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Flüchtlinge aus Syrien, Iran, Irak und Afghanistan beim Integrationsangebot des JFV Alsfeld-Bechtelsberg auf dem Kunstrasenplatz in Alsfeld. Das Training wird geleitet von Erik Schnell-Kretschmer, der dabei ein FSJ absolviert. - Fotos: Günter Stiebig

SPORT Integration der Flüchtlinge im Sport

Sportkreis Vogelsberg begrüßt neue Förderrichtlinien

18.12.15 - Bereits in seiner anlässlich der Alsfelder Messe herausgegebenen Resolution hatte der Sportkreis Vogelsberg darauf hingewiesen, dass der Sport zu den besten Mitteln gehört, um die vielen Flüchtlinge in unsere Gesellschaft zu integrieren. Zugleich wurde aber auch bemerkt, dass die Belegung der großen Sporthallen fruchtbare Integrationsangebote der Vereine verhindern.

Inzwischen hat man auch seitens der Hessischen Landesregierung erkannt, welche Chancen sich über den Sport ergeben und zusammen mit dem Landessportbund und der Hessischen Sportjugend ein neues Förderprogramm entwickelt. Im Rahmen dieses Programmes besteht die Möglichkeit, sogenannte „Sport-Coaches“ für seinen Verein zu engagieren. Diese haben die Aufgabe, die Sportinteressen der Flüchtlinge heraus zu filtern und sie zu Sportangeboten zu begleiten. Außerdem sind sie für die Kommunikation zwischen Flüchtlingen, Asylbetreuern, Kommunen und den Sportvereinen zuständig. Das Programm soll den Flüchtlingen helfen sich zu integrieren, neue Kontakte zu knüpfen und die deutsche Sprache spielerisch zu lernen.

„Sport-Coach“ werden kann jeder, der einen Bezug zum Sport aufweist und Interesse an der Freiwilligenarbeit mit Flüchtlingen hat. Er/Sie sollte in seiner/ihrer Stadt/Gemeinde bereits gut vernetzt sein und kein Problem mit ganz- und halbtägigen Schulungen haben, die der Weiterbildung dienen. Des Weiteren können auch Sport- und Bewegungsangebote der Sportvereine in den Städten und Gemeinden unterstützt werden. Jede Stadt/Gemeinde, die mehr als 40 Flüchtlinge beherbergt, ist antragsberechtigt. Je nach Anzahl der untergebrachten Flüchtlinge können 5.000 Euro (41 bis 250 Flüchtlinge), 10.000 Euro (251 bis 500 Flüchtlinge) oder 15.000 Euro (501 bis 750 Flüchtlinge) gewährt werden. Städte und Gemeinden, in denen eine Erstaufnahmeeinrichtung, eine Außenstelle oder Notunterkunft besteht, können zusätzlich bis zu 25.000 Euro beantragen. Für 2016 sind 2 Millionen Euro im Hessischen Haushalt bereitgestellt.

Dieses Geld kann für die Aufwandsentschädigung von Sport-Coaches, Übungsleitern/innen und anderen Helfern oder für Schulungsmaßnahmen verwendet werden. Wer Interesse hat, selber Coach zu werden oder sich anderweitig an der Arbeit mit Flüchtlingen zu engagieren, kann sich unter www.sportjugend-hessen.de Informationen einholen.
Das Programm, das den Kommunen in den nächsten Tagen im genauen Wortlaut zugestellt wird, tritt zum 1. Januar 2016 in Kraft und läuft zunächst bis zum 30. April 2017.

Der Sportkreis Vogelsberg hat vor kurzem in einem Rundschreiben all seine 234 Sportvereine über das Programm informiert und darin auch gleichzeitig die Vereine gebeten, bereits angelaufene Integrationsangebote für Flüchtlinge in die extra vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport zusammen mit dem LSB H und der Hessischen Sportjugend geschaffenen Projekt-Datenbank unter www.sport-integriert-hessen.de einzutragen. Gleichzeitig sollte auch der Integrationsbeauftragte des Sportkreises VB Günter Stiebig (Mobil: 0175-2872363 Mail: [email protected]) informiert werden, der auch gern weitere Auskunft erteilt. Im Frühjahr wird auch noch seitens des Sportkreises eine Fortbildung für Übungsleiter/Innen zu dieser Thematik angeboten werden. (pm) +++


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