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- Fotos: Locomore

FULDA Fulda - Berlin für 22 Euro

Kommt erster privater Fernzug? LOCOMORE will im September 2016 starten

Wer ist Locomore?Schon 2007 gründete Derek Ladewig Locomore mit dem Ziel, eine Alternative zur Deutschen Bahn auf die Gleise zu bringen. So war Locomore maßgeblich an der Initiierung des Hamburg-Köln-Expresses beteiligt. Derek trat 2009 mit weiteren Locomoregesellschaftern der ersten Stunde operativ ins Unternehmen HKX ein. Derek Ladewig und weitere Kollegen verließen HKX jedoch wegen grundlegender strategischer Differenzen mit dem amerikanischen HKX-Mehrheitsinvestor RDC im Bereich der HKX-Produktentwicklung noch vor dem HKX-Betriebsstart. Ihre Begeisterung für Fernzüge wurde dadurch jedoch nicht gebrochen, sondern, im Gegenteil, eher weiter entfacht. Und so arbeiten sie weiterhin daran, endlich eine überzeugende Alternative zur Deutschen Bahn und neu auch für die aufkommenden Fernbusse auf die Gleise zu bringen. (Quelle: Locomore)

13.11.15 - Für 22 Euro bequem im Zug von Fulda nach Berlin. Oder für sieben Euro nach Frankfurt-Süd und 13 Euro bis nach Stuttgart. Dahinter steckt kein extremer Sparpreis der Deutschen Bahn. Vielmehr soll ab September 2016 der erste private Fernzug über die Schienen zwischen Berlin und Stuttgart rollen. Hinter der Idee steckt das Startup von Locomore. "Locomore fährt einmal täglich morgens um 6:40 Uhr von Stuttgart nach Berlin und nachmittags ab Berlin um 14:55 Uhr zurück nach Stuttgart“, erklärt Derek Ladewig, geschäftsführender Gesellschafter. Und: "Hierfür haben wir mit der DB Netz AG verbindliche Rahmenverträge geschlossen, die unsere Fahrpläne für die nächsten fünf Jahre garantieren."

Bevor das Unternehmen seine Pläne tatsächlich umsetzen kann, will es sein Crowdfunding-Projekt erfolgreich abschließen. Dort sollen bis zum 29. Januar 2016 mindestens 240.000 Euro eingenommen werden. Aktuell liegt der Wert nach wenigen Tagen bei rund 10.000 Euro. Unterstützen können zum Beispiel Ticketgutscheine erwerben. "Sollte das Projekt nicht klappen, wird das Geld zurückgezahlt", erklärt Ladewig gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Dies ist bei Crowfundig-Projekten üblich.

Ladewig ist aber optimistisch, dass die Hürden geschafft wird. Sollten sie scheitern bedeute dies nicht zwangsläufig das Aus für die private Bahnverbindung.Was war ihre Idee, warum das private Zugprojekt? "Die Deutsche Bahn ist bisher nahezu alleiniger Anbieter von Fernverkehrsangeboten auf der Schiene. Für Reisende besteht daher keine Wahlmöglichkeit. Sie müssen entweder akzeptieren, was die Deutsche Bahn ihnen bietet, oder Auto, Fernbus oder Flugzeug nutzen. Genau diese Angebotslücke wollen wir mit unserer Alternative, einer fairen, günstigen und konsequent ökologischen Fernbahn schließen", schreiben sie auf ihrer Internetseite.

Für den Komfort sorgen nach Angaben von Locomore modernisierte Abteilwagen mit Arbeitstischen, kostenlosem WLAN und Steckdosen. Der Zug sei mit 6,5 Stunden auf dieser Strecke fast so schnell wie ein ICE, deutlich schneller als der Fernbus und erlaubt die Fahrradmitnahme. Der Unternehmens- und Zugbetrieb erfolge konsequent ökologisch (Ökostrom, Bremsenergierückeinspeisung, überwiegend öko-faires Bordcatering).

Hierzu hat jetzt der Vorverkauf von Ticketgutscheinen zu besonders günstigen Startpreisen begonnen. Auf der Crowdfunding-Plattform Startnext gibt es unter https://locomore.com/startnext die günstigen Tickets in 2er- und 6er-Sets. Zum Beispiel sieben Euro für kurze Strecken, zum Beispiel Stuttgart - Darmstadt, 13 Euro für mittlere Strecken, zum Beispiel Berlin - Kassel und 22 Euro für lange Strecken, etwa Berlin - Stuttgart.

Parallel zum Ticketvorverkauf bietet Locomore als weiteres Crowdfundinginstrument noch bis Ende des Jahres 2015 die Möglichkeit, die Arbeit von Locomore langfristig mit einer Investition in Form eines verzinsten partiarischen Nachrangdarlehens https://locomore.com/investieren zu unterstützen. Locomore begeht damit neue Wege in der Finanzierung im Eisenbahnsektor.

Ab 2017 plant Locomore, sein Streckennetz sukzessive zu erweitern, unter anderem um die Strecken Berlin-Dortmund-Düsseldorf-Köln-Bonn und Frankfurt-Stuttgart-München. (Hans-Hubertus Braune / pm) +++


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