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Da war der Karton noch voll ... - Alle Fotos: Gerhard Manns

BAD HERSFELD Selbst gebackene Plätzchen für Patienten

Freiwilliges soziales Jahr am Klinikum - Weniger Bewerber bei Pflegeberufen

20.12.15 - Plätzchen gehören zur Weihnachtszeit wie Schnee zum Winter. Das dachten sich auch 18 Freiwillige der Seminargruppe HEF1, die gerade ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Klinikum Bad Hersfeld und in Altenheimen in der Region leisten. Sie überraschten gemeinsam mit ihren Teamerinnen Christiane Farnung und Patricia Wegner sowie der Pädagogischen Beraterin Nicole Soost, die Patienten auf mehreren Stationen mit selbstgebackenen süßen Leckereien. Diese hatten sie zuvor noch im Rahmen ihres Seminartages gemeinschaftlich dekorativ verpackt.

Hintergrund der Aktion

Auch das gehört zu einem FSJ dazu, wie es über Volunta, einer Gesellschaft des DRK in Hessen, angeboten wird. Begleitend zu ihrer engagierten Arbeit in sozialen Einrichtungen besuchen die Freiwilligen über das Jahr verteilt 25 Seminare, in denen nicht nur vielfältige fachspezifische Inhalte thematisiert werden, sondern auch gemeinschaftliche Aktivitäten wie die Plätzchenaktion einen festen Platz haben. Darüber hinaus bieten die Seminare den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Raum, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und die eigenen Fähigkeiten besser kennenzulernen. Darin unterstützen auch Module, die die Freiwilligen nach eigenen Interessen aussuchen können. Die Auswahl bezieht dabei auf Themen aus den Bereichen Fachqualifikation (z.B. rückengerechtes Arbeiten, Hygiene, Entwicklungspsychologie im Kindesalter), Sozial- und Selbstkompetenz (z.B. Stressbewältigung und Zeitmanagement, Bewerbungstraining, Gewaltfreie und interkulturelle Kommunikation) und aktiv engagiert sein (u.a. zu den Themen globale Ernährungszusammenhänge, Erlebnispädagogik, Fotografie und Video).

Die Freiwilligen bereichern das Klinikum, Rückgang der Bewerber

Auch Eva Fehr von der Pflegedienstleitung des Klinikums bedankte sich herzlich bei den Freiwilligen für die Plätzchen-Aktion und für ihr Engagement, mit dem sie ein Jahr lang das Klinikum bereichern. Wie Eva Fehr auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS betonte, bietet das FSJ dem Klinikum die Möglichkeit, die jungen Leute gezielt anzusprechen und zu beobachten, um vielleicht einige für den Pflegeberuf zu gewinnen. „Auch wir haben seit geraumer Zeit mit einem Rückgang von Bewerbern für diesen anspruchsvollen Beruf zu kämpfen und man hofft, dass aus den Reihen der Teilnehmer des FSJ sich einige für diesen Beruf interessieren und bei uns einsteigen“, so Eva Fehr. Als gutes Beispiel sei Daniella aus dem afrikanischen Staat Simbabwe zu nennen. Die junge Frau hat sich auf Nachfrage von O|N schon über ihre weitere berufliche Zukunft festgelegt, interessiert sich für den Pflegeberuf und möchte dazu eine Lehre, vielleicht am Klinikum Bad Hersfeld absolvieren. Ein sehr gutes Beispiel für andere.

Wer kann sich für das FSJ bewerben?
Grundsätzlich können sich alle Männer und Frauen zwischen 16 und 27 Jahren in sozialen, kulturellen und ökologischen Einrichtungen engagieren unabhängig vom Schulabschluss. Für Ausländerinnen und Ausländer ist das FSJ arbeitserlaubnisfrei. Honoriert wird das freiwillige Engagement bei der DRK Volunta mit einem Taschengeld, der Übernahme der Beiträge zur Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung. Der Kindergeldanspruch bleibt erhalten und den Freiwilligen stehen 24 Urlaubstage zu. Nähere Informationen zum Freiwilligen Sozialen Jahr und über weitere Freiwilligendienste bei Volunta erhalten Sie unter www.volunta.de oder unter der Volunta-Servicenummer 0611 95 24 90 00.

Interessierte möglichst sofort bewerben
Die Pädagogische Beraterin Nicole Soost empfiehlt, sich frühzeitig zu bewerben. Aktuell werden noch Bewerbungen für einen Beginn ab sofort entgegen genommen z.B. für die Schulassistenz, Fahrdienst, Altenheim oder Krankenhaus und auch schon für den Sommer 2016. Für Rückfragen steht Ihnen: Nicole Soost per E-Mail: [email protected] oder Telefon: 06621 4399101 zur Verfügung.

Über Volunta
Volunta ist der Träger von Freiwilligendiensten des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen. Somit ist das Unternehmen Teil der größten humanitären Organisation weltweit und weltanschaulich sowie politisch neutral. Mit rund 3.500 Freiwilligen jährlich ist Volunta Hessens größter Träger. Unabhängig von Behinderung und Benachteiligung, Qualifikation, kulturellem und sozialem Hintergrund ermöglicht Volunta allen Generationen aktive Teilhabe an bürgerschaftlichem Engagement und macht sich für dessen Anerkennung und Wertschätzung stark.Als gemeinnütziges Unternehmen vermittelt Volunta geregelte Freiwilligendienste, wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), den Bundesfreiwilligendienst (BFD) und den Freiwilligendienst aller Generationen (FDaG) sowie Internationale Jugendfreiwilligendienste (IJFD und weltwärts). Darüber hinaus bietet Volunta freiwilliges Engagement in Kombination mit Schulbesuch, Praktikum oder Au-pair im Ausland an. Mit Aha! fördert und unterstützt Volunta den sozialen Einsatz von Menschen mit Behinderung. Volunta übernimmt für Freiwillige und Einsatzstellen die komplette Organisation. Dazu gehören unter anderem eine passgenaue Vermittlung, die vollständige Administration und persönliche Betreuung sowie eine ganzheitliche Qualifizierung in der Seminararbeit. Zur Erfüllung dieser Aufgaben unterhält Volunta vier Niederlassungen und 23 regionale Beratungscenter in ganz Hessen. Mehr über die Vielfalt unserer Angebote erfahren Sie auf www.volunta.de oder besuchen Sie uns auf facebook.de/volunta. (Gerhard Manns)   +++

ÜBRIGENS: wenn Sie dauerhaft über aktuelle JOB-Angebote in der Region Osthessen informiert sein wollen, dann nutzen Sie doch die Angebote bei OSTHESSEN|NEWS unter www.osthessen-news.de/jobs.php 

Die ältere Patientin freut sich über die Plätzchen.

Anklopfen…….

..und rein ins Krankenzimmer.

Natürlich bekam auch das Personal Plätzchen.

Darüber freut sich auch der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie Dr. med. Markus Schmidt. ...

Vor dem Start das Gruppenfoto mit von links: Nicole Soost und Eva Fehr.

Die ev. Klinikseelsorgerin Elke Henning bekam auch ein Tütchen.

Zufällig beim Rundgang durch die Station getroffen, Brigitte Kubicek von den ehrenamtlich tätigen ...

Daniella aus Simbabwe beim Verteilen der Plätzchen.

Auch in den Krankenzimmern gab´s Plätzchen.

Das war´s, alle Tütchen verteilt, der Karton ist leer.


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