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65 Mitarbeiter beziehen Haus auf ehemaliger Hutier-Kaserne
24.11.15 - Für eines der historischen Kasernengebäude auf der ehemaligen Hutier-Kaserne im Stadtteil Lamboy gibt es demnächst neue Mieter: Unter der offiziellen Adresse „Sophie-Scholl-PLatz 9“ wird ab Mai 2016 die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) eine Unterabteilung des Hauptzollamts Darmstadt mit 65 Mitarbeitern firmieren. Bis zum Einzugstermin soll das Gebäude saniert und der Innenausbau nach Wunsch des Mieters ausgeführt werden. Diese Aufgabe übernimmt die Unternehmensgruppe R+S, die in der Vergangenheit die Gebäude um den Sophie-Scholl-Platz von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gekauft hatte.
Oberbürgermeister Claus Kaminsky traf sich mit Vertretern des FKS, des Eigentümers und der Hanau Wirtschaftsförderung vor Ort, um sich das Projekt erläutern zu lassen. „Wir freuen uns sehr, dass wir so einen guten zentralen Standort für die Abteilung gefunden haben“, erklärte Peter Knoblauch vom Hauptzollamt Darmstadt. „Das Gebäude ist für unsere Zwecke ideal, da es uns komplett zur Verfügung steht, mit rund 1200 Quadratmetern genug Raum bietet und zudem verkehrstechnisch ideal angebunden ist.“ Bisher seien der Main-Kinzig-Kreis und der Raum Offenbach von der Dienststelle in Frankfurt aus mitbetreut worden, erläutert Knoblauch, „doch in Zukunft werden wir vom Standort Hanau aus operieren.“ Viele der Mitarbeiter kämen aus dem Raum Hanau und freuten sich darauf, zukünftig kürzere Arbeitswege zu haben.
„Das ist eine fantastische Entwicklung für dieses Areal und eine weiterer Baustein der Konversionsentwicklung hier im Stadtteil Lamboy“, freute sich Kaminsky. „Mit der Zolldienststelle des Bundes siedelt sich hier ein solider langfristiger Mieter an, den wir hier in der Stadt herzlich willkommen heißen.“ Der Wirtschaftsförderung Hanau, der es gelungen sei, das perfekte Gebäude für die Anforderungen des Zolls zu finden, gebühre ein großes Lob. „Im Verlauf des vergangenen Jahres hat die Wirtschaftsförderung dem Zoll mehrere mögliche Objekte präsentiert und auch beim Wunschobjekt tatkräftig zwischen Mieter und Vermieter vermittelt. Das gute Ergebnis spricht für sich!“ Auch Armin Alt, Vorstandsmitglied der Unternehmensgruppe R+S, ist hoch erfreut über die Entwicklung des Geländes: „Der Zoll passt toll ins Konzept für das Areal und mit seinem Einzug gewinnt das historische Ensemble weiter an Ansehen und Bedeutung.“
Mit dem Fortschritt der Vermarktung der ehemaligen Kasernengebäude rund um den Sophie-Scholl-Platz sei er hoch zufrieden, fügte Alt hinzu. „Vier Gebäude sind bereits voll vermietet, ein anders wurde an einen privaten Investor verkauft und für die restlichen gibt es bereits Vermarktungskonzepte sowie Gespräche mit potentiellen Käufern oder Mietern.“ Die Außenanlage des Platzes werde R+S bis Ende 2016 fertigstellen. „Unter anderem planen wir ein Bistro mit Terrasse sowie eine Gedenkstätte für die einstige militärische Nutzung“, erläutert Alt.
„Mit der Hauptfeuerwache, dem Kinzigbogen plus angrenzenden Wohnpark, der Entwicklung im angrenzenden Gewerbegebiet „Am Lamboywald“ und hier im Historischen Teil der ehemaligen Hutier-Kaserne, entwickelt sich der ganze Bereich nördlich der Lamboystraße sehr positiv“, stellte OB Kaminsky zufrieden fest. „Menschen, die ein paar Jahre nicht mehr hier waren und jetzt in diesen Teil der Stadt kommen, würden ihn nicht wiedererkennen.“ +++