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UNTERWEIßENBUNN Prunksitzung der DJK

Glamour und Glitzer beim „Bloobäuch-TV“

01.02.16 - Fernsehreif waren sie auf jeden Fall, die Akteure der DJK Unterweißenbrunn bei ihrer Prunksitzung in der Frankenheimer Rhönhalle und sie wurden ihrem Motto „Bloobäuch-TV“ gerecht. Das Moderatorinnen-Duo Manuela Büttner und Ingeborg Schöppner führte galant durch den Abend, sprach in Reimform und überreichte passenderweise den einen oder anderen Bambi, den diesjährigen Faschingsorden der Bloobäuch. Die große Garde präsentierte stolz mit schwungvollen Tänzen die neuen Kostüme, die durch Unterstützung großzügiger Spender neu angeschafft werden konnte.

Lokalklatsch lies die rüstige Seniorin (Martina Seuffert) genüsslich Revue passieren, während sie das Kreuzworträtsel in der Rentner-Bravo löste. Nebenher erfuhr der aufmerksame Zuhörer Wissenswertes für alle Lebenslagen, zum Beispiel, dass eine halbe Viagra für ein besseres Aussehen in der Sauna sorgt.

Für jede Menge Schenkelklopfer sorgten die drei Junggesellen, die in der TV-Show ihr „Herzblatt“ suchten. Ein Landwirt (Frank Hergenhan), quasi der Unterweißenbrunner Agrarminister, suchte die Frau in gelben Gummistiefeln, die bis in die Nacht hinein mit ihm ackert. Mali (Simon Voll) fühlt sich wie 18 und hat etwas, auf das alle Frauen scharf sind, dabei präsentierte er seinen Bloobauch. Der dritte im Bunde war Sebastian Seuffert, unter denen Kandidatin Schantall-Schackeline (Sandra Seufert) zwar einen bodenständigen jungen Mann suchte, aber ob das romantische Dinner mit Blutwurschtteig und Tiefkühlpizza ihren Erwartungen entsprach?

„Der Mann ist zweifelsohne der Schöpfung allerhöchste Krone“, titelte die heiratswütige Dame (Klaus Emmerling), die bisher vergebens auf eigene Faust und unter viel Gelächter versuchte, zu einem Prachtexemplar zu gelangen – für sich und ihre Mutter.

Zwei, die ihr Glück bereits gefunden haben, statteten den „Bloobäuch“ ihren Besuch ab. Das Böschemer Prinzenpaar Karina I. und Thomas III. zog samt seiner Roten Garde in den Saal ein. Prinz Thomas ist ein Unterweißenbrunner und fühlte sich im bekannten Kreise sichtlich wohl, zumal er sich an diesem Abend beim Faschingsruf nicht verstellen musste. Hier durfte er aus voller Brust „Helau“ rufen, was bei den Böschemer Maumern überhaupt nicht geht, hier heißt der Schlachtruf „Halex“. Prinzenpaar und Garde durften die Bühne natürlich nicht ohne Tänze verlassen.

Wie sich das fürs Fernsehen gehört, wurden die Umbaupausen zwischen den Beiträgen mit Werbeblöcken gefüllt. Allesamt in kleine Gedichte gepackt, würzten die Beiträge von Ingeborg und Manuela nicht nur den Abend, sie dankten auf witzige und unaufdringliche Weise den Gönnern und Spendern der DJK-Prunksitzung. Bei einer richtigen Prunksitzung konnte ein Tanzmariechen nicht fehlen und mit ihr betrat eine von vielen Debütanten die Bühne. Tina Voll wirbelte ganz alleine über die Bühne und bekam für ihren Auftritt großen Applaus. Sicherlich war es ihre erste Session, aber auch nicht die letzte.

Als „Strichmännchen“ hüpften die Dancing Girls über die nur mit Schwarzlicht erhellte Fläche, die jüngsten Tanzakteure der Unterweißenbrunner. Ebenfalls mit Neon-Effekten punktete die Juniorengarde. Auch die Große Garde zeigte zusätzlich zu ihrem Gardetanz einen Showtanz und ließ die Petticoats unter den gepunkteten Röcken fliegen.

Zwar keine fliegenden Röcke, aber kreative Hutmode zeigten die Herrn des Männerballetts, die mit den Entwürfen der Marke Konservendose, Lampenschirm oder Wollkörbchen für Lacher sorgten. Sie flanierten auf einem Laufsteg bis in den Zuschauerraum hinein, präsentiert von der Modistin Sabrina Pörtner.

Als Hommage an den letzten Sommerurlaub präsentierte sich das Knieballett. Aus einer ganz anderen Welt berichtete Georg Wappes, nämlich aus der Warteschlange eines McDonald-Restaurants, dessen Geschichte ebenso abrupt wie unerwartet mit dem Wunsch nach einem Glas Schwartemooche endete.

Die Spätnachrichten mit Gundula Gause und Klaus Kleber (Theresa und Klaus Seiffert) berichteten über die älteste Baustelle des Ortes, das neue Agrarministerium oder den Flughafen nahe der Kläranlage sowie den Binnenhafen an der Brend mit Anschluss an den Rhein-Main-Donau-Kanal, alle Nachrichten mit Beweisfotos belegt.

Einige ihrer Beiträge wurde durch Gelächter und Applaus derart unterbrochen, dass sie nochmals von vorne beginnen mussten, sie ließen jedoch auch kaum ein Aufregerthema des letzten Jahres aus. So erklärten sie natürlich auch, dass die neue Stadthalle eigentlich im Zentrum, also in Unterweißenbrunn entstehen müsste. Eine Umfrage hätte ergeben, dass der empfindlichste Körperteil des Bauern der Geldbeutel sei und der mittlerweile berühmte Kaffee aus dem Schwimmbadkiosk erntete ebenfalls größten Beifall. Nach den Aktienkursen und dem Sport folgte das Wetter. Hier warnten sie vor dem Tief Egon, das von Wegfurt her Sturmböen bringt.

Das Schlussbild zeigte den typischen Abend des Otto-Normalverbrauchers, die Frau (Georg Wappes) am Herd und der Mann (Klaus Seiffert) in Pantoffeln vor der Glotze. Das war das Stichwort für das Männerballett, das als Filmteam das Wohnzimmer des fernsehschauenden Pantoffelhelden rockte und den krönenden Abschluss auf einen gelungen Abend setzte. +++

Bloobäuch-TV


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