Archiv
Grundstein für OP- und Notfallzentrum am KLINIKUM gelegt - Inbetriebnahme 2018
13.11.15 - Es ist ein Meilenstein für das Klinikum Fulda und Fortschritt zugleich. Für das größte Bauprojekt in der über 40-jährigen Geschichte des osthessischen Krankenhauses der Maximalversorgung wurde am Freitag feierlich der Grundstein gelegt. Der Neubau des OP- und Notfallzentrums wird 25.400 Quadratmeter umfassen und rund 59 Millionen Euro kosten. Über 54 Millionen kommen vom Land Hessen.
Die Investition sei ein wichtiger Schritt in Fortentwicklung, erklärte Klinikum-Vorstand Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel und hob die Notwendigkeit des Neubaus hervor. "Das Haus ist seit 1975 rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr in Betrieb. Darunter hat die Infrastruktur gelitten." Die erfolgreiche Arbeit habe viele Gesichter und trage über 2.700 Namen – "nämlich die unserer Mitarbeiter und heute wird greifbar, dass für unser Haus der Spitzenmedizin eine neue Ära anbricht." Aufsichtsrats-Chef und Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) sprach von einem "klaren Bekenntnis" zum Klinikum. Die Zukunft werde langfristig gesichert. "Wir sind zukunftsfähig und stellen uns den kommenden Herausforderungen."
Anfang 2018 soll der Neubau in Betrieb genommen werden. "Für die Bauzeit dieses Großprojektes sind 36 bis 39 Monate vorgesehen. Wir sind guter Dinge, dass es uns gemeinsam mit unserer Arbeitsgemeinschaft OP-Notfallzentrum, Ing.-Büro Prof. Dr.-Ing. Vogt, und den ausführenden Firmen gelingen wird, den Zeitplan einzuhalten", erläuterte Peter Neidhardt, der gemeinsam mit Ulrich Heil den Geschäftsbereichs Bau und Technik am Klinikum leitet.
In den Grundstein eingelassen wurde eine "Zeitkapsel", die vor den Augen der etwa 100 Gäste mit einer Urkunde, einer aktuellen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie regionaler Medien - darunter auch ein Bericht und USB-Stick von OSTHESSEN|NEWS, dem Bauplan und einigen Euro-Münzen bestückt wurde. Polier Harald Ullmann von der Firma Glöckle verschloss den Grundstein sodann mit einer Steinplatte. Die Zeremonie wurde mit drei symbolischen Hammerschlägen beschlossen. Pfarrerin Martina Walter und Pfarrer Peter Bierschenk nahmen für die Klinikseelsorge die ökumenische Segnung vor.
"Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung und die zeitgemäße Fortentwicklung der Krankenhauslandschaft sind ein zentrales Anliegen der Hessischen Landesregierung", betonte Sozial-Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel. Ziel der Hessischen Landesregierung sei es, die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und den Kliniken gleichzeitig zu ermöglichen, wirtschaftlich erfolgreich am Markt zu bestehen. "Indem hier modernisiert werden kann, wird die Attraktivität des Klinikums weiter gesteigert." Dippel glaubt, dass das Klinikum auch in Zukunft "gut aufgestellt" sei.
Der L-förmige Neubau schließt direkt an das Mutter-Kind-Zentrum, das Intensivstations-Gebäude und das Rettungszentrum an und verfügt über insgesamt sieben Geschosse. Mit dem Neubau wird die Intensivkapazität erweitert: Zusammen mit den 18 bereits vorhandenen Intensivbetten verfügt das Klinikum zukünftig über 34 Intensivbetten für den operativen Bereich. Die Notaufnahme wird auf eine Fläche von 3.000 Quadratmeter vergrößert. Die Frauenklinik, die bisher in der 8. und 9. Etage des Haupthauses untergebracht ist, zieht in die unmittelbare Nähe der Kinderklinik - ein wichtiger Schritt für die Geburtshilfe und das Perinatalzentrum. Zukünftig wird die Entbindungsstation mit den Kreißsälen und dem OP für Kaiserschnitte eng an der Frühchen-Intensivstation liegen. (Christian P. Stadtfeld). +++
Der Chef-Chirurg des Klinikums PD Dr. Achim Hellinger im Gespräch mit Margarete Ziegler-Raschdorf. ...
Rechtsanwalt Rudolf Karras, Wirtschaftsprüfer Hans-Dieter Alt und Chefarzt PD Dr. Achim Hellinger, ...