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Die Helferinnen … - Fotos: jd

Die Freiwilligen Polizeihelfer: Anja Uhlich, …
11.07.08 - SCHLITZ
Freiwillige Polizeihelfer als "wandelnde Notrufsäulen" - Präsenz zur Prävention
Seit heute Nachmittag ist es amtlich: Romina Schmidt (27, Schlitz-Unterschwarz , Hausfrau), Horst Karger (62, Schlitz, Rentner), Herbert Schmidt (56, Schlitz-Rimbach, Landwirt) und Anja Uhlich (38, Schlitz, Kosmetikerin) sind die Freiwilligen Polizeihelfer in der Burgenstadt. Im Rahmen einer Feierstunde im Gartensaal von Schloss Hallenburg überreichte Staatssekretärin Oda Scheibelhuber zusammen mit dem Leitenden Polizeidirektor Günther Voß und Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer den vier „Hilfssheriffs“ ihre Ernennungsurkunden und Dienstausweise. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sie ihre Freizeit dafür einsetzen um für die Sicherheit andere Menschen zu sorgen“, lobte die Staatssekretärin das ehrenamtliche Engagement. Die Helfer würden dafür sorgen, dass insbesondere die gefühlte Sicherheit in Schlitz steige. Diese sei kein Schaumgebilde, sondern ein ganz wichtiges Stück Lebensqualität in der Kleinstadt. Die Profipolizei solle keinesfalls durch die „Nachbarn in Uniform“ ersetzt, sondern in erster Linie unterstützt werden.
„Wandelnde Notrufsäulen“ noch nicht am Altbierfest im Einsatz
Am kommenden Wochenende, wo in der Burgenstadt die „Schlitzer Messe“ als auch das Altbierfest veranstaltet werden, sind die Polizeihelfer noch nicht im Einsatz. „Altbiertrinker sind friedliche Leute“, scherzte Bürgermeister Schäfer und erklärte, dass nun erst einmal ein Dienstplan in Zusammenarbeit mit der Polizei erarbeitet werden müsste. „Ich begrüße sie herzlich im Kreis der Polizei“, hieß auch der leitende Polizeidirektor Voß die Helfer willkommen und bezeichnete sie liebevoll als „wandeldende Notrufsäulen“.
„Typisch für Schlitz“
Eine der Helferinnen ist Anja Uhlich. Für Schlitzer dürfte die 39-Jährige keine Unbekannte sein – denn sie ist die Ehefrau von „Stadtpolizist“ Klaus Uhlich. „Sowas ist halt typisch Schlitz“, kommentierte die 39-Jährige. Sich als Freiwillige Polizeihelferin zu bewerben sei aber allein ihre Idee gewesen. „Ich will den Leuten hier in Schlitz noch mehr Sicherheit bieten“, erklärt Uhlich, die auch in der Freiwilligen Feuerwehr tätig ist.
„Sinnvolle Beschäftigung“
Der älteste der vier Polizeihelfer ist Horst Karger. Der 62-jährige Rentner hat früher als Landmaschinenmechaniker und Lkw-Fahrer gearbeitet. „Ich habe einfach für mich eine sinnvolle Beschäftigung gesucht“, erklärt er. Seine Frau sei aber nicht sonderlich begeistert von seinem ehrenamtlichen Engagement. Sie mache sich Sorgen über die Sicherheit ihres Mannes, da er zur Selbstverteidigung lediglich mit einem Pfefferspray bewaffnet ist. Der 62-Jährige sieht seiner zukünftigen Arbeit aber gelassen entgegen, denn er könne gut mit Menschen umgehen und brenzliche Situationen schnell deeskalieren.
Sicherheit der Kinder im Vordergrund
Romina Schmidt aus dem Ortsteil Unterschwarz hat von der Einführung des freiwilligen Polizeidienstes in Schlitz bei osthessen-news gelesen und griff am selben Abend noch zum Telefonhörer um sich zu bewerben. Die 27-jährige ist Hausfrau und Mutter von einem Mädchen im Alter von 6 und einem Jungen im Alter von 2 Jahren. „Wenn meine Kinder in zehn Jahren in die Disco gehen, will ich auch, dass sie sicher wieder nach Hause kommen“, begründet Schmidt ihr Engagement. Als jüngste im Bunde hoffe sie insbesondere bei den Jugendlichen schlichtend wirkend zu können.
Der Freiwillige Polizeidienst
Die Freiwilligen Polizeihelfer sollen künftig in Zweierteams in Schlitz und Umgebung (wie etwa am Pfordter See) Präsenz zeigen. Außerdem sollen sie an Veranstaltungen wie etwa dem Trachtenfest eingesetzt werden. Die Helfer sind nicht bewaffnet, sondern lediglich zur Selbstverteidigung mit einem Pfefferspray ausgestattet. Sie sollen Ansprechpartner für die Bürger sein und Präsenz zeigen um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Mit einem Handy oder einem Funkgerät können sie direkt mit der Polizei Kontakt auf nehmen. Vom Polizeipräsidium Osthessen wurden in einem insgesamt 50-stündigen Training für ihre Aufgabe geschult. (jd).
Osthessen-News berichtete bereits ausführlich über die einzelnen Befugnisse des Freiwilligen Polizeidienstes am 14.1.2008: http://osthessen-news.de/beitrag.php?id=1144908 +++

… Horst Karger, …

… Herbert Schmidt und …

Der Leitende Polizeidirektor Günther Voß

Klaus Uhlich ist der Schlitzer „Stadtpolizist“ und Ehemann von der neuen Helferin Anja Uhlich.

PHK Harald Bartel, Leiter der Polizeistation Lauterbach

Scheibelhuber gratuliert den Freiwilligen Polizeihelfern …

....die Helfer

Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer

Stadtrat Dr. Volker PUTHZ und der 1. Kreisbeigeordnete der Vogelsbergkreises Gerhard Ruhl


Staatsekretärin Oda Scheibelhuber

Der Leitende Polizeidirektor Günther Voß

Oberkommissarin Elvira Idt, Pressesprecherin der Polizeistation Lauterbach




… Ernennungsurkunden …


.... Dienstausweise.


Dr. Puthz zeigte die chinesische Tapete.
