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Heute Abend wird es spannend: schafft Roma Maria Schneider es in die nächste Runde? - Foto: ProSieben / Claudius Pflug

ROTENBURG/F. "Hätte ich mir mal den Thermomix gewünscht"

Roma Maria SCHNEIDER heute in SAT 1 bei "The Voice of Germany"

06.11.15 - Etwas über 950 Fans zählt die Facebook-Seite von Roma Maria Schneider aus Rotenburg an der Fulda. In wenigen Tagen aber könnten es bereits einige mehr werden. Zur besten Sendezeit wird sie am heutigen Freitagabend auf SAT. 1 zu sehen sein, wenn sie in den Blind Auditions um den Einzug in die nächste Runde der Castingshow „The Voice of Germany“ singt.

Dabei war es nicht einmal ihre eigene Idee, sich anzumelden. Heimlich schickten ihr Ehemann und ein befreundetes Ehepaar die Bewerbung der 32-Jährigen ab und zeigten damit, wie sehr sie an das musikalische Talent Schneiders glauben. Vor dem Fernseher hatte sie immer mal wieder darüber nachgedacht, an der Show teilzunehmen. "Ich hätte mich aber nie angemeldet", sagt Schneider im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Für sie sei es eine echte Mutprobe gewesen, das Casting nach der heimlichen Anmeldung durch ihren Gatten tatsächlich durch zu ziehen. "Ich habe immer gedacht: durch diese riesige Stahltür bringen mich keine zehn Pferde. Die zehn Pferde wurden dann aber durch einen kabellosen Staubsauger ersetzt", sagte die gebürtige Polin und lacht herzhaft. Den nämlich hatte ihr Mann Lars ihr als Entschädigung für die Bewerbung schenken müssen und bevor sie zum Casting ging, bestand sie darauf, die Bestellbestätigung für den Mercedes unter den Handstaubsaugern zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt habe sie noch gedacht, sie gehe zum Casting, staube dafür ihren elektronischen Traum ab und dann habe sich die Sache. 

Nach dem ersten Casting in Frankfurt aber, begann die Reise für Roma Maria Schneider erst. Nie hätte sie gedacht, dass sie es überhaupt durch die erste Runde schafft, dann ging alles ganz schnell und im Nu war sie in den Blind Auditions. Im Rücken der Juroren singen die Kandidaten in dieser Runde auf der Bühne und vor großem Publikum. Alle sehen die Sänger, nur die Juroren nicht. Sie sollen sich komplett auf die Stimmen konzentrieren. "Hätte ich gewusst, dass ich bis in die Blind Auditions komme, hätte ich mir einen Thermomix gewünscht", sagt die 32-Jährige und lacht. Denn ihr Lampenfieber quält sie vor jedem der großen Auftritte sehr. "Ich hatte vorher noch nie Angst vor Stühlen", an diesem Abend änderte sich das für die lebenslustige Sängerin.


Taub vor Lampenfieber

Auf ihrer Facebook-Fanseite zeigt sich die Sängerin, die eigentlich als Krankenschwester in Bad Hersfeld arbeitet, selbstbewusst. Regelmäßig postet sie Videos, in denen sie bekannte Lieder aus Soul, Pop und R’n’B covert. Auch singt sie von Zeit zu Zeit auf privaten Feiern. Balladen sind ihr Steckenpferd, doch versuche sie niemanden zu kopieren. Was und wie sie singt ströme so aus ihr heraus, wie sie es fühle. Denn Gesangsunterricht hatte sie nie. "Entdeckt" wurde sie im Kindesalter von ihrer kleinen Schwester, als sie bei einer ihrer Disney-Kassetten mitsang. "Als sie das hörte, musste ich stundenlang die gleiche Stelle immer wieder singen", sagt Schneider heute erkennbar amüsiert. Ihre kleine Schwester ist bis heute wohl auch ihr größter Fan. "Sie weint jedes Mal, wenn ich singe." Mit glasklarer Sopranstimme und viel Gefühl berührt Roma Maria Schneider ihre Fans. Da sollte auch die große Fernsehbühne kein Problem sein, könnte man meinen. Doch kurz vorm Auftritt sieht es in der Sängerin ganz anders aus.

Sobald es vor die musikalischen Richter geht, bricht bei ihr das Lampenfieber aus. Bei den Blind Auditions habe sie die erste Hälfte ihres Liedes wie in Trance erlebt. "Ich habe meinen eigenen Gesang nicht gehört, nur das Rauschen meines Pulses. Dann habe ich einfach die Augen geschlossen", erzählt sie. Ohne die Unterstützung ihrer Familie und der Betreuer bei "The Voice" stünde sie solche Situarionen nicht durch. Im Nachhinein ist sie zwar noch immer nervös, aber für jede weitere Station dankbar. Sie habe viel über sich und ihr Lampenfieber gelernt und könnte weinen, wenn sie an die Unterstützung durch ihre Lieben denkt. "Es gab nichts Schöneres als zu sehen, wie stolz sie auf mich sind", gesteht sie.

Ihr Ziel in der Show ist kein bestimmtes. Bereits jetzt sei sie unglaublich dankbar dafür, mit begeisterten Profimusikern zusammenarbeiten zu dürfen. Das habe ihr bereits sehr viel gegeben. Diese Erfahrungen genießt sie und hofft zwar nicht unbedingt auf den Sieg, aber darauf, dass sich musikalische Kontake ergeben, sie eventuell regional nach der Show ein Projekt aufbauen kann.

Egal, wie es ausgeht: Schneiders Familie ist stolz auf sie. Ob auch ihre anderen Fans in Osthessen heute noch etwas stolzer auf die talentierte junge Frau sein können, haben auch wir vorab nicht erfahren. Da bleibt uns allen lediglich das Einschalten von "The Voice of Germany" am heutigen Abend. Und vielleicht handelt Roma Maria Schneider bei ihrem Ehemann für die nächsten Runden dann ja doch noch einen Thermomix heraus. Weitere Infos zu Roma Schneider: https://www.facebook.com/RomaWMusic/?fref=ts (Sabrina Ilona Teufel)+++


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