jürgen Drews mit auf der Bühne und verkratzte mit seiner riesigen Gürtelschnalle die Fender Stratocaster von Bernd Mühling auf der Rückseite, für den Take Five-Gitarristen bis heute unverzeihlich.

Born to be wild – Take Five zu sechst im Jahr 1985


Der Auftritt von Take Five im großen Rahmen auf dem Bad Hersfelder Marktplatz zur Jahrtausendwende ist für die Musiker bis heute unvergesslich und war eine besondere Herausforderung für Sängerin Karin Hehr, die in den Spielpausen ihre erst wenige Monate alte Tochter Marie stillen musste. Karin Hehr hatte sich nach langjähriger Erfahrung als Sängerin einer Tanzband aufgrund einer Zeitungsannonce 1995 bei Take Five beworben. „Wir haben zum Casting eingeladen“, schmunzelt Martin Nierula, der das zweite bis heute verbliebene Gründungsmitglied der Band ist. Neuzugang Karin und Gründungsmitglied Heinrich Hehr verband von Anfang an die Liebe zur Musik, aber bald verband sie auch die Liebe zueinander.

Die weiteren Gesangsparts übernehmen Silke Schaake und Sebastian Werner, der genau so alt wie die Band und damit der Jüngste im Bunde ist. „Wir machen die Musik, die die Sängerinnen und der Sänger singen können. Das Repertoire richtet sich nach dem Potential“, bekräftigt Heinrich Hehr. In den nächsten Monaten wollen sie ihr Repertoire mit neuen, aktuellen Titeln erweitern. Martin Nierula hofft, dass endlich ein Stück von Peter Maffay dabei ist. Karin Hehr würde noch immer sehr gern „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer singen. Ob dieser Titel allgemeine Zustimmung findet und ins Repertoire übernommen wird, steht allerdings noch in den Sternen.

Alle Bandmitglieder, die im Großraum Schwalm, Waldhessen und Vogelsberg wohnen und allesamt beruflich und familiär stark eingebunden sind, treffen sich regelmäßig in Bad Hersfeld im Probenraum, in dem nichts mehr an den ersten Probenraum der damals jungen Band in Frielingen erinnert, der in einem ehemaligen Kuhstall eingerichtet wurde. Das Equipment war sowieso überschaubar, denn für eine vernünftige Musikanlage war einfach kein Geld da. Heinrich Hehr erinnert an die mageren Zeiten, besonders an die Disco-Ära, in der Take Five nur selten gebucht wurde. Er betont auch die enge Verbundenheit der Band mit Alleinunterhalter Horst Günther als Unterstützer und Freund und lobt die hervorragende Zusammenarbeit mit Veranstaltungstechniker Michael Bethge von der Musik-Ecke in Bad Hersfeld, der für die Licht- und Tontechnik verantwortlich ist.

Take Five, der Bandname, der den kurzzeitig gewählten Namen „Scooter“ abgelöst hat und längst ein Markenzeichen ist, resultiert aus der Zeit der Gründung der Band. Jetzt sind es acht Bandmitglieder, der von Herbert Schmitt komponierten Take Five Hymne „Fun to play“ bis heute folgen und ihre Spielfreude auch am Donnerstag unter Beweis stellen. Für alle Fans und die es nach dem Lollsfestival sein werden, noch ein Hinweis. Mit den Bands Take Five, Born Wild und Weizensnake wird es schon am Samstag, 31.10.2015, ab 20.00 Uhr eine Mega-Rocknacht im Buchcafé in Bad Hersfeld geben. (Gudrun Schmidl) +++


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