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Der Präsidentenchor -

SCHLÜCHTERN "Die Tante aus Amerika"

Amüsanter Heimatabend der Vereine: Aufmunterung für Knut KOLLER

07.11.15 - „Hey Knut, das wird echt gut, der Kalte Markt liegt dir im Blut“, munterten die Traut-Euch-Sänger beim Heimatabend den designierten Kalte-Markt-Präsidenten Knut Koller auf. Gesang, Spiel und Tanz boten die Schlüchterner Vereine den rund 300 Gästen auf grandiose Art und Weise. Allen voran Kollers Tante aus Amerika, Ehrengard Ward. Die hatte schon 1951 beim ersten Kalten Markt nach dem Krieg ein Gedicht rezitiert und reimte für den Neffen, „Wer hätt' gedacht, dass unser Knut den 65. Präsidenten macht.“ Da habe sie sich gern in den Flieger begeben, um beim Kalten Markt noch einmal dabei zu sein.

Als 50 junge Tänzerinnen des Turnvereins Schlüchtern das Thema New York zelebrierten wie einst die legendäre Dance Company, ging den begeisterten Zuschauern das Herz auf. Doch der Reihe nach: Die Stadtkapelle stimmte die Besucher schon mal richtig ein auf das größte Volksfest im oberen Kinzigtal. Und die Cindys verzauberten mit magischen Tänzen à la schwarzes Theater. Zum ersten Mal präsentierten sich Trommler der Gruppe Camba Lindale mit lateinamerikansichen Rhyhmen beim Heimatabend. Die Kalte-Markt-Präsidenten und ihr Gefolge waren atemlos bei der Interpretation des gleichnamigen Songs, denn Kalte Markt ist Tradition, harte Arbeit, schöner Lohn. „An Tagen wie diesen müssen wir in Schlüchtern sein“, traf der Chor den Geist des Heimatfestes, wo die Ehemaligen einen Besuch in der Heimat fest in ihrem Terminkalender haben.

Alles fest im Griff hatten Annette Gold-Fehl und Judith Spahn von der Bürgergarde. Nur die amtierende Präsidentin und ihren Nachfolger hatten sie aus den Augen verloren. Der sei die Karriereleiter hoch gestiegen, tauge vermutlich auch für eine Bürgermeisterkandidatur, meinte Judith Spahn. Denn ein Akkordeonspieler sei es gewohnt, beide Enden gegeneinander aus zu spielen. 

Es sind schon ein paar Tage vergangen, dass Margit Gold und Helga Berthold in der Bütt' standen. Das Comeback der Grand Old Ladies konnte sich sehen lassen. „Ich habe den Knut gefragt, wie viele im Rathaus schaffen. Knapp die Hälfte, hat er geantwortet“, berichtete Margit Gold. Während die beiden Karten spielten, gab Helga Berthold Bauernregeln zum Besten. „Auf der Alm, da ist gut lieben, im Herbst da wird ja abgetrieben“, reimte sie mal witzig, mal makaber.

Das große Finale


Bevor die „Moats kalle Backe“ zum großen Finale aufspielten, zeichnete Bürgermeister Falko Fritzsch im Auftrag des Landrates Sandra Stoß mit dem Landesehrenbrief aus. Seit 42 Jahren sei die Jubilarin im Turnverein Schlüchtern. Sie unterstütze den Verein seit Jahrzehnten als Übungsleiterin und in der Vorstandsarbeit. Die 44-Jährige sei Mitbegründerin der erfolgreichen Dance Company, würdigte der Rathauschef in seiner Laudatio.
Bei der Vorstellung des designierten Kalte-Markt-Präsidenten meinte Fritzsch: „Knut Koller ist der Kalte Markt in Schlüchtern.“ Er wünschte den Gästen ein schönes Heimatfest. „Es gibt aber auch Menschen um uns herum, denen ist feiern nicht vergönnt.“

Moderator Dietmar Keidel nahm in gewohnter Manier kein Blatt vor den Mund. Er habe schon einen Nachruf auf Fritzsch geschrieben, der eigentlich ja nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters kandidieren wollte. „Er macht wohl länger Bürgermeister als ich Moderator.“ Der neue Vorstand der Aktionsgemeinschaft Schlüchterner Vereine bedankte sich bei Peter Triebensky, der den Verein 20 Jahre geführt habe, mit einem kleinen Präsent und freiem Eintritt bei allen künftigen Heimatabenden. (kel)+++


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