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FULDA Ein Feuerwerk an guten Sprüchen

Doppelpass on Tour bei atzert:weber - Mario BASLER at his best

13.02.16 - Ein volles Haus und ein Mario Basler in bester Laune: der "Doppelpass on Tour" am Freitagabend im VW-Zentrum atzert:webert in Fulda-Lehnerz anlässlich des 50-jährigen Bestehens des TSV war - vor allem dank vieler Sticheleien und Witzen - ein voller Erfolg. Moderator Thomas Helmer diskutierte mit seinen Gästen Oliver Pocher, Mario Basler und Bernd Hölzenbein, der kurzfristig für David Odonkor einsprang, über das aktuelle Fußballgeschehen - er ließ aber auch die Gäste zu Wort kommen. 

Und die bekamen vor allem von Mario Basler, der ein Feuerwerk der guten Sprüche abfeuerte, einiges zu hören. "Sitzt Du oder stehst Du?" fragte der Europameister von 1996 etwa einen Gast im Publikum und erntete dafür große Lacher. Passenderweise trug Baslers "Opfer" ein Trikot von Borussia Mönchengladbach mit dem Schriftzug "Bonsai" auf dem Rücken - Basler hatte voll ins Schwarze getroffen. Mit einem jungen Mann aus Bremen klärte der jetzige Geschäftsführer von Lokomotive Leipzig kurzerhand etwaige Familienverhältnisse. "Wie heißt deine Mutter?", "Lydia". "Schöner Name, aber mit Lydias habe ich nie was zu tun gehabt. Du musst mich also nicht Papi nennen." Erneut großes Gelächter unter den knapp 300 Gästen.

Sorgten für gute Unterhaltung: Bernd Hölzenbein, Oliver Pocher (verdeckt), Thomas ...Fotos (61): Martin Engel

Der Spaß kam beim Doppelpass on Tour definitiv nicht zu kurz, wofür vor allem Basler und Comedian Oliver Pocher zuständig waren. Der bekennende Hannover-Fan hatte gleich mit seinem ersten Spruch das Publikum auf seiner Seite. "Fußballerisch nähern wir uns Fulda immer mehr an. Noch zwei Jahre und wir spielen in der selben Liga." Es wurde aber auch ernsthaft diskutiert, "denn dafür sind wir ja hier" hielt Moderator Thomas Helmer fest. In knapp zwei Stunden graste die Talkrunde die Themen Eintracht Frankfurt, TSG 1899 Hoffenheim, Bayern München und Pep Guardiola ab. Der Unterschied zu dem sonntäglichen Doppelpass aus München war - bis auf die fehlenden Kameras - nicht besonders groß. Bernd Hölzenbein plauderte etwas aus dem Nähkästchen der Frankfurter Eintracht und offenbarte kurzerhand, dass Neuzugang Änis Ben-Hatira "so gut wie nichts bei uns verdient". Gelächter. "10.000 Euro sind fast nichts", rechtfertigt Hölzenbein. Noch mehr Gelächter. "Ich muss aufpassen, was ich sage. Sonst liegt morgen eine Abmahnung auf meinem Schreibtisch", sagte der Weltmeister von 1974.

Vielleicht war auch das ein Grund für Holzenbeins Zurückhaltung, so richtig warm schien er mit der Runde nicht zu werden. Dafür waren Pocher, Basler und Helmer zuständig und hielten die Gäste bei Laune. Mit Anekdoten aus ihrer Zeit als aktive Profis oder flapsigen Bemerkungen über die heutige Fußballer-Generation. "Ich habe früher mit vier Bänderrissen gespielt, heute haben die Schambeinentzüdnungen - das habe ich mir früher höchstens mal im Urlaub geholt", holte Basler zum Rundumschlag aus. Hier hakte Hölzenbein ein und sorgte für einen unerwarteten Lacher. "Ich habe mich einmal in meiner Karriere verletzt, als ich besoffen durch die Glastür gefallen bin." "Das klingt nach einem ganz normalen Trainingslager bei Arturo Vidal", setzte Pocher einen drauf.

Talkrunde des TSV Lehnerz

Bevor die Stargäste ihre Runde eröffneten, hatten aber die Verantwortlichen des TSV Lehnerz das Wort. Pressesprecher Michael Hamperl führte die Runde, die von Martin Geißendörfer (Finanzvorstand), Dieter Schütrumpf (Sportlicher Leiter) und Volker Bargus (Leiter Infrastruktur) komplettiert wurde. In knapp 20 Minuten wurden die Anfänge des vor 50 Jahren gegründeten Vereins beleuchtet, der Aufstieg zur Nummer eins der Stadt erklärt und ein Blick in die Zukunft gewagt. "Aller Anfang war schwer", sagte Martin Geißendörfer und musste gleich einmal drei Euro ins Phrasenschwein zahlen. Dank Beharrlichkeit habe man ein solides Fundament errichtet und stehe auf gesunden Füßen. "Alles auf ehrenamtlicher Basis", betonte Geißendörfer. 

Was die sportliche Ausrichtung der ersten Mannschaft angeht, habe man mit der Hessenliga die Grenzen erreicht. "Wir sind mit oberem Hessenliga-Niveau am Limit, aber das wollen wir natürlich halten", sagte Dirk Schütrumpf und betonte die Wichtigkeit der Nachwuchsarbeit. "Das wird weiterhin unsere Basis sein. Wir wollen die besten regionalen Spieler bei uns haben." Am Ende der 20-minütigen Sprechzeit für den TSV Lehnerz verkündete Michael Hamperl die Vertragsverlängerung mit Henry Lesser und dass die Verhandlung über die Wertung des Spieles gegen Stadtallendorf am 21. März vor einem ordentlichen Gericht nachverhandelt werde. Bei der Begrüßung zeigte sich atzert:weber-Geschäftsführer Philipp Atzert "stolz, dass wir diese Veranstaltung nach Fulda geholt haben". Denn neben dem Doppelpass sei es vor allem auch eine PR-Maßnahme, um die neuen VW-Sondermodelle „Allstar“ der Bestseller Golf und Polo in den Fokus zu rücken. „Auch wenn VW zuletzt etwas in Verruf geraten ist, haben wir tolle Produkte“, betonte Atzert. (Tobias Herrling) +++

Haben gut lachen: Martin Geißendörfer (Finanzvorstand TSV Lehnerz, rechts) und Michael Hamperl ...

Bernd Hölzenbein und Oliver Pocher (von links) hören Mario Basler (rechts) zu

Mario Basler, Europameister von 1996

Sport1-Moderator Thomas Helmer führte durch den Abend

Alex Reith, Wirbelwind des TSV Lehnerz


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