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13.07.08 - Mottgers

"Verkehrsberuhigung" der anderen Art - Verkehrsgerechte Schilder und Figuren

Anfang des Jahres 2007 äußerten die Anlieger des Sandwegs und der Gartenstraße in Mottgers den Wunsch, durch gezielte Maßnahmen die Gefährdung insbesondere der Kinder, die von schnell durchfahrenden Fahrzeugen ausgeht, zu entschärfen (wir berichteten). Damaliger Vortermin von Ortsvorsteher Alexander Dietz und seinem Gremium, stellte diese dann, einen Antrag zur weiteren Prüfung an die Gemeindeverwaltung.

Da die Straße zu schmal für bauliche Eingriffe ist und auch die Einschränkung „Anlieger frei“ nicht möglich ist, wurde nach anderen Lösungsmöglichkeiten gesucht. Durch eine Verkehrszählung mit integrierter Geschwindigkeitsmessung wurde festgestellt, dass die Fahrzeuge die erlaubten 30 km/h weitestgehend einhalten. Lediglich sieben von 872 Fahrzeugen fuhren zu schnell, wobei das schnellste Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 36 km/h gemessen wurde. Aufgrund dieses Ergebnisses bestand seitens der Gemeinde kein Handlungsbedarf hinsichtlich einer Verkehrsberuhigung.

Da aber gerade zur Stoßzeit am Nachmittag besonders viele Kinder in der Gartenstraße bzw. dem Sandweg unterwegs sind, fanden der Ortsbeirat, die Gemeinde und die Anlieger im gemeinsamen Dialog eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung: Anbringen von drei zusätzlichen Schildern mit der Aufschrift „Freiwillig 30 – der Kinder wegen“, sowie vier Figuren, die in leuchtenden Farben spielende Kinder darstellen.

Sinntals Bürgermeister Carsten Ullrich erklärte sich sofort bereit, die Schilder und Figuren kostenfrei und verkehrsgerecht aufstellen zu lassen, sofern die Anlieger und der Ortsbeirat die Schilder und Figuren besorgen. Der Geschäftsführer der Firma Knaus-Tabbert, Thomas Widmayer, erklärte sich spontan bereit, die Kosten für die Figuren – und damit den Hauptanteil der Kosten - zu übernehmen, da die Stoßzeiten unmittelbar mit dem Feierabendverkehr der ortsansässige Firma Knaus-Tabbert zusammenhängen. Die Kosten für die restlichen drei zusätzlichen Schilder wurden von der Mottgerser Bäckerei Schneider und Harald Beran von der Altengronauer Firma Rehacenter Sinntal übernommen.

Bei der offiziellen Übergabe der Fertigstellung bedankte sich der Ortsvorsteher Alexander Dietz bei den Spendern für die finanzielle Unterstützung, bei Helmut Nickolai als Sprecher der Anlieger und Bürgermeister Carsten Ullrich für die kostenfreie Aufstellung der Schilder. Diesem Dank schloss sich Bürgermeister Ullrich an und stellte fest, dass es sich nicht nur um einfach eine Verkehrsberuhigung, sondern darüber hinaus auch eine farbenfrohe Aufwertung des Dorfbildes handele. Helmut Nickolai berichtete von den ersten feststellbaren Erfolgen, die sich seit der Aufstellung der Schilder bereits eingestellt hätten. +++

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