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24.06.08 - Alsfeld

"Sportlicher und schulischer Erfolg" - ASS ist "Partnerschule des Leistungssports"

"Ich sehe eine hohe Bereitschaft von Seiten der Schule, trotz der lokalen Besonderheiten die Sportförderung weiter zu betreiben und zu verbessern“, resümierte Thomas Hörold, neuer Referatsleiter für Schulsport und Gesundheit am Hessischen Kultusministerium am Ende eines ausführlichen Gesprächs an der Albert-Schweitzer-Schule zum Entwicklungsstand des Schulsportzentrums Vogelsberg. Die weiteren Teilnehmer der „offenen Gesprächsrunde“, so Hörold, waren Helmut Simshäuser als Leiter der Landesservicestelle für den Schulsport in Hessen, Albert-Schweitzer-Schulleiterin und Leiterin des Schulsportzentrums (SSZ), Elisabeth Hillebrand, Stellvertretender Schulleiter sowie SSZ-Koordinator, Peter Deistler, Lehrer-Trainer Oliver Sell, sowie die Sportlehrerinnen Doris Roth und Michaela Marin und Christoph Fellner von Feldegg vom Staatlichen Schulamt.

Das Landesprogramm „Talentsuche – Talentförderung“ ist ein Kooperationsprogramm des Hessischen Kultusministeriums und des Landessportbundes Hessen. Es soll dazu beitragen, in Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen den Einstieg in leistungssportliches Training für Kinder und Jugendliche problemlos und „pädagogisch verantwortungsbewusst“ zu gestalten. Um die Kommunikation zwischen Schule und Verein vor Ort zu koordinieren, wurden 27 Schulsportzentren in Hessen eingerichtet. Die Albert-Schweitzer-Schule als Schule mit gymnasialer Oberstufe und langjähriger Erfahrung mit dem Angebot eines Sport-LKs wurde zur „Partnerschule des Leistungssports“. Ihr kommt die Leitung des SSZ Vogelsberg zu.

Bildunterschrift: Die Verantwortlichen diskutieren über Errungenschaften und Ziele des Schulsportzentrums (SSZ) im Vogelsbergkreis. Von links, im Uhrzeigersinn: Elisabeth Hillebrand, Peter Deistler, Michaela Marin, Doris Roth, Oliver Sell, Thomas Hörold, Christoph Fellner von Feldegg und Helmut Simshäuser.

„Wir müssen eine Einheit von Schulsportzentrum und Sportvereinen schaffen“, beschreibt Sell das Bemühen am SSZ Vogelsberg. Nach den Vorgaben des Programms sollen sportlich aktive Schüler durch schulische Hilfe entlastet werden um so „sportlichen und schulischen Erfolg zu verbinden“, so Simshäuser.

An der Albert-Schweitzer-Schule sei das Projekt „noch am Anlaufen“, sagte Deistler. Hauptarbeit in den letzten Jahren sei gewesen, die anderen Schulen im SSZ über das Projekt und die konkreten Maßnamen aufzuklären. Trotzdem hat gerade die Albert-Schweitzer-Schule in den vergangenen Jahren bereits einige erfolgreiche Schritte zur Unterstützung des Leistungssports in die Wege geleitet.

Seit acht Jahren gibt es eine Sportklasse, in der sportlich aktive Schüler durch eine Zusatzeinheit Sportunterricht gefördert werden und in denen montags keine Klassenarbeiten geschrieben werden dürfen, da die Schüler die Wochenenden häufig auf Wettkämpfen zubringen. Seit zwei Jahren arbeitet Oliver Sell als Lehrer-Trainer am Alsfelder Gymnasium. Er gibt Sportunterricht, leitet die Talentfördergruppen Leichtathletik und ist im Alsfelder Sportclub `96 als Trainer aktiv und sorgt so für eine enge Verzahnung von Schul- und Vereinssport.

Weiterhin baut die Schule gerade eine Nachmittagsbetreuung speziell für Sportler auf, damit sie die Zeit zwischen Unterrichtsende und Trainingsbeginn überbrücken können und abends mit gemachten Hausaufgaben nach Hause kommen. In diesem Zusammenhang stellte Hillebrand kurz das neue Verpflegungskonzept des Schulbistros vor, welches ab dem nächsten Schuljahr auf ausgewogene Küche und frische Lebensmittel aus der Region setze, um so einen aktiven Beitrag zur gesunden Ernährung der Schüler zu leisten.

Diese Initiative erfahre „ausdrückliche Unterstützung“ von Seiten der Programmleitung, da gerade durch die Umstrukturierung im Rahmen der Einführung von G8 der Betreuungsbedarf bei den Schülern zunehme und gleichzeitig das Zeitbudget knapper werde, stellte Simshäuser fest. Deutlich besser kommuniziert werden müsse, so die einhellige Meinung, dass die Mittagsbetreuung nicht nur für Albert-Schweitzer-Schüler bestimmt sei, sondern, dass zum Beispiel auch die Sportler von der benachbarten Geschwister-Scholl-Schule herzlich eingeladen seien. „Die Partnerschule des Leistungssports soll eine schulischen Heimat für alle Jugendlichen darstellen, die sich auf den Weg des Leistungsports begeben“, unterstrich Hörold.

Auch die strukturellen Probleme, mit welchen das SSZ im Vogelberg als Flächenkreis zu kämpfen hat, sprach Deistler an. Durch die weiten Entfernungen zwischen den einzelnen Schulen sei eine Kanalisierung sportlich talentierter Schüler in den Sportklassen an der Albert-Schweitzer-Schule nur sehr begrenzt möglich und auch die Koordinierung zwischen den einzelnen Standorten sein noch nicht optimal. Alles in allem zeigten sich Simshäuser und Hörold sehr zufrieden mit der Situation am Vogelsberger SSZ. Er sähe „ein gut gedüngtes Feld, um weiter zu sähen“, resümierte Hörold.(Henning Falk).+++

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