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- Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

06.07.08 - MERKERS (1)

US-Streitkräfte suchten unter Tage nach dem Goldschatz - BILDERSERIE

Soldaten der 90.US-Infanteriedivision befreiten die thüringische Gemeinde Merkers (Wartburgkreis) und suchten im Kalibergwerk nach angeblich verborgenen Schätzen. Etwa ein Irrtum? – Nein, das war an diesem Wochenende im K+S Erlebnis-Bergwerk (EBW) in Merkers Realität. Im Rahmen der 700-Jahr-Feier der 1400 Einwohner zählenden Gemeinde Merkers setzte sich eine Gruppe von Geschichtsinteressenten um den Hünfelder Stefan Deisenroth intensiv mit der amerikanischen Militärhistorie und somit auch mit den eingesetzten Truppenteilen in Merkers auseinander. Die Vorgänge sollten in nachgestellten Szenen an die Befreiung im April 1945 erinnern.

Rund 25 Soldaten aus dem gesamten Bundesgebiet stellten zusammen mit Stefan Deisenroth, dem Oberkommandierenden der Hobby-US-Soldaten – er ist im wirklichen Leben hessischer Polizeibeamter – die Vorgänge des Jahres 1945 nach. Zuerst die bedingungslose unblutige Kapitulation der Bevölkerung von Merkers, dann die Besetzung des Dorfes und die Ausgabe von neuen Tagesbefehlen und anschließend ging es mit Originalfahrzeugen zum (heutigen) Erlebnis-Bergwerk. Der Grund: damals war dort unter Tage der Goldschatz des Nazi-Regimes versteckt. Ihn zu suchen und mitzunehmen war einst die Aufgabe der US-Streitkräfte.

So auch am gestrigen Samstag. Nachdem die Goldkammer „geknackt“ war, gab es noch jede Menge Erinnerungsfotos sowie eine professionelle Führung von Gunder Krieg (EBW-Team) durch den historischen Raum. „Alle Soldaten sammeln seit Jahren Militärsouvenirs und haben ein riesiges Equipment. Ihnen war es eine große Ehre Merkers zu retten und das Gold in über 500 Metern Tiefe erneut im Merkerser Berg-werk zu suchen“, so der Hünfelder „Freizeit-Soldat“. „Geschichte ist einfacher zu verstehen, wenn sie anfassbar ist“, resümierte Deisenroth abschließend.

Die Hobby-Soldaten der im Jahr 2001 gegründeten Gruppe bedankten sich sehr herzlich für die gute Organisation und die Realisierung der Veranstaltung bei der kaufmännischen Mitarbeiterin des Erlebnis-Bergwerks Merkers, Silke Happ. Weitere Dankesworte gingen an Ingo Romoth, den kaufmännischen Leiter des Werkes Werra der K+S KALI GmbH, und den Produktionsleiter unter Tage der Grube Merkers, Hartmuth Baumert. Die Koordination vom Festausschuss des Jubiläumsfestes der am nördlichen Rand der Rhön liegenden Gemeinde Merkers lag bei Heiko Dreißigacker, Frank Duwe, Monika Lessing, Ringo Dreßler, Timo Emmelmann sowie unzähligen Helfern. (Christian P. Stadtfeld) +++

Lesen Sie hier mehr zum Hintergrund des 4. April 1945: http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1152155























































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