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FULDA "Mit Leib und Seele Fleischer"

kff-Mitgründer Franz MÜLLER (75) verstorben - Engagiert in Sport und Fastnacht

23.02.16 - Als Betriebsleiter und Geschäftsführer der "Kurhessischen Fleischereifabrik (kff)" (heute Kurhessische Fleischwaren GmbH) war er in 24 Jahren ein wichtiger Baustein der Erfolgsgeschichte - zusammen mit Theo Gutberlet gründete er das Unternehmen, das mittlerweile 370 Menschen beschäftigt. Am vergan-genen Freitag ist Franz Müller im Alter von 75 Jahren verstorben.

Franz Fritz Müller wurde am 27. September 1940 in Rinteln an der Weser (Niedersachsen)  geboren. Mit seiner Frau Anke, die Krankenschwester am Klinikum Fulda war, hat er die beiden Söhne Dirk und Bernd. Als bester seines Jahrgangs schloss er seine Ausbildung zum Fleischermeister 1967 bei der Fleischer-schule Heyne in Frankfurt ab. Seit 1970 war er im Dienste der Firma tegut und baute dort - zusammen die Theo Gutberlet - die Kurhessische Fleischereifabrik auf. In seiner Zeit als Geschäftsführer wurde der neue Schlachthof im Industriegebiet West errichtet (1986). Mit seiner Arbeit förderte Franz Müller die Bekannt-heit des Fuldaer Schwartenmagens und entwickelte die "Domstädter Rindswurst", sowie die ersten Wurstprodukte der Marke Alnatura.

"Durch den Mangel in der Nachkriegszeit wurde er dazu erzogen, alles zu verwerten. Bei der Ausbildung im elterlichen Betrieb lernte er alle erforderlichen Kenntnisse, angefangen vom Vieheinkauf über Schlachtung und Zerlegung bis zum Verkauf der selbst hergestellten Würste", erzählt sein Sohn Bernd Müller, "durch den frühen Eintritt ins Berufsleben, war es sein Ziel, mit 55 Jahre 'aufzuhören'. Mit 56 hat er es dann auch umgesetzt. Die letzten 20 Jahre seines Lebens hat er es genossen, mit seiner Familie, den Enkelkindern und vielen Freunden viel Zeit zu verbringen."

Doch auch im Ruhestand blieb Franz Müller mit Leib und Seele Fleischer: für Freunde machte er bis zum Lebensende weiterhin Bratwürste, Sülze, Schwartenmagen und Leberwurst in der hauseigenen Wurstküche. "Dafür musste sogar die Sauna weichen", erinnert sich Bernd Müller.

Engagiert war Franz Müller beim SC Borussia Fulda in verschiedenen leitenden Positionen, als Spieler im Tennisclub Grün-Weiß und in der Fuldaer Karnevalsgesellschaft (FKG), wo er im Elferrat saß. Er war Initiator des traditionellen "Saukoppessens". Mit der Familie besuchte er auch noch die dritte Fremdensitzung am 30. Januar. Zu Hause in Fulda spielte er an verschiedenen Stammtischen gerne Karten und aß Grünkohl mit Würstchen und Wellfleisch in der Mainzer Straße. Gerne war Franz Müller auch auf Reisen: Mallorca und Sylt waren seine Favoriten. "Er liebte es, zu reisen - aber nie zu weit weg von zu Hause." (Julius Böhm)

Die Trauerfeier für den Verstorbenen findet am Donnerstag, den 25. Februar, um 10 Uhr in der Christuskirche in Fulda statt. Die Urnenbeisetzung ist zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis. Anstelle von Blumen und Kränzen bittet die Familie um eine Spende zugunsten der SOS-Kinderdörfer. Deutsche Bank, IBAN: DE37 7007 0010 0691 2000 00, Stichwort: Franz Müller. +++


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