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REGION NACHGEDACHT 150

Woran glauben wir? .... Gedanken von Christina LEINWEBER

ZUR PERSON: Christina Leinweber, 1988 geboren in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologiestu-dium für sie vorbestimmt und beschlossen. Es ging dann für vier Jahre Studium in die nächste Bischofsstadt Paderborn - hatte dann ihr erstes Staatsexamen in der Tasche, bestand nach einjähriger Refendarzeit in Lauterbach auch das zweite Staatsexamen und ist seit Beginn des Schuljahres 2015/2016 Lehrerin an einer Fuldaer Mädchenschule. Ihre Tätigkeit als Kolumnistin bei osthessen-news.de möchte sie auch in Zukunft fortsetzen. Sie selbst bezeichnet sich als liberal-theologisch und kommentiert (seit 150 Wochen) in der Serie NACHGEDACHT Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht.

22.11.15 - Angesichts der aktuellen Lage in der Welt und angesichts dessen, dass bald wieder Weihnachten ist, möchte ich am heutigen Sonntag eine komplexe Frage so klar und einfach wie möglich klären. Diese Frage lautet: An welchen Gott glauben wir? Die erste und einfachste Antwort ist: An den Gott, der sich in Jesus Christus gezeigt hat. Als kleiner Mensch kam er auf die Welt, um göttliche Wirkung zu zeigen und alle Menschen zu erlösen. Und Gott hat uns mit der Geburt seines Sohnes gezeigt: Er möchte mitten unter uns sein. Nur wie kann Gott unter uns kommen?

Wo zwei oder drei in seinem Namen beisammen sind, da ist er mitten unter ihnen. So wurde es gesagt und wir wissen im tiefsten Inneren alle, dass genau hier des Pudels Kern liegt: Wir müssen ihn zu uns lassen, in unser Herz, in unsere Handlungen und in unsere Gedanken. Erst dann kann Gott hier auf Erden weiter wirken - nach der Zeit Jesu, in der wir alle zur Nachfolge aufgerufen sind.

Nachfolge bedeutet dann: So gut als möglich gut zu sein! Jesus hat uns immer wieder in der Bibel klar gesagt, dass sein Vater - unser Gott - ein Gott der Barmherzigkeit ist. Er meint es gut mit den Menschen. Er ist ein Gott der Gnade und Liebe. Und genau so - wie Jesus es uns in allen seinen Taten gezeigt hat - sollen wir es ihm gleichtun. Das ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Aber es sagt doch einiges über unseren Gott aus.

Deswegen kann fest daran glauben, dass Gott keinen Menschen leiden sehen möchte. Außerdem glaube ich nicht, dass Gott Gewalt unter den Menschen sehen möchte und ich glaube nicht, dass Gott überhaupt möchte, dass wir in seinem Namen andere Menschen töten. Denn das wäre ein Gott, der nicht von Grund auf gut ist. Das wäre ein Gott, der es nur mit einem kleinen Teil der Menschen gut meint und den Rest außer Acht lässt. Gott kann und muss a priori besser sein als alles, was wir uns überhaupt denken können. Eben perfekt. Und ein "perfekter Gott" möchte in meinem Glauben alle Menschen in seiner Liebe wissen und einen liebevollen Umgang auf der Welt sehen. +++


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