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Das Bild zeigt die anwesenden Eltern nach der Veranstaltung mit Bürgermeister Carsten Ullrich (3. v.l.) und Gemeindebrandinspektor Thomas Beier (Bildmitte)

25.06.08 - Sinntal

"Rauchmelder retten Leben" – Vortrag über "Sicheres Leben für Sinntaler Kinder"

Es dauerte keine drei Minuten nach dem Brandausbruch, dann war das Zimmer nicht mehr zu betreten. Dicke schwarze Rauchschwaden hingen unter der Decke und reichten fast bis zum Fußboden hinunter. Plötzlich ein Knall und ein heftige Stichflamme schießt durch die Tür in den Flur. Zum Glück handelte es sich bei diesem Szenario nur um ein Schulungsvideo aus dem Vortrag von Sinntals Gemeindebrandinspektor Thomas Beier bei der Auftaktveranstaltung „Rauchmelder retten Leben – Sicheres Leben für Ihr Kind“.

Bürgermeister Carsten Ullrich und der Gemeindebrandinspektor hatten die Eltern aller 41 seit Jahresbeginn geborenen Kinder in der Gemeinde Sinntal zur Auftaktveranstaltung eingeladen. Lediglich fünf Eltern waren der Einladung gefolgt. Sie sollten ihr kommen jedoch nicht bereuen, denn sie wurden sehr ausführlich über die Gefahren von Brandrauch und die Funktionsweise von Rauchmeldern informiert. Im Anschluss an den Vortrag des Gemeindebrandinspektors bekam jedes Elternpaar einen von der Gemeinde gestifteten Rauchmelder vom Bürgermeister für den Einbau im Kinderzimmer überreicht.

In seiner Begrüßung ging Bürgermeister Carsten Ullrich auf die Bedeutung der kleinen Lebensretter ein und dankte Gemeindebrandinspektor Beier für sein Engagement bei diesem Thema. Schließlich wurde die Aktion „Rauchmelder retten Leben – Sicheres Leben für Ihr Kind“ in Sinntal auf Initiative von Thomas Beier ins Leben gerufen. „Das zeigt, dass unsere Feuerwehr nicht erst dann tätig wird, wenn es bereits brennt!“, würdigte der Bürgermeister die Sinntaler Feuerwehr. Bedauerlich fand es Bürgermeister Ullrich, dass relativ wenige Eltern auf die Einladung reagiert hätten. „Verdienen unsere Kinder doch denn bestmöglichen Schutz.“

Im anschließenden Vortrag ging Thomas Beier auf die Wichtigkeit und die Wirkungsweise von Rauchmeldern ein. Nicht nur anhand des Schulungsvideos zeigte er auf, was insbesondere im Kinderzimmer passieren kann, wenn ein Brand nicht rechtzeitig bemerkt wird.

Ein interessantes Detail ist in diesem Zusammenhang, dass die meisten Brandtoten eigentlich „Rauchtote“ sind, weil der Brandrauch insbesondere im Schlaf meist lange vor den Flammen tödlich wirkt. Nach der Hessischen Bauordnung sind Rauchmelder in allen Neubauten vorgeschrieben. Bereits bestehenden Gebäude und Wohnungen müssen bis zum 31.12. 2014 nachgerüstet werden. Soweit zumindest die gesetzliche Theorie. Der Gemeindebrandinspektor machte deutlich, dass ein Rauchmelder zwar gut aber nicht optimal sei und zeigte auf, wie ein möglicher Grundschutz sowie der optimale Schutz für eine Wohnung aussehen kann.

Nicht entmutigen lassen wollen sich die Verantwortlichen durch die magere Beteiligung. „Die anwesenden Eltern haben sehr viele Eindrücke gewonnen und neben einem Lebensretter für ihr Kind vor allem viel Wissenswertes mit nach Hause genommen.“, zog Bürgermeister Ullrich anschließend die Bilanz des Abends. Die Aktion „Rauchmelder retten Leben – Sicheres Leben für Ihr Kind“ wird bis Ende 2014 fortgeführt werden. Im Dezember diesen Jahres findet die nächste Veranstaltung statt, zu der dann die Eltern aller in der zweiten Jahreshälfte geborenen Kinder eingeladen werden. +++

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